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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 28. Mai

Bellen beim Aufstehen,im Lokal usw.

Liebes Forum, Ein Problem,das mch seit Jahren beschäftigt,besonders jetzt im Sommer,ist das sehr laute Bellen meines ansonsten lieben Podenco Mix beim Aufsuchen eines Gartenlokales oder,wenn ich mal eine kurze ruhige Zeit dort mit ihm hatte,das Bellen beim Aufstehen. Er fixiert mich dann unentwegt und bellt vorzugsweise in meine Richtung. Ich empfinde das als frech,bin aber offen für andere Meinungen. Ich muß dazu sagen,saß B.vor vielen Jahren versehentlich einen Gartenstuhl mitgezogen hat,das hat ihn stark beeinflusst. Alleine bleibt er zu Hause auch nicht,sodaß der Sommer nicht immer eine reine Freude ist. Trainer gab es verschiedene. Kann mir jemand netterweise einen Tip geben? Schöne Grüße aus BW. CH.
 
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Cani
22. Mai 10:56
Klar kannst du dauernd Leckerchen werfen ;-) Am besten machst du das bei jedem Verhalten, das du bestätigen möchtest. Am Anfang überaus häufig und mit der Zeit kannst du weniger Leckerchen nutzen, da du die Zeit dehnen kannst. So funktioniert Training ;-)
Allerdings würde ich keine Leckerli geben wenn er schon am bellen ist. Er soll ja nicht fürs Bellen belohnt werden sonst fordert er die Leckerli am Ende dadurch noch ein. Also Leckerli schon geben bevor du aufstehst und nachlegen bevor er anfängt. Das ganze würde ich dann etwas variieren. Mal gibt es ein Leckerli und du bleibst sitzen, mal gibt es eins und du stehst auf, setzt dich aber wieder und mal geht ihr nach dem aufstehen. Dadurch wird die Erwartungshaltung aufstehen=rausgehen gemindert.
 
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Steffi
22. Mai 11:27
Allerdings würde ich keine Leckerli geben wenn er schon am bellen ist. Er soll ja nicht fürs Bellen belohnt werden sonst fordert er die Leckerli am Ende dadurch noch ein. Also Leckerli schon geben bevor du aufstehst und nachlegen bevor er anfängt. Das ganze würde ich dann etwas variieren. Mal gibt es ein Leckerli und du bleibst sitzen, mal gibt es eins und du stehst auf, setzt dich aber wieder und mal geht ihr nach dem aufstehen. Dadurch wird die Erwartungshaltung aufstehen=rausgehen gemindert.
Deswegen schrieb ich ja "bei jedem Verhalten, das du bestätigen möchtest" ;-)
 
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Olli
22. Mai 12:53
Das habe ich mit Trainer versucht.Sobald die Zufuhr nachläßt,geht's wieder los. Ich kann doch nicht dauernd Leckerli werfen.🐽
Ich schrieb ja auch nichts von 'werfen'. Die Leckerlies sind hier keine Bestätigung sondern Suchziel, d.h. du legst ein Leckerli z.B. zwischen deine Füße, während dein Hund sitzt. Erst nach Freigabe darf er es nehmen - also wie Napf Training. Du kannst ihn auch irgendwelche Tricks ausführen lassen - Peng passt hier ganz gut :-)
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 15:14
Vielleicht ist es die Erwartungshaltung deines Hundes: aufstehen bedeutet Action. Ich würde versuchen diese zu ändern. Wie oben schon geschrieben wurde den Ablauf ändern. Ich glaube ich würde das Bellen auch nicht mehr bestätigen indem ich dann wirklich gehe.
Ja,das denke ich auch.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 15:16
Ich glaub auch das er dich kontrollieren will…. Ist natürlich in Gesellschaft schwer, würde halt mit dem üben wo beginnen, wo entweder mehr Ruhe bzw. nur Menschen dabei sind die du kennst. Am besten ihn ignorieren und ihn vielleicht auf seinen Platz kommentarlos bringen, erst dann belohnen, wenn er ruhig ist, selbst wenn das ruhig sein nur eine Sekunde ist. Das kann natürlichen Anfang lange dauern, da ist Geduld gefragt. Wenn du ihn ansprichst bestärkst du ihn, selbst wenn du schimpfst, oder wenn du nachgibst hat er gewonnen…. Ist halt in einem Lokal schwer, aber auch da müsstest du es so machen… wünsche dir viel Geduld und hoff das ihr es hinbekommt
Ich danke Dir. So kann er zu Hause sein.😊
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 15:19
Klar kannst du dauernd Leckerchen werfen ;-) Am besten machst du das bei jedem Verhalten, das du bestätigen möchtest. Am Anfang überaus häufig und mit der Zeit kannst du weniger Leckerchen nutzen, da du die Zeit dehnen kannst. So funktioniert Training ;-)
Danke,es hört sich so einfach an,wenns gelesen wird. 🤣
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 15:21
Wir hatten einen Labrador-Podenco-Mix. Ein toller, intelligenter, eigenständiger "Beschützmichhund". Er hat sich komplett anders verhalten als ein Retriever. Wir mussten uns vieles kleinschrittig erarbeiten und dort "Überzeugungsarbeit" leisten, wo Labradore es einfach hingenommen hätten: Autofahren, Gartenlokal, allein bleiben... Wir haben auch "still" geübt mit Sichtzeichen und "bellen". Sichtzeichen haben überhaupt am besten und schnellsten funktioniert. Gartenlokal würde ich einfach üben, wenn es z.B noch nicht geöffnet hat. Fangt mit einer Bank an, wenn ein Stuhl ein Problem ist. Übt 5min oder weniger und macht danach etwas Tolles: Schwimmen, Bällchen... Macht das jeden Tag bis es gut klappt... dann 2x5min... Aber Tipps von Retrieverbesitzer: "Mach doch einfach..." oder von Schäferhundbesitzern: "Setz dich durch, er muss gehorchen"... Diese Tipps waren leider nichts für uns. Wir mussten trainieren und "überzeugen"... Wir haben trainiert und dann hat er es von sich aus angeboten; posive Verstärkung, nicht dominieren hat geholfen. Unser Trainer war ein "Obidience-Fan"; das war nicht das richtige für uns. Wir haben eine Trainerin gefunden, die nach Celina del Amo arbeitet mit positiver Verstärkung. Es werden auch Grenzen gesetzt, "wenn du die kurze Leine, kurze Zeit akzeptierst, kommt die lange Leine", "wenn du an der langen Leine mitarbeitest, kommt der Freilauf"... Körperlich auslasten und Kopfarbeit; beides war wichtig. Seine Impulskontrolle, seine Geduld müssen sich für ihn lohnen. Später haben wir stundenlang in Holland in Strandcafes verbracht; kein Problem. Irgendwann hat er gelernt: es gibt Hundezeiten und da komme ich auf meine Kosten dann gibt es langweilige Menschenzeiten, da chill' ich dann 😉🐶 Ich wünsche euch ganz viel Freude miteinander und dass ihr vielleicht auch die passende Trainerin für euch findet.🙋🏻‍♀️✌🏻
Das erinnert mich an Vieles von meinem Andalusier. Danke Dir !!
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 15:22
Allerdings würde ich keine Leckerli geben wenn er schon am bellen ist. Er soll ja nicht fürs Bellen belohnt werden sonst fordert er die Leckerli am Ende dadurch noch ein. Also Leckerli schon geben bevor du aufstehst und nachlegen bevor er anfängt. Das ganze würde ich dann etwas variieren. Mal gibt es ein Leckerli und du bleibst sitzen, mal gibt es eins und du stehst auf, setzt dich aber wieder und mal geht ihr nach dem aufstehen. Dadurch wird die Erwartungshaltung aufstehen=rausgehen gemindert.
Hab ich versucht.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 15:23
Ich schrieb ja auch nichts von 'werfen'. Die Leckerlies sind hier keine Bestätigung sondern Suchziel, d.h. du legst ein Leckerli z.B. zwischen deine Füße, während dein Hund sitzt. Erst nach Freigabe darf er es nehmen - also wie Napf Training. Du kannst ihn auch irgendwelche Tricks ausführen lassen - Peng passt hier ganz gut :-)
😉
 
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Cari
22. Mai 15:51
Karen Overall's "Relaxation Protocol" hilft da bestimmt. Der Hund bekommt dabei eine bestimmte Decke, auf der er immer größere Ablenkungen und Entfernung des Halters entspannt auszuhalten lernt.