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Verfasser
Melanie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 47
zuletzt 17. Juli

Autofahrt

Meine Hündin fährt nicht gerne Auto. Sie sabbert und bricht auch teilweise. Wir haben wirklich schon einiges ausprobiert: offene Box, geschlossene Box, ohne Box, auf Rücksitz, im Kofferraum. Ganz kleine Schritte gemacht, nur abs Auto, ins Auto mit offener Tür, ins Auto mit geschlossener Tür, Motor kurz an, kleine Strecke fahren und dann immer weiter ausbauen. Es ist zwar schon etwas besser geworden, weil sie zumindest mittlerweile selbst ins Auto springt, legt sich teilweise auch hin. Gebe ihr in der Regel einen Kauriegel zur Ablenkung, den sie meistens auch auf frisst. Manchmal geht es ein paar Tage ganz gut und dann fängt sie auf einmal wieder an zu sabbern, teilweise fängt sie schon an bevor wir losfahren. Habe es auch schon mit Globulis versucht, leider nicht von Erfolg gekrönt. Bin seit über einem Jahr dran, aber leider fahren wir immer noch nur ein paar Meter. Hat jemand noch eine Idee was man tun kann? Habe auch schon mit 3 Hundetrainern gesprochen, leider bisher nicht viel Erfolg.Wir würden gerne mit ihr in den Urlaub fahren, aber so ist das nicht sehr entspannt.
 
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Kira
15. Juli 13:02
Wir hatten genau das gleiche Thema mit unserer Tierschutzhündin. Haben ähnliche Sachen wie ihr probiert aber es wurde nicht besser. Ehrlicherweise sind wir dann vor unserem Urlaubsantritt (6 Stunden Autofahrt) zum Tierarzt gegangen, haben sie durchchecken lassen und wir haben dann Tabletten gegen Reiseübelkeit bekommen. Eine für die Hin- und eine für die Rückfahrt. Seitdem ist jede Autofahrt mit ihr entspannt. Kein hecheln, sabbern, übergeben mehr. :)
 
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Dogorama-Mitglied
15. Juli 13:35
Wird ihr schlecht?

Versuch mal Ingwerpillen.

Bei Übelkeit klappt Autobahn übrigens erfahrungsgemäß besser als stop and go im Stadtverkehr.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Juli 13:38
Alles probiert... aber wahrscheinlich nicht kleinschrittig und nicht lange genug.
Wenn dem Hund schlecht wird im Auto, muss man täglich űben... und zwar in Ministeps
 
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Barbara
15. Juli 14:05
Ich habe mit Muffin anfangs auch das Problem mit Zittern, Winseln und Erbrechen gehabt. Neben der verbalen Zuwendung habe ich den größten Erfolg damit erreicht, daß ich extrem sanft und vorausschauend gefahren bin. Keine ruckelnden Schaltvorgänge, kein starkes Beschleunigen oder Abbremsen (soweit die Verkehrssicherheit es zuließ) und die Vermeidung von Kurvenfliehkräften. Nach einer Woche hat sie nicht mehr gezittert und das Erbrechen hörte damit direkt auf. Mittlerweile braucht sie diese Hilfen nicht mehr. Durch einen erhöhten Hundesitz kann sie auch beim Fahren die Umgebung betrachten. Vielleicht war das noch ein zusätzlicher Punkt.
Kannst du mal ein Foto von dem erhöhten hundesitz posten? Das könnte auch noch etwas für uns sein.
 
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Melanie
15. Juli 14:28
Alles probiert... aber wahrscheinlich nicht kleinschrittig und nicht lange genug. Wenn dem Hund schlecht wird im Auto, muss man täglich űben... und zwar in Ministeps
Habe ich getan, sogar mit Hundetrainer im Rücken. Hätte ich zu große Schritte gemacht wäre ich sicherlich nach 1 1/2 Jahren nicht so weit wie jetzt. Aber danke für den Tipp
 
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Melanie
15. Juli 14:30
Wir hatten genau das gleiche Thema mit unserer Tierschutzhündin. Haben ähnliche Sachen wie ihr probiert aber es wurde nicht besser. Ehrlicherweise sind wir dann vor unserem Urlaubsantritt (6 Stunden Autofahrt) zum Tierarzt gegangen, haben sie durchchecken lassen und wir haben dann Tabletten gegen Reiseübelkeit bekommen. Eine für die Hin- und eine für die Rückfahrt. Seitdem ist jede Autofahrt mit ihr entspannt. Kein hecheln, sabbern, übergeben mehr. :)
Haben wir auch schon überlegt, aber uns noch nicht getraut. Vielleicht sollten wir das mal. Hattet ihr vom Tierarzt ein Antiemetika bekommen, dass Übelkeit und Brechreiz unterdrückt, oder etwas anderes?
 
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Dogorama-Mitglied
15. Juli 14:31
Habe ich getan, sogar mit Hundetrainer im Rücken. Hätte ich zu große Schritte gemacht wäre ich sicherlich nach 1 1/2 Jahren nicht so weit wie jetzt. Aber danke für den Tipp
Das war nicht bös gemeint... Wie hast du angefangen? Und wie lange hast du den 1. Step gemacht?
 
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Kira
16. Juli 11:29
Haben wir auch schon überlegt, aber uns noch nicht getraut. Vielleicht sollten wir das mal. Hattet ihr vom Tierarzt ein Antiemetika bekommen, dass Übelkeit und Brechreiz unterdrückt, oder etwas anderes?
Genau wir hatten so etwas bekommen. Ich war am Anfang auch unsicher, aber bin froh dass wir das so gemacht haben. Wir wurden aber auch gut aufgeklärt. Ich würde das auf jeden Fall mal ansprechen :)
 
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Sandra
16. Juli 20:43
Danke, das Spray hatten wir auch schon, leider ohne Wirkung 🤷‍♀️
Hey das Halsband ist sehr gut. Wir haben es bei unserer Hündin, mit Stress in anderer Umgebung, umgemacht. Es hilft echt gut, leider hält es nur einen Monat. Es gibt auch leckerlie dazu. Einfach ausprobieren
 
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Jaqueline
16. Juli 21:52
Bei Elly war es auch ganz schlimm am Anfang und so ganz weg ist es immernoch nicht. Was uns hilft ist, vorsichtiges, langsames Fahren. Und nicht zu weit. Jeden Tag kurz zum Becker oder so. Bevor sie sich reinsteigern konnte, waren wir schon wieder zu Hause. Und so wurde es besser und besser. Inzwischen gehen schon 30 Minuten Fahrt. Tastet Euch langsam ran. Fahrt nur so lange, wie Ihr sicher seid, dass sich Euer Hund noch wohl fühlt. Und das jeden Tag. Fahrt langsam und vorsichtig. Kein rückartiges Anfahren oder in die Kurven schießen. Und zur Not hilft für ganz lange Fahrten eine Reiserablette. Sonst kann es sein, dass die Urlaubsfahrt die Hölle für Euer Hundi wird und er erst recht nie wieder in's Auto mag.

Viel Erfolg!