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Maria
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Anzahl der Antworten 44
zuletzt 15. Okt.

Gefährlicher Hund in der Nachbarschaft

UPDATE: Erneuter Angriff durch anderen Hund. Hallo liebes Forum. Da es ja nie langweilig werden soll wurde Lennox heute von einem großen Hund völlig aus dem Nichts attackiert. Wir kamen gerade um die Ecke und nicht mal 5 Sekunden später kam da ein großes Batzen Hund angerannt. Der Hund ist bekannt, flippt bereits komplett aus wenn andere Hunde noch viele viele Meter weit weg sind und lässt sich auch nicht beruhigen. Der Angreifer ist immer an der Flexileine, von der er sich heute losgerissen hat. Mein Mann sagte, dass er schon beobachtet hat, wie der Hund geschlagen wurde. Lennox hatte mal wieder tausende Schutzengel und nur leichte Verletzungen. Ich habe auch einiges abbekommen und gehe morgen zum Arzt zur Abklärung. Der Besitzer wird die Tierarztrechnung anstandslos bezahlen und wirkte auch sehr betroffen, aber meine Frage ist, was macht man in so einem Fall? Ich habe ihm unbedingt einen Maulkorb empfohlen, weil nicht jeder da so ruhig reagiert wie ich. Der Hund kann ja selten was für sein Verhalten. Ich bin mir aber sicher, wenn ich nicht eingegriffen hätte, wäre Lennox jetzt tot. Daher auch meine Verletzungen. Kein Biss, aber viele Kratzer und eine schmerzende Schulter, weil der Angreifer auf mich draufgesprungen ist. Wenn sich aber am Verhalten des Hundes nichts ändert, kann man da irgendwas machen?
 
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Dogorama-Mitglied
8. Juni 06:27
Ganz im Gegenteil, es ist nicht nur keine Schande, ich bewundere die Menschen, die sich der Herausforderung mit so einem Hund stellen, den Hund lieben trotz der vielen nervigen Begegnungen und oft auch anmaßenden Sprüchen Anderer, der Trainingsrückschläge, der Einschränkungen mit dem Hund irgendwo gechillt hin zu können, dem ständigen „Umgebung scannen und Hund sichern“ usw. Natürlich meine ich den verantwortungsvollen Teil, nicht diesen „Nachbarn“ und seinesgleichen.
In dem Fall hört sich das aber so an, als hätte der Halter den Hund höchstpersönlich verkorkst.
 
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Andreas
8. Juni 08:44
In dem Fall hört sich das aber so an, als hätte der Halter den Hund höchstpersönlich verkorkst.
Ja, stimmt wohl.

Dem und denjenigen, die einen Hund so versauen, gilt natürlich keine Bewunderung. Nur, falls das von mir nicht so klar rüberkam 😊
 
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Dogorama-Mitglied
8. Juni 09:08
Ja, stimmt wohl. Dem und denjenigen, die einen Hund so versauen, gilt natürlich keine Bewunderung. Nur, falls das von mir nicht so klar rüberkam 😊
Nee, alles klar.😁
Hab es schon richtig verstanden.

Bewundere ja mit, wenn sich da jemand richtig reinhängt und mit den Schwierigkeiten fertig wird 👍
 
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Dogorama-Mitglied
8. Juni 09:11
Alles grob fahrlässig.😡😡
 
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R
8. Juni 11:23
Leinen- und Maulkorbzwang, sowie Auflage zur Wesenstestung sind absolut dafür vorgesehen. Diese Maßnahmen nehmen den Hund noch nicht aus dem zu Hause. Er wird ja nur beschränkt und begutachtet. desweiteren kann der betreffende so Kontakt zu einem Trainer aufbauen. Manchmal fliegt man ja wegen Aggrohund auch aus der Hundeschule. Du musst genesen und das OA informieren. Ggf. Ist auch eine Anzeige zu machen, denn es kam zum Schadenfall. Auch wenn ihr es überlebt habt,- es gibt alte und gebrechliche oder sehr junge Tiere/Menschen die chancenloser sind.
Eine flex ist nicht Leinenzwangkonform .
 
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Ann-Kathrin
8. Juni 18:46
Bevor irgendjemand eingeschaltet wird, würde ich das Gespräch suchen. Es macht keinen Sinn, dass der Mann "Angst" hat, dass die Polizei eingeschaltet wird, damit ist er ja erst recht dran. Die, die Angst haben, gehen einfach. Bei uns stand auch mal der Verdacht im Raum, dass der Hund getreten wurde, der Hund hatte damals einfach einen Schlaganfall, war fast taub und fast blind; die Tür wurde aufgetreten und aus dem Blickwinkel sah es so aus als wäre der Hund getreten worden. Auch bei unseren jetzigen beiden, sehen manche Dinge vielleicht brutal aus. Man weiß nicht, was für eine Geschichte dahinter hängt. Wenn der Halter nicht mit sich reden lässt, dann würde ich jemanden einschalten, zb das Ordnungsamt oder das zuständige Veterinäramt und Beweise bieten.
 
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Laura
11. Juni 20:56
Der Tierschutzverein kann rechtlich gar nichts machen. Wenn dann eine Anzeige bei der Polizei und/oder Ordnungsamt. Ich habe auch einen reaktiven Hund und auch wenn es in vielen Situationen durch unser Training schon besser geworden ist, trägt er selbstverständlich einen Maulkorb, ist mit Geschirr und Halsband und einer vernünftigen Leine gesichert. Eine Flexileine bei einem reaktiven Hund ist ein absolutes no-go!
Wer hat was von einer flexileine erzählt? Meiner trägt sowas nicht 😅 wir haben ganz normale Leinen. Und bei uns im Ort macht der Tierschutzverein natürlich was... Sie kommen nach Hause und schauen sich die Situation an... Sind mit uns zusammen raus gegangen (wir haben ja nichts zu verstecken und einen Trainer) die haben dann auch ganz schnell gesehen, dass die Anzeige wohl eher aus Frust war... Der Hund behält den Maulkorb halt auf... Punkt. Da gibt's für mich keine Diskussion solange sich die Situation nicht bessert. Deshalb, bei uns machen die IMMER was. Aber kommt natürlich auch von Ort zu Ort drauf an.
 
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Petra
4. Juli 17:03
Ich wäre erst mal vorsichtig mit der Aussage gefährlicher Hund, ein gefährlicher Hund geht auf alles los , dann muss erst mal abgeklärt werden ob durch Krankheit oder Unwissenheit des Halter’s was Erziehung angeht. Oft ist grade in der Nachbarschaft oft ein Hund dabei die sich einfach nicht riechen können, es sind immer noch Lebewesen und keine Maschinen. Was ich dir raten würde laufe immer vorausschauend und meide diesen Kontakt in dem du früh genug umdrehst wenn es sein muss, irgendwo ist immer ein Schlupfloch für euch. Dem Besitzer vom anderen Hund würde ich einen guten Trainer vorschlagen. Vielleicht könnt ihr auch gemeinsam was erreichen. Der Nachbar scheint total überfordert zu sein und reagiert deswegen aggressiv auch dem Hund gegenüber. Da muss jemand her mit Ahnung.!!
 
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Maria
13. Okt. 18:13
Da einige hier nach einem Update gefragt haben, melde ich mich mal wieder. Es ist überhaupt nichts passiert. Der Hund läuft nach wie vor ohne Maulkorb rum und wir haben mit jemanden gesprochen, der auch indirekt angegriffen wurde weil er seinen Hund schützen wollte.

Leider wurde Lennox nun heute zum dritten Mal in nicht mal einem halben Jahr von noch einem anderen Hund angegriffen. Diesmal entkam dieser unter dem Zaun seines Grundstücks und rannte ohne zu zögern los. Heute war es mein Mann, der ihn hochnahm, wodurch glücklicherweise nur eine Pfote etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde. Und während der Hund also Lennox Pfote im Maul hat, sagt der Besitzer nur, dass sich mein Mann doch mal beruhigen soll...🙄
 
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Sophia
14. Okt. 06:06
Oh mann, das ist ja wirklich furchtbar in eurer Nachbarschaft. Wie ist es den beim ersten Hund mit dem Veterinäramt ausgegangen? Ist da was passiert?

Auch wenn es jetzt ein anderer Hund war, bei mir wäre das Fass voll. Ich würde ab jetzt alles dokumentieren und melden. Da hat man doch keine Energie mehr, das jedes mal persönlich zu klären und sich beleidigen zu lassen...