Wenn ich das richtig verstanden habe, regelt die Empfehlung der Trainerin ja nur die (Leinen)Begegnungen (also dass vorbeigehen mit Keks). Also selbst wenn das funktioniert, ist es immer noch keine Lösung für die gewünschten Begegnungen mit den Spielpartnern.
Hat sie keine Zeit, sich dem Verhalten intensiver zu widmen? Oder kann man sie (wenn ausreichend fachliches und didaktisches Vertrauen vorhanden ist) für ein Einzeltraining buchen, quasi den Hund „live“ beobachten zu lassen?
Will sagen, wenn du schon eine Trainerin hast, die dich und deinen Hund kennt, wäre das für mich die naheliegendste Stelle, um das anzugehen.
Auch wenn hier sicher sicher sehr fundierte und qualifizierte Leute unterwegs im Forum sind, mangelt es denen halt an der Beobachtung von euch als Team, und aus der Entfernung nimmt halt die Qualität sowohl der Beurteilung/Analytik als auch der Handlungsempfehlungen ab. Hinzu kommt, Euch weder in der Situation noch bei der Anwendung der Handlungsempfehlungen beobachten zu können und daher fehlt das Feedback deiner Stimme, Körpersprache und der des Hundes.
Für mich ist unsere Trainerin immer erste und einzige Instanz sowohl bei der Erziehung und Training erwünschten Verhaltens als auch bei der Arbeit an unerwünschtem. Sie macht ihr Training aber nicht in einer Hundeschule/Gruppe, sondern ausschließlich mit Walks mit den Hundeführern (wenn mehrer in der Familie). Wenn ich deren Kompetenz anzweifeln würde oder bestimmte Trainingswege nicht anwenden möchte oder diese nicht zu uns passen, würde ich das auch klar mit ihr besprechen.
Viel Text für die eigentlich banale Empfehlung, nimm dir eine/n Trainer/in, wollte das dennoch länger ausführen, damit dass nicht wie eine Standardfloskel rüberkommt (obwohl die Empfehlung als solches schon fast Standard sein sollte. Standard hier aber im Sinne von Qualitätsanspruch 😊).
Ist sie denn gesund? Nicht dass sie Annäherung aufgrund von Schmerzen o Ä unterbinden/kontrollieren will.
Solche Verhaltensänderungen oder -Zuspitzungen können auch in eurem Alltag begründet liegen (Frustration, Ressourcenverteidigung - in diesem Fall du als Ressource -, Überforderung weil sie „nur meint“, dominant sein zu müssen, aber es eigentlich nicht ist/kann/will).
Alles Gute 🍀