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Olivia
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zuletzt 26. Juli

Charly fiept

Es ist ein Tierschutzhund. Er ist leider momentan noch nicht stubenrein. Das Spazieren gehen erweist sich als schwierig er will nicht aus der Haustür raus, sobald wir aber draußen sind will er nicht mehr wieder rein. Und nachts hat er jetzt angefangen zu fiepen, obwohl er nicht raus muss, weil er schon gelöst hat. Hat jemand Tipps bzw. kennt sich da mit dem Verhalten aus?
 
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Michi
22. Juli 12:00
Ah, ok. So war mir das nicht so bewusst. Milla hat auch eine aufgestellte Rute, sie ist nicht nervös oder so, aber aufmerksam. Wenn sie schnüffelt und tiefenentspannt ist, fällt sie ab. Ist sie angespannt oder erregt, dann ist ist die Rute etwas bis ganz gekringelt und angespannt
Ich denke, anhand der Rutenhaltung kann man hier nichts beurteilen.
Das geht nur, wenn man den Hund tatsächlich kennt.
Manche Hunde mit Hängerute haben die auch bei Erregung nicht hochgestellt. Ist ziemlich individuell.
 
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Lena
22. Juli 12:07
Ich denke, es kommt auf den Hund an, wann man mit "dem Training" anfängt. Regeln müssen vom ersten Tag an gelten. Wir waren nach 4 Wochen zum 1.Mal beim Training weil ich dachte, ich schaffe es nicht ohne Hilfe und es war viel zu früh. Sie hat aus Angst vor allem und jedem die Trainerin angebellt, woraufhin ich sie massiv massregeln sollte. Wir haben uns da verabschiedet ! Mit Bauchgefühl und Intuition habe ich sie immer an ihre Grenzen gebracht, ihr immer alles gezeigt. Nach 2 1/2 Jahren, ist sie aus einem Panik-Hund in Schockstarre zu einer mutigen Maus mit "kleinen Macken" geworden und haben sogar an Veranstaltungen teilgenommen
Dann war es bei euch damals aber nicht „zu früh“, sondern die falsche Art von Training mit der falschen Trainerin.. ihr seid ja anscheinend auf den Hundeplatz gegangen!? Julia spricht von einem Trainer, der nach Hause kommt. Das ist ein Riesen Unterschied! Und wenn die Trainerin direkt mal mit heftiger Maßregelung anfängt, dann war sie definitiv nicht die richtige für euch (bzw vermutlich für keinen..).
 
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Lena
22. Juli 12:07
Eine aufgestellte Rute bedeutet Erregung, Anspannung, Aufmerksamkeit. Eine runterhängende Entspannung und Ruhe.
Das war auch mein erster Gedanken bei den Zeilen mit der Rutenstellung..
 
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Michi
22. Juli 12:09
Ein Trainer, der nach Hause kommt, der ist nie zu früh.
Voraussetzung ist natürlich, dass es ein guter Trainer ist.
Da lassen sich viele Sachen direkt klären und die HH wissen, wie sie sich zu verhalten haben.
Das ist viel besser, als wenn sich unerwünschtes Verhalten erstmal etabliert.
 
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Lena
22. Juli 12:12
Das ist bei uns genau umgekehrt 😃 Wenn Minou's Rute aufgestellt/gerollt ist, ist sie aufmerksam oder freut sich. Je tiefer die Rute, um so mehr Angst/Unsicherheit
Wenn sie sehr tief hängt, unterm Bauch eingeklemmt wird, dann ist das natürlich Unsicherheit/Angst. Bei allen Hunden.
Rassetypisch gibt es Hunde, wie deiner anscheinend, mit „Kringelrute“, die bei neutraler/aufmerksamer Gemütshaltung dann eingerollt auf dem Rücken getragen wird. Das ist aber was anderes als bei „geraden“ Ruten eine aufgestellte Rute. Das ist einfach durch die Anatomie der Rasse bedingt, wenn sie sich kringelt.
Trotzdem wird die Rute bei Anspannung steifer und bei Freude oder wenn’s neutral ist ist sie lockerer.

Bei Kringelruten muss man es also etwas differenzierter sehen, aber grundsätzlich gilt auch für die das was Claudia geschrieben hat. Es ist also nicht umgekehrt.

Edit:
Hab jetzt die weiteren Kommentare zu der Sache gelesen.. Denke trotzdem, dass man das mit etwas „Spielraum“ auf alle Rassen anwenden kann, wenn man die rassebedingte normale Rutenstellung berücksichtigt.
Locker ist entspannt und steif ist angespannt. (Und ganz tief unterm Bauch ist Unsicherheit/Angst.)
 
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Michi
22. Juli 12:15
Wenn sie sehr tief hängt, unterm Bauch eingeklemmt wird, dann ist das natürlich Unsicherheit/Angst. Bei allen Hunden. Rassetypisch gibt es Hunde, wie deiner anscheinend, mit „Kringelrute“, die bei neutraler/aufmerksamer Gemütshaltung dann eingerollt auf dem Rücken getragen wird. Das ist aber was anderes als bei „geraden“ Ruten eine aufgestellte Rute. Das ist einfach durch die Anatomie der Rasse bedingt, wenn sie sich kringelt. Trotzdem wird die Rute bei Anspannung steifer und bei Freude oder wenn’s neutral ist ist sie lockerer. Bei Kringelruten muss man es also etwas differenzierter sehen, aber grundsätzlich gilt auch für die das was Claudia geschrieben hat. Es ist also nicht umgekehrt. Edit: Hab jetzt die weiteren Kommentare zu der Sache gelesen.. Denke trotzdem, dass man das mit etwas „Spielraum“ auf alle Rassen anwenden kann, wenn man die rassebedingte normale Rutenstellung berücksichtigt. Locker ist entspannt und steif ist angespannt. (Und ganz tief unterm Bauch ist Unsicherheit/Angst.)
Zwischen einer gekringelten und einer unter dem Bauch eingeklemmten Rute gibt es aber noch sehr viele Zwischentöne.
Pauschalisieren ist da nicht so ganz richtig, denke ich...
Bei meinem Hund ist eine hängende Rute ein Anzeichen für absolutes Unwohlsein.
 
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Lena
22. Juli 12:16
Zwischen einer gekringelten und einer unter dem Bauch eingeklemmten Rute gibt es aber noch sehr viele Zwischentöne. Pauschalisieren ist da nicht so ganz richtig, denke ich... Bei meinem Hund ist eine hängende Rute ein Anzeichen für absolutes Unwohlsein.
Hab meinen Kommentar grad nochmal editiert.. vielleicht kannst du so eher zustimmen? 🤷🏽‍♀️🙈
 
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Lena
22. Juli 12:17
Zwischen einer gekringelten und einer unter dem Bauch eingeklemmten Rute gibt es aber noch sehr viele Zwischentöne. Pauschalisieren ist da nicht so ganz richtig, denke ich... Bei meinem Hund ist eine hängende Rute ein Anzeichen für absolutes Unwohlsein.
Klar gibt es da noch viel dazwischen, hab ich ja auch nicht geleugnet, nur nicht alle Stufen erwähnt. Es geht ja erstmal nur um eine grobe Richtung und keine exakte Interpretation.
 
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Michi
22. Juli 12:26
Klar gibt es da noch viel dazwischen, hab ich ja auch nicht geleugnet, nur nicht alle Stufen erwähnt. Es geht ja erstmal nur um eine grobe Richtung und keine exakte Interpretation.
Ja, alles ok.
Aber letztendlich hilft das der Te auch nicht weiter.
Der Hund ist erst mega kurze Zeit da.
Wenn Sie sich unsicher fühlt, dann sollte ein erfahrener Trainer zu ihr nach Hause kommen, um zu helfen. Dem Hund würde es gut tun !
 
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Olivia
22. Juli 12:32
Wie schon erwähnt braucht er erstmal Zeit. Er ist ja erst seid 4 Tagen bei dir. Er wird total überfordert sein. Anreise, fremde Umgebung, Wohnung was er wahrscheinlich nicht kennt. Also ganz piano angehen lassen. Erstmal feste Zeiten machen mit fressen und spazieren, aber nur kleine runde und immer die gleiche Strecke. Das er sich draußen wohler fühlt als in der Wohnung kommt vielleicht daher das er das Wohnungsleben nicht kennt und sich daher eingesperrt fühlt. Mach ihm die Zeit in der Wohnung schmackhaft mit Kong, Schnüffelteppich ect. Das lenkt ab ,macht müde und vielleicht kommt er dann auch zur Ruhe. Aber wie gesagt lass ihn ankommen und das mit Zeit und Ruhe. Zuviel verunsichert ihn . Das braucht einfach Zeit und Geduld.
Er kommt zur Ruhe aber das dauert ich denke auch dass er überfordert ist (keine Routine, neue Umstände etc.?