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Angie
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zuletzt 21. Feb.

Auswirkung von Aggression fremder Hunde auf den eigenen Hund

Hallo liebe Community, Wir haben eine junge Hündin die sehr aufgeschlossen, behutsam und freundlich in ihrem sozialen Verhalten ist. Ich würde mir deshalb für sie deutlich mehr positiven (!) Kontakt wünschen. Denn was mich wütend und zugleich traurig stimmt, ist die Tatsache, dass die deutliche Mehrheit an Hundebegegnungen so aussieht: Wir kommen angeleint den Weg entlang, es kommt jemand anderes mit einem Hund entgegen, der Hund sieht Meine und bellt sofort, springt in die Leine oder fletscht bereits die Zähne. Meine Hündin versteht zuerst die Welt nicht mehr, schaut verdutzt und dann bellt sie natürlich zurück. Ich kann sie dann halbwegs gut beruhigen und versuche den anderen zu ignorieren und weiterzugehen. Mich nervt es mittlerweile total, dass bei fast jedem Spaziergang eine schlechte Erfahrung mit fremden Hunden dabei ist. Erst vorhin gab es sogar eine "Voranmeldung" dass wir mit Hund kommen und die Hundbesitzerin meinte "jaja kein Problem für meinen" . Tja, dann hat der Hund die Besitzerin niedegerissen und unsere hätte er am liebsten zerfleischt 😣 wieder mal toll gelaufen für unsere Maus.. Ich habe nun Sorge, ob sich das mit der Dauer auf ihr Sozialverhalten auswirken kann?? So nach dem Motto "wenn jeder nur unfreundlich zu mir ist, bin ich ab jetzt auch nicht mehr freundlich!" Wir versuchen (eben auch über Dogorama) diese Erfahrungen mit guten auszugleichen, allerdings ist dies deutlich schwieriger und wir konnten noch keinen wirklich gleich aktiven / freundlichen Spielpartner für sie in der Nähe finden. Ich möchte keine Erklärungen warum Hunde Aggression zeigen können (da gibt es viele nachvollziehbare und weniger nachvollziehbare) sondern nur lediglich, wie kann ich meinen Hund am besten schützen ? Was kann ich tun? Ich freue mich über eure Meinungen und Anregungen! 🙂 Danke und lg von Angie und Mavis
 
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Dogorama-Mitglied
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30. Mai 19:19
Was du tun kannst? Zuerst einmal dafür sorgen das dein Hund mit souveränen sicheren Hunden regelmässig Kontakt haben darf. Wichtig ist dabei das sie nicht bedrängt wird oder sonst mehrheitlich unangenehme Situationen erleidet. Dazu kannst du Hunden die Agressiv sind aus dem Weg gehen. Meistens zeigen Hunde die Leinenagressiv sind bereit bevor sie nach Vorne gehen gewisse Anzeichen dafür das sie so reagieren. Achte darauf und wenn du merkst der könnte aggressiv auf euch reagieren dann weicht aus und geht ihnene aus dem Weg. Achte aber bitte auch darauf welche Signale dein Hund sendet. Wenn es so häufig vorkommt kann es sein das sie so ein Verhalten in gewisser weisse provoziert.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Mai 19:19
Was du tun kannst? Zuerst einmal dafür sorgen das dein Hund mit souveränen sicheren Hunden regelmässig Kontakt haben darf. Wichtig ist dabei das sie nicht bedrängt wird oder sonst mehrheitlich unangenehme Situationen erleidet. Dazu kannst du Hunden die Agressiv sind aus dem Weg gehen. Meistens zeigen Hunde die Leinenagressiv sind bereit bevor sie nach Vorne gehen gewisse Anzeichen dafür das sie so reagieren. Achte darauf und wenn du merkst der könnte aggressiv auf euch reagieren dann weicht aus und geht ihnene aus dem Weg. Achte aber bitte auch darauf welche Signale dein Hund sendet. Wenn es so häufig vorkommt kann es sein das sie so ein Verhalten in gewisser weisse provoziert.
 
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Angie
30. Mai 19:31
Was du tun kannst? Zuerst einmal dafür sorgen das dein Hund mit souveränen sicheren Hunden regelmässig Kontakt haben darf. Wichtig ist dabei das sie nicht bedrängt wird oder sonst mehrheitlich unangenehme Situationen erleidet. Dazu kannst du Hunden die Agressiv sind aus dem Weg gehen. Meistens zeigen Hunde die Leinenagressiv sind bereit bevor sie nach Vorne gehen gewisse Anzeichen dafür das sie so reagieren. Achte darauf und wenn du merkst der könnte aggressiv auf euch reagieren dann weicht aus und geht ihnene aus dem Weg. Achte aber bitte auch darauf welche Signale dein Hund sendet. Wenn es so häufig vorkommt kann es sein das sie so ein Verhalten in gewisser weisse provoziert.
Danke für die Antwort. Wir bleiben auf jeden Fall dran eben gute Kontakte für sie zu finden. Bei tatsächlich aggressivem Verhalten versuchen wir früh genug auszuweichen. Bei "Gekeife" versuchen wir einfach ruhig vorbei zu gehen.. Mir war klar, dass der Einwand kommt, dass mein Hund es provozieren könnte, doch ich wüsste nicht wie. Sie fängt nie an, sie ist kein unsicherer, ängstlicher Hund. Sie läuft bei mir und nicht an der Flexileine 20m vor mir alleine.. Selbst wenn er Hund sie anfletscht bleibt sie deutlich länger ruhiger. Gibt es noch andere "versteckte" Provokation?
 
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Nicole
30. Mai 19:38
Danke für die Antwort. Wir bleiben auf jeden Fall dran eben gute Kontakte für sie zu finden. Bei tatsächlich aggressivem Verhalten versuchen wir früh genug auszuweichen. Bei "Gekeife" versuchen wir einfach ruhig vorbei zu gehen.. Mir war klar, dass der Einwand kommt, dass mein Hund es provozieren könnte, doch ich wüsste nicht wie. Sie fängt nie an, sie ist kein unsicherer, ängstlicher Hund. Sie läuft bei mir und nicht an der Flexileine 20m vor mir alleine.. Selbst wenn er Hund sie anfletscht bleibt sie deutlich länger ruhiger. Gibt es noch andere "versteckte" Provokation?
Na ja es kann sein, dass sie einfach schaut und mit dem Kopf auf den anderen Hund konzentriert ist. Ich würde wenn möglich immer schauen, dass du 1. Zwischen ihr und dem anderen Hund gehst. Und 2. eventuell über Schau, der Fokus bei dir bleibt.
 
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Jasmin
30. Mai 19:47
Ich versuche bei solchen Hunden, dass ich einen großen Bogen laufe. Außerdem lobe ich meinen die ganze Zeit wie cool er ist, dass er nicht mitmotzt. Ja sie kann sich das abschauen deswegen Begegnungen meiden, sie loben wenn sie ruhig ist und so viele souveräne Hunde treffen wie möglich
 
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Dogorama-Mitglied
30. Mai 20:09
Danke für die Antwort. Wir bleiben auf jeden Fall dran eben gute Kontakte für sie zu finden. Bei tatsächlich aggressivem Verhalten versuchen wir früh genug auszuweichen. Bei "Gekeife" versuchen wir einfach ruhig vorbei zu gehen.. Mir war klar, dass der Einwand kommt, dass mein Hund es provozieren könnte, doch ich wüsste nicht wie. Sie fängt nie an, sie ist kein unsicherer, ängstlicher Hund. Sie läuft bei mir und nicht an der Flexileine 20m vor mir alleine.. Selbst wenn er Hund sie anfletscht bleibt sie deutlich länger ruhiger. Gibt es noch andere "versteckte" Provokation?
Das Typische provozierende Verhalten das man im Altag am meisten sieht ist das sogenannte Fixieren. Als ein intensiver, länger anhaltender Blickkontakt. Oftmals begleitet von einer angespannten, eher lauernden Körperhaltung. Theoretisch gilt aber alles an anhaltenden Blickkontakt das länger als zwei Sekunden geht bereits als Fixieren. Auch das frontal aufeinander zugehen das wir Menschen machen und für die Hunde an der Leine nahezu unumgänglich ist, ist eigentlich für den Hund ein eher unhöfliches verhalten. Ob es daran liegt das deine Provoziert ist aus der Entfernung natürlich unmöglich zu sagen, kamn sein das es in eurer gegend einfach sehr viele Hunde hat die Probleme mit Leinenbegegnungen haben. Vielleicht noch ergänzend zu meinem ersten Beitrag. Wenn es trotzdem mal kommt das ein anderer Hund zu pöbeln anfängt. Ruhig bleibe und deinen Hund fürs ruhig bleiben loben belohnen. Und da darf es dann auch wirklich eine hochwertige Belohnung sein damit sie es richtig toll finden angepöbelt zu werden.
 
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Veronika
30. Mai 20:21
Viele Hunde bellen aus verschiedenen Gründen, Unsicherheit, Angst etc. Es muss nicht immer Aggressivität sein. Ich hab versucht einen Kontakt zur ruhigen älteren Hunden zu herstellen. Dann hat mein Hund auch das ruhige Verhalten gesehen. Wenn ihm eine ankläfft dann schaue ich mir erst die Körpersprache von den beiden an. Oft sind beide unsicher und das kläffen hört dann auf wenn sie sich beschnuppern. Wenn aber mein Hund einen wirklich aggressiven sieht dann geht er selber schon auf Abstand. Meiner hat vor ein paar Monaten eine schlechte Erfahrung mit einen Rottweiler gehabt. Er hat sich vor der Leine gerissen und auf und los gegangen. Ich bin dazwischen gegangen und der Hund hat meine Jacke komplett zerrissen. Sein Herrchen ist auf ihm geprungen und ihm mit ganzen Körper auf dem Boden gehalten und geschrien,, normalerweise will er nur spielen, keine Ahnung was er heute hat,,. Es war wirklich schlechte Erfahrung für uns beide und mein Hund wurde richtig ängstlich. Wir müssten die Hunde Begegnungen wieder trainieren und das Vertrauen aufbauen. Am Anfang sind wir auf die Hunde Wiese gegangen und sahen nur da und haben uns die Hunde anschaut. Irgendwann hat er wieder angefangen mit denen zu spielen. Oft kann man die Hunde vor der schlechten Erfahrungen schützen.
 
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Angie
30. Mai 20:28
Na ja es kann sein, dass sie einfach schaut und mit dem Kopf auf den anderen Hund konzentriert ist. Ich würde wenn möglich immer schauen, dass du 1. Zwischen ihr und dem anderen Hund gehst. Und 2. eventuell über Schau, der Fokus bei dir bleibt.
Alles klar. Den Befehl "Schau" kennt sie schon gut, aber ich werde das in solchen Situationen ab jetzt noch mehr trainieren. Danke für den Tipp!
 
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Angie
30. Mai 20:33
Das Typische provozierende Verhalten das man im Altag am meisten sieht ist das sogenannte Fixieren. Als ein intensiver, länger anhaltender Blickkontakt. Oftmals begleitet von einer angespannten, eher lauernden Körperhaltung. Theoretisch gilt aber alles an anhaltenden Blickkontakt das länger als zwei Sekunden geht bereits als Fixieren. Auch das frontal aufeinander zugehen das wir Menschen machen und für die Hunde an der Leine nahezu unumgänglich ist, ist eigentlich für den Hund ein eher unhöfliches verhalten. Ob es daran liegt das deine Provoziert ist aus der Entfernung natürlich unmöglich zu sagen, kamn sein das es in eurer gegend einfach sehr viele Hunde hat die Probleme mit Leinenbegegnungen haben. Vielleicht noch ergänzend zu meinem ersten Beitrag. Wenn es trotzdem mal kommt das ein anderer Hund zu pöbeln anfängt. Ruhig bleibe und deinen Hund fürs ruhig bleiben loben belohnen. Und da darf es dann auch wirklich eine hochwertige Belohnung sein damit sie es richtig toll finden angepöbelt zu werden.
Ich denke nicht dass sie es provoziert, da sie ganz entspannt ist und bei ebenfalls entspannten Hunde gab es auch noch kein Problem. Jedoch werde ich td mehr auf ihren Blickkontakt achten und auf mich lenken, das zu üben schadet nie :)
 
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Angie
30. Mai 20:40
Viele Hunde bellen aus verschiedenen Gründen, Unsicherheit, Angst etc. Es muss nicht immer Aggressivität sein. Ich hab versucht einen Kontakt zur ruhigen älteren Hunden zu herstellen. Dann hat mein Hund auch das ruhige Verhalten gesehen. Wenn ihm eine ankläfft dann schaue ich mir erst die Körpersprache von den beiden an. Oft sind beide unsicher und das kläffen hört dann auf wenn sie sich beschnuppern. Wenn aber mein Hund einen wirklich aggressiven sieht dann geht er selber schon auf Abstand. Meiner hat vor ein paar Monaten eine schlechte Erfahrung mit einen Rottweiler gehabt. Er hat sich vor der Leine gerissen und auf und los gegangen. Ich bin dazwischen gegangen und der Hund hat meine Jacke komplett zerrissen. Sein Herrchen ist auf ihm geprungen und ihm mit ganzen Körper auf dem Boden gehalten und geschrien,, normalerweise will er nur spielen, keine Ahnung was er heute hat,,. Es war wirklich schlechte Erfahrung für uns beide und mein Hund wurde richtig ängstlich. Wir müssten die Hunde Begegnungen wieder trainieren und das Vertrauen aufbauen. Am Anfang sind wir auf die Hunde Wiese gegangen und sahen nur da und haben uns die Hunde anschaut. Irgendwann hat er wieder angefangen mit denen zu spielen. Oft kann man die Hunde vor der schlechten Erfahrungen schützen.
Das tut mir sehr leid für euch, aber unterstreicht genau meine Sorge. Ich hatte so eine Beißattacke aus dem Nichts bereits bei meiner ersten Hündin und sie leidet nach wie vor darunter. Ich war mir nur unsicher, ob Mavis auch ohne dass so eine extreme Situation passieren muss, bereits "Abneigungen" bzw falsche Verallgemeinerungen entwickeln kann wenn sie oft angepöbelt wird.. Ich kenne aus dem Bekanntenkreis auch die andere Seite, wenn der eigene verhaltensauffällig ist, aber daran wird gearbeitet. Viele Hundebesitzer wollen so ein Verhalten nicht mal korrigieren.. ich würde meinen Hund nicht kommentarlos andere anmotzen lassen, schon gar nicht ohne rechten Grund
 
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Guido
30. Mai 20:41
Kurze frage und bitte um eine ehrliche Antwort. Ist eure Maus euer erster Hund ? Denn wie du schreibst habt ihr bei jedem Spaziergang so einen unschönen Kontakt. Jetzt kann es aber sein das das Verhalten deiner Maus die anderen „triggert“ Dazu muss dein Hund weder bellen noch knurren, position der Ohren, Position der Rute, aufgestellte Nackenhaare, fixierung mit den Augen usw. Hunde kommunizieren in der Regel „non Verbal“ und können sich trotzdem verständigen. Mein Tipp: beim nächsten Spaziergang mal eure Maus filmen bis es zu einer unangenehmen Begegnung kommt. Dann die Aufnahmen mal einem Profi geben evtl erkennt er ja dann etwas. Ich will damit nicht sagen das eure Maus der Agressor ist, aber so könntet ihr euch sicher sein.