Fixierung auf Steine

Er bellt dann teilweise über zwei Stunden und versucht auch auf zB den Tisch zu kommen oder die Schublade auf zu bekommen. Er lag auch schon mal ne ganze Nacht vor der Gartentür und hat sich da auch eingenässt, er hat nichts makiert, sondern im Ligen einfach gepinkelt. Wir haben am Anfang versucht ihn die Steine einfach immer wieder weg zu nehmen, aber das hat jede Vertauensbasis zerstört.

Das klingt schon nach mehr als dem guten alten "Schaut mal, was ich habe". Was macht er denn, wenn ihr weg seid bzw. ihn mit Stein einfach stehen lässt und geht? Kriegt er das dann mit oder sind die Steine dann nicht mehr interessant? Wie zeigte sich denn die zerstörte Vertrauensbasis? Und wie habt ihr ihm die Steine weggenommen?

Das stehen lassen und gehen interessiert ihn nicht. Als wir am Anfang konsequent angefangen haben ihm dem Stein weg zu nehmen wurde er extrem scheu, hat nur noch gefressen, als Niemand im Raum war und ließ sich nicht mehr anfassen. Den Stein habe wir weggenommen als er vor ihm lag oder er kurz weg ging, also völlig Gewaltfrei.

Wenn ihn nicht interessiert, ob ihr geht, ist es entweder kein anerzogenes Verhalten, oder so extrem ritualisiert, dass er im Kopf hat, ihr werdet schon wieder kommen. Das kann aber wirklich nur jemand vor Ort beurteilen. Hatte er einen Vorbesitzer, der mit Druck gearbeitet hat? Wenn man einen Stein wegnimmt, ohne dass es zu einer körperlichen Berührung kommt, erklärt das nicht die Angst, in Gesellschaft zu fressen. Da muss mehr hinter stecken. Ich würde mir da wirklich einen Trainer suchen, der auf Verhaltens- und Angststörungen spezialisiert ist. Zulassen kann man die Steinetragerei definitiv nicht. Aber wenn das Abnehmen so ein Problem ist, erfordert das Training sehr viel Feingefühl.