Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Diebische Elster...Essen klauen....wie damit umgehen?

Verfasser-Bild
Tom
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 128
zuletzt 21. Dez.

Diebische Elster...Essen klauen....wie damit umgehen?

Kennt ihr das? Bei uns ein ungelöstes Problem. Man kommt in die Küche oder ins Esszimmer, hat fahrlässig was stehen lassen oder der Mülleimer wurde raus gezogen und geplündert? Zumindest kriegt sie inzwischen tupperware auf, ohne das komplett kaputt zu machen. Sämtlicher Trainer-Talk mich nicht nur überhaupt nicht vorwärts gebracht sondern war für mich auch nicht plausibel. Von mir aus kann jeder behaupten, dass ein schlechtes Gewissen nicht der hundischen Psychologie entspricht und dass das nicht vorkommt. Meine Beobachtung ist ne andere. Sie versteckt seine Beute unter dem Kissen und wenn ich reinkomme, habe ich manchmal noch nicht bemerkt was los ist aber Hund schleicht schon mit angelegten Ohren herum und ist direkt ganz ganz klein und macht sich möglichst unsichtbar .... KANN kein Reaktion auf mich sein, weil ich die Situation noch gar nicht erkannt habe und folglich noch gar keine Meinung dazu Kommunizieren konnte. Die weiß ganz genau, dass das nicht in Ordnung war, was sie gemacht hat. Und zwar bevor ich das überhaupt bemerkt habe. Das Hunde ihrer eigenen Logik und Denkweise nach kein schlechtes Gewissen haben können, ist ein schönes und halbwegs plausibeles Postulat. Aber Meine Erfahrungen sind da irgendwie völlig anders. Wie würdet ihr reagieren? Nett sein und unkommentiert weg räumen (wie bei fehlender Stubenreinheit) oder ne Ansage machen, dass das definitiv nicht in Ordnung ist? Obwohl Hund vorab schon körpersprachlich signalisiert hat, dass sein Verhalten nicht okay ist und er im Vorhinein schon erwartet, dass man sauer ist. Sobald man es dann überhaupt erst bemerkt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Stephanie
16. Dez. 16:15
Wir kennen das auch. Das erste mal essen geklaut hat Geri in unserem Beisein und sofort Ärger bekommen. Dann hat er es nicht mehr gemacht und man konnte ihn allein lassen, ohne das er was geklaut hat. Seit neusten, ich schiebe es mal auf die Pubertät, klaut er heimlich. Fazit für uns: er darf nicht mehr in die Essecke. In die Küche durfte er von anfang an nicht. Und wenn wir nicht da sind wird sämtliches essen weggeräumt und der Hund in den Flur gesperrt.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
17. Dez. 06:53
Dein Hund schleicht und legt die Ohren an, weil er eine Beute vor dir versteckt hat. Das ist doch normales Verhalten bei Ressourcen, auch wenn Hunde ein Problem damit haben. Das ist aber kein „schlechtes gewissen“ :)

Ich würde gerne mal überlegen ob ihr mal das Thema „Beute haben und abgeben“ bearbeitet.

Hat dein Hund damit ein Thema und du würdest anfangen zu wüten und zu schimpfen könnte das die ganze Sache sogar noch verstärken und verschlimmern 🤔 da brauchst du wirklich einen kompetenten Trainer der das Verhalten mal analysiert. Dazu kannst du dich super mal ein Video machen.

Besser ist es natürlich, wenn du die Sachen so wegräumst das dein Hund nicht ran kann. Ist ja bestimmt auch nicht gesund…
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
17. Dez. 16:53
Ämm, fragt da tatsächlich der Tom Hols von dem ich eigentlich überzeugt bin er kanns.😇😇😇
Na klar. Danke für dein Vertrauen, aber man kann doch nicht alles können, auch nicht alles rund um den Hund.
Bei Erziehung und Psychologie habe ich zu einigem ne Meinung und paar Erfahrungen, aber zu manchem fehlt mir gerade in den Details da auch mal der theoretische Über oder Unterbau.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
17. Dez. 16:58
Man kann dann ja die Küchentür schließen wenn man geht. Mach ich ja auch so. Wenn ich nicht da bin ist Rocket in meinem Zimmer und die Tür zu, sonst geht er wieder der Katze aufn Sack, plündert ihr Klo und ihr Futter.
Die Idee ist an sich gut, obwohl es am Ende natürlich nichts mit Erziehung zu tun hat, nicht an Ursachen geht sondern nur pragmatisch das Problem beseitigt.
Also ein "work-around" mehr oder weniger.
Der allerdings bestimmt gut funktioniert, aber halt nur, wenn man eine Küchentür hat oder wenigstens ne Wand, wo man eine einbauen könnte.
Haben wir beides nicht,deshalb wird es so nicht klappen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
17. Dez. 17:04
Die Idee ist an sich gut, obwohl es am Ende natürlich nichts mit Erziehung zu tun hat, nicht an Ursachen geht sondern nur pragmatisch das Problem beseitigt. Also ein "work-around" mehr oder weniger. Der allerdings bestimmt gut funktioniert, aber halt nur, wenn man eine Küchentür hat oder wenigstens ne Wand, wo man eine einbauen könnte. Haben wir beides nicht,deshalb wird es so nicht klappen.
Ich habe mit Pico das selbe Problem. Wenn ich nicht da bin und er die Möglichkeit hat, klaut er alles essbare. Ohne die Möglichkeit bleibt er ruhig und schläft. Meine Küche hat deswegen ein 80cm Kindergitter (Tür geht nicht) und alle Schränke außerhalb sind fest verschlossen.
Hast du eventuell die Möglichkeit mit Kamin-/Welpengittern einen Tabubereich aufzubauen?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Rim
17. Dez. 17:24
Die Idee ist an sich gut, obwohl es am Ende natürlich nichts mit Erziehung zu tun hat, nicht an Ursachen geht sondern nur pragmatisch das Problem beseitigt. Also ein "work-around" mehr oder weniger. Der allerdings bestimmt gut funktioniert, aber halt nur, wenn man eine Küchentür hat oder wenigstens ne Wand, wo man eine einbauen könnte. Haben wir beides nicht,deshalb wird es so nicht klappen.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein Hund nicht an was Fressbares, Leckeres ran geht, wenn seine Menschen nicht da sind 🤷🙈
Wir haben auch Tabu-Räume, in die der Hund nicht rein geht, wenn wir nicht da sind,... aber da liegt auch nix Leckeres zum Greifen nahe rum.
Kann man einem Hund durch Erziehung beibringen, nicht an lecker riechende Dinge ran zu gehen, wenn man nicht da ist? 🤷
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
17. Dez. 17:57
Ich habe mit Pico das selbe Problem. Wenn ich nicht da bin und er die Möglichkeit hat, klaut er alles essbare. Ohne die Möglichkeit bleibt er ruhig und schläft. Meine Küche hat deswegen ein 80cm Kindergitter (Tür geht nicht) und alle Schränke außerhalb sind fest verschlossen. Hast du eventuell die Möglichkeit mit Kamin-/Welpengittern einen Tabubereich aufzubauen?
Wir bräuchten 2 Zäune, einer davon fast 3m lang und noch einen weiteren dazu. Nur für die Küche, Esszimmer und Tisch wären dabei immer noch offen und müssten abgeräumt werden.
Das ist unpraktisch und sieht echt shice aus. Da ist weg räumen schon einfacher, dann halt auch in der Küche.
Vergessen, nicht zu machen oder sonstwie falsch bedienen kann man wohl wahrscheinlich beides.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
17. Dez. 18:00
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass ein Hund nicht an was Fressbares, Leckeres ran geht, wenn seine Menschen nicht da sind 🤷🙈 Wir haben auch Tabu-Räume, in die der Hund nicht rein geht, wenn wir nicht da sind,... aber da liegt auch nix Leckeres zum Greifen nahe rum. Kann man einem Hund durch Erziehung beibringen, nicht an lecker riechende Dinge ran zu gehen, wenn man nicht da ist? 🤷
Genau das ist auch Teil oder zumindest Hintergrund meiner Frage. Dazu kann man sich ja ne Menge Gedanken machen wie zb "essen stehen gelassen ist = frei gegeben für die anderen und für den Hund"
Oder man sieht es anders.

Bei manchen klappt das scheinbar, bei anderen (wie bei uns) eher nicht.
Ob das nun an Erziehung liegt oder Rasse und Charakter oder daran, dass der Hund evtl gar nicht so sehr dran interessiert ist, ist dann immer noch ne schwierige Frage.
Ob auch unsere Maus das hätte lernen können oder immer noch könnte....?
Keine Ahnung.
Lisa hat ja nen schlauen Border. Denke schon, die können einiges mehr lernen, verstehen oder akzeptieren als unser dickköpfiger Knallkopf.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Birgit
17. Dez. 18:08
Unsere zieht gerne die Schubladen auf. Letzten Freitag hatte ich meine guten Schuhe dort reingelegt, bin mal kurz runter weil Mala so ruhig war und…….Sie hatte meinen Absatz angenagt. Mein Mann hatte was gesucht und vergessen die Tür zu schließen 😡. Habe die Schuhe am Abend zu einem 60 Geburtstag dann doch noch getragen (sah ja niemand) 🤷‍♀️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Rim
17. Dez. 18:13
Genau das ist auch Teil oder zumindest Hintergrund meiner Frage. Dazu kann man sich ja ne Menge Gedanken machen wie zb "essen stehen gelassen ist = frei gegeben für die anderen und für den Hund" Oder man sieht es anders. Bei manchen klappt das scheinbar, bei anderen (wie bei uns) eher nicht. Ob das nun an Erziehung liegt oder Rasse und Charakter oder daran, dass der Hund evtl gar nicht so sehr dran interessiert ist, ist dann immer noch ne schwierige Frage. Ob auch unsere Maus das hätte lernen können oder immer noch könnte....? Keine Ahnung. Lisa hat ja nen schlauen Border. Denke schon, die können einiges mehr lernen, verstehen oder akzeptieren als unser dickköpfiger Knallkopf.
Ich denke schon, dass es außergewöhnliche Fälle gibt, wie bei Lisa, wo es klappt! Bewundernswert! Bei uns würde es sicher nicht klappen, wenn Vicky ran käme 🙈