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Astrid
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Anzahl der Antworten 5
zuletzt 28. Nov.

Bellen und will hinterher - Fahrräder und Autos

Hallo, ich habe einen 4 jährigen Yorkshire Terrier Rüden. Beim Gassi gehen hat er ne neue Macke entwickelt. Wenn wir auf dem Gehweg an einer Straße entlang gehen und er ein Auto oder Fahrrad sieht bellt er die an und will mit ihnen mit rennen. Weiß jemand warum er das jetzt plötzlich macht und wie ich das wieder raus bekomme.
 
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Jochen
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28. Nov. 06:24
Das kann leider immer passieren (übrigens auch bei Hunden, die zB. immer mit Silvester klarkamen und plötzlich nicht mehr). Vllt. ist ein Auto zu nahe gewesen oder besonders laut und er hat sich erschrocken und nun Autos negativ verknüpft.
Seine Strategie : Nach vorne gehen (das ist übrigens viel besser als Trainingsgrundlage, wenn er ein aktives Stressystem hat) und das Auto verjagen… und leider jedesmal -aus seiner Sicht- mit Erfolg.

Fange am besten sofort mit dem Training an, mit jedem Tag festigt sich das mehr.

Das Schwierigste ist, dass du ab sofort vermeidest, dass er auslöst, also die Distanz entsprechend vergrößern, jedes Auslösen wirft ihn wieder zurück. Du setzt dich am besten irgendwo hin und „Co-regulierst“ ihn, dh. hältst ihn zB. seine Brust und gibst ihm Sicherheit und Ruhe, während die Autos sausen. Immer wenn er dabei Kontakt zu dir aufnimmt, loben. Und wenn er Leckerli nimmt, kannst du das Lob noch verstärken.

Lass ihn nicht an langer Leine und halte ihn kurz bei dir. Nach und nach kannst du die Distanz verringern und achtest immer darauf, dass es nicht zu nahe ist und er ansprechbar bleibt.

Wird ein bisschen dauern und Distanz zum Auto aufbauen ist im Alltag leichter gesagt als getan, ich weiß, aber da musst du durch.

Das Verhalten ist ja nicht nur nervig für dich, sondern auch großer Stress für den Hund. Bloss nicht mit irgendwelchem „nein nein“ Geschrei oder „Ansagen“ arbeiten, denn in diesem Zustand wird er nicht lernfähig sein und der Stress wird sich nur noch vergrößern.

Viel Erfolg
 
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P.
28. Nov. 02:42
Guten Morgen Astrid. Ich würde ihn genau beobachten, wann er die erste körperliche Regung zeigt, ihn dann ansprechen und - wenn er reagiert - loben und ein Leckerli geben. Ich kann dir wärmstens den Podcast von Fiffi & Struppi empfehlen. Wie lange macht er das schon und hast du eine Idee, was der Auslöser gewesen sein könnte? Wenn er bellt und in die Leine geht, wie reagierst du da, wenn ich fragen darf? Macht er das bei allen Autos oder nur bei auserwählten? Manche Autos sind lauter als andere bzw. klingen anders.
 
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Jochen
28. Nov. 06:24
Das kann leider immer passieren (übrigens auch bei Hunden, die zB. immer mit Silvester klarkamen und plötzlich nicht mehr). Vllt. ist ein Auto zu nahe gewesen oder besonders laut und er hat sich erschrocken und nun Autos negativ verknüpft.
Seine Strategie : Nach vorne gehen (das ist übrigens viel besser als Trainingsgrundlage, wenn er ein aktives Stressystem hat) und das Auto verjagen… und leider jedesmal -aus seiner Sicht- mit Erfolg.

Fange am besten sofort mit dem Training an, mit jedem Tag festigt sich das mehr.

Das Schwierigste ist, dass du ab sofort vermeidest, dass er auslöst, also die Distanz entsprechend vergrößern, jedes Auslösen wirft ihn wieder zurück. Du setzt dich am besten irgendwo hin und „Co-regulierst“ ihn, dh. hältst ihn zB. seine Brust und gibst ihm Sicherheit und Ruhe, während die Autos sausen. Immer wenn er dabei Kontakt zu dir aufnimmt, loben. Und wenn er Leckerli nimmt, kannst du das Lob noch verstärken.

Lass ihn nicht an langer Leine und halte ihn kurz bei dir. Nach und nach kannst du die Distanz verringern und achtest immer darauf, dass es nicht zu nahe ist und er ansprechbar bleibt.

Wird ein bisschen dauern und Distanz zum Auto aufbauen ist im Alltag leichter gesagt als getan, ich weiß, aber da musst du durch.

Das Verhalten ist ja nicht nur nervig für dich, sondern auch großer Stress für den Hund. Bloss nicht mit irgendwelchem „nein nein“ Geschrei oder „Ansagen“ arbeiten, denn in diesem Zustand wird er nicht lernfähig sein und der Stress wird sich nur noch vergrößern.

Viel Erfolg
 
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P.
28. Nov. 06:29
Das kann leider immer passieren (übrigens auch bei Hunden, die zB. immer mit Silvester klarkamen und plötzlich nicht mehr). Vllt. ist ein Auto zu nahe gewesen oder besonders laut und er hat sich erschrocken und nun Autos negativ verknüpft. Seine Strategie : Nach vorne gehen (das ist übrigens viel besser als Trainingsgrundlage, wenn er ein aktives Stressystem hat) und das Auto verjagen… und leider jedesmal -aus seiner Sicht- mit Erfolg. Fange am besten sofort mit dem Training an, mit jedem Tag festigt sich das mehr. Das Schwierigste ist, dass du ab sofort vermeidest, dass er auslöst, also die Distanz entsprechend vergrößern, jedes Auslösen wirft ihn wieder zurück. Du setzt dich am besten irgendwo hin und „Co-regulierst“ ihn, dh. hältst ihn zB. seine Brust und gibst ihm Sicherheit und Ruhe, während die Autos sausen. Immer wenn er dabei Kontakt zu dir aufnimmt, loben. Und wenn er Leckerli nimmt, kannst du das Lob noch verstärken. Lass ihn nicht an langer Leine und halte ihn kurz bei dir. Nach und nach kannst du die Distanz verringern und achtest immer darauf, dass es nicht zu nahe ist und er ansprechbar bleibt. Wird ein bisschen dauern und Distanz zum Auto aufbauen ist im Alltag leichter gesagt als getan, ich weiß, aber da musst du durch. Das Verhalten ist ja nicht nur nervig für dich, sondern auch großer Stress für den Hund. Bloss nicht mit irgendwelchem „nein nein“ Geschrei oder „Ansagen“ arbeiten, denn in diesem Zustand wird er nicht lernfähig sein und der Stress wird sich nur noch vergrößern. Viel Erfolg
Und mit einem Leinenruck erreicht man auch nichts. Astrid muss auf jeden Fall innerlich ruhig bleiben und ihn unterstützen.
 
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P.
28. Nov. 07:22
Ich würde isotonische Entspannung mit ihm aufbauen, vorausgesetzt er lässt es zu. Vielleicht ist das ja bei euch schon aufgebaut. Dann würde ich es noch mit einem Markersignal verstärken.
 
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P.
28. Nov. 07:30
Ich würde isotonische Entspannung mit ihm aufbauen, vorausgesetzt er lässt es zu. Vielleicht ist das ja bei euch schon aufgebaut. Dann würde ich es noch mit einem Markersignal verstärken.
Ich meine natürlich "isometrische Entspannung". Sorry.