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Jana
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 32
zuletzt 27. Aug.

Begegnung mit Hund

Frage in die Runde: Wie geht ihr mit Hundebebegnungen um? An der Leine oder im Freilauf? Worauf achtet ihr und ist dieses Thema vielleicht auch ein Tabuthema wenn euer Hund nicht souverän reagiert? Möge die Diskussion eröffnet sein 🐕
 
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V
9. Aug. 11:51
Unsere Bo ist jetzt 6 Monate alt aber anscheinend so süß, dass alle Menschen sie streicheln wollen. Es könnte auch daran liegen, dass sie zu (fast) allen Menschen hin möchte um sie zu begrüßen... Daher ist es für uns sehr schwierig an anderen vorbei zu gehen, weil beide (also Hund&Mensch) zueinander wollen. Wir üben das natürlich aber es ist schwer... Wenn der andere Mensch einen Hund dabei hat, ist sie natürlich doppelt motiviert dort hin zu laufen und nur mehr schwer ansprechbar. Bo darf an der Leine nicht mit anderen Hunden spielen sondern nur, wenn beide/alle Hunde im Freilauf sind. Beschnüffeln an der Leine ist ok. Leider ists oft schwierig, da Bo sich gerne mal hinlegt wenn sie einen anderen Hund sieht...
 
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Nina &
9. Aug. 12:04
Mein Bokar steckt gerade mitten in der Pubertät und ist schon sehr selbstbewusst. Leider wurde er mit 5 Monaten das erste Mal gebissen, es folgten 2 weitere Male. Nie so schlimm, dass er ärztlich versorgt werden musste, aber seit dem mag er es nicht, wenn fremde Hunde einfach auf ihn zulaufen. Wir trainieren das und er hat auch mittlerweile verstanden, dass nicht jeder etwas Böses will. Daher gibt es aber für uns keinen Leinenkontakt mit fremden Hunden. Bekannte Hunde sind kein Problem. Dieses "nur mal kurz Hallo sagen" von fremden Leuten mit unangeleinten Hunden mag ich gar nicht, mein Hund muss nicht jedem Hallo sagen und ich würde auch nie meinen frei laufenden Hund auf einen angeleinten zulaufen lassen, hat ja schließlich seinen Grund, warum der angeleint ist. Auch Hunde die am Zaun bellen, wenn wir vorbeigehen, fallen Bokar noch schwer zu ignorieren. Er "sagt" zwar kein Wort, aber er holt schon bei manchen noch tief Luft 😅. Aber auch das wird besser. Naja und wer lässt sich schon gern bepöbeln 🤷🏼‍♀️
 
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Mailin
9. Aug. 16:47
Unsere Bo ist jetzt 6 Monate alt aber anscheinend so süß, dass alle Menschen sie streicheln wollen. Es könnte auch daran liegen, dass sie zu (fast) allen Menschen hin möchte um sie zu begrüßen... Daher ist es für uns sehr schwierig an anderen vorbei zu gehen, weil beide (also Hund&Mensch) zueinander wollen. Wir üben das natürlich aber es ist schwer... Wenn der andere Mensch einen Hund dabei hat, ist sie natürlich doppelt motiviert dort hin zu laufen und nur mehr schwer ansprechbar. Bo darf an der Leine nicht mit anderen Hunden spielen sondern nur, wenn beide/alle Hunde im Freilauf sind. Beschnüffeln an der Leine ist ok. Leider ists oft schwierig, da Bo sich gerne mal hinlegt wenn sie einen anderen Hund sieht...
Spielen an der Leine finde ich auch blöd. Wenn, dann müssen beide Hunde abgeleint werden.
 
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Lisa
9. Aug. 18:55
Meiner ist leider hier direkt in der Umgebung ziemlich ätzend mit anderen Hunden. Mittlerweile nicht mehr mit allen, aber drei Hunde hat er sich zu seinen Erzfeinden auserkoren. Daher fahre ich zum Gassi gehen meistens irgendwo hin wo ich ihn ablehnen kann. Da ist er wie ausgewechselt, quasi ein anderer Hund. Ich lasse ihn die meiste Zeit ohne Leine laufen und wenn uns Hunde entgegenkommen, leine ich ihn wieder an. Er ist zwar grundsätzlich ganz gut abrufbar, bei anderen Hunden ist die Verlockung aber oft zu gross. Dann hält er nach meinem Ruf zwar an und man merkt richtig, wie es in seinem Gehirn arbeitet. Manchmal kommt er zurück, manchmal läuft er doch zum Hund. Das möchte ich natürlich nicht, daher Leine ich ihn dann eben (frühzeitig) an. Wenn uns freilaufende Hunde entgegenkommen und die Besitzer sehen, dass ich Poldi anleine, leinen diese ihre Hunde meist auch an. Wenn wir uns dann begegnen, sieht man meistens schon, ob es passt oder nicht. Ich frage dann, ob Kontakt okay ist. Da haben sich schon die schönsten Hundebegegnungen ergeben. Manchmal wird aber auch nur kurz geschnüffelt und dann sofort weiter gegangen. Kommt ganz drauf an. Bisher war das aber immer entspannt. Ich denke wichtig ist die Kommunikation, sowohl zwischen den Hunden als auch den Haltern.
Dein Konzept bei Begegnungen ist auch meins. Hatte vorher auch Hund, den ich in manchen Situationen sichern musste, wenn er sich über anderen Konkurrenten empörte. Witzigerweise hatte er das nur an kurzer Leine, nie an der Schleppleine oder im Freilauf. Rumänischer Strassenhund eben, enges Dasein im Zwinger und früher Freilauf auf der Straße!! Leine kannte er vor Deutschland nicht viel
 
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𝕵ö𝖗𝖌
9. Aug. 19:26
Sehr gern im Freilauf. Ein Hund ist durchaus in der Lage, verständlich zu kommunizieren und sollte dies auch tun (können). Auch ein Knurren oder Ausweichen hat seine Berechtigung, denn der Hund lernt ja auch mit jeder Begegnung/Kommunikation dazu. Mit der Leine nehme ich dem Hund diese Möglichkeit, verwehren ihm diese Lernerfahrung, was ich persönlich sehr schade finde, weil diese meisten Hunde sicherlich besser und (selbst)sicherer agieren und sich mitteilen könnten, wenn sie nur dürften. Lediglich meinen Rüden nehme ich bei Begegnungen mindestens am Halsband, weil er überaus freundlich, aber eben auch sehr stürmisch. Doch in der direkten Nähe darf auch er frei agieren, solange es nicht ausartet.
 
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Alissa
9. Aug. 20:06
Mir ist immer ganz wichtig das besonders wenn wir neue Hunde kennenlernen viel Platz ist und dann auch nur ohne Leine ☺️🙌🏻
 
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Nina &
9. Aug. 20:24
Sehr gern im Freilauf. Ein Hund ist durchaus in der Lage, verständlich zu kommunizieren und sollte dies auch tun (können). Auch ein Knurren oder Ausweichen hat seine Berechtigung, denn der Hund lernt ja auch mit jeder Begegnung/Kommunikation dazu. Mit der Leine nehme ich dem Hund diese Möglichkeit, verwehren ihm diese Lernerfahrung, was ich persönlich sehr schade finde, weil diese meisten Hunde sicherlich besser und (selbst)sicherer agieren und sich mitteilen könnten, wenn sie nur dürften. Lediglich meinen Rüden nehme ich bei Begegnungen mindestens am Halsband, weil er überaus freundlich, aber eben auch sehr stürmisch. Doch in der direkten Nähe darf auch er frei agieren, solange es nicht ausartet.
Das sehe ich genauso. Aber eben nur wenn beide im Freilauf sind. Bei kleinen Hunden leine ich an,weil viele einfach Angst vor großen, stürmischen Hunden haben. Vielen ist leider nicht bewusst, dass auch Hunde nicht nur ihre eigene Kommunikation lernen, sondern auch die der anderen zu lesen lernen müssen.
 
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Kat
9. Aug. 20:48
Ich schaue mir immer erst mal den Menschen an und seinen Hund und beobachte dabei natürlich auch meinen Hund. Danach überlege ich, ob es wirklich passen könnte. Wenn ja, frage ich den anderen Menschen. Ansonsten gibt es weder Freilauf noch Kontakt.
 
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𝕵ö𝖗𝖌
9. Aug. 21:41
Das sehe ich genauso. Aber eben nur wenn beide im Freilauf sind. Bei kleinen Hunden leine ich an,weil viele einfach Angst vor großen, stürmischen Hunden haben. Vielen ist leider nicht bewusst, dass auch Hunde nicht nur ihre eigene Kommunikation lernen, sondern auch die der anderen zu lesen lernen müssen.
Absolut richtig. Aber Lernen funktioniert halt am Besten über praktische Erfahrungen....😬
 
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Nina &
9. Aug. 22:46
Absolut richtig. Aber Lernen funktioniert halt am Besten über praktische Erfahrungen....😬
Ja, das meine ich doch 😉 nur lasse ich meinen halt nicht auf jeden zu laufen, weil es manchmal halt nicht passt. Zusätzlich haben wir eine tolle Hundespielgruppe, in der alle Größen und Altersgruppen vertreten sind. Nachdem er mehrfach gebissen wurde, hat ihm das super geholfen, nicht in jedem Hund, der auf ihn zu läuft einen Feind zu sehen. Zusätzlich hat er dort gelernt, auf kleinere und auch auf alte Hunde Rücksicht zu nehmen, was ich auch für sehr wichtig halte.