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Eva
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zuletzt 3. März

Auseinandersetzung mit anderem Hund

Hallo!! Wir hatten vor kurzem Besuch von einer Pinscher-Hündin, die sich allerdings nicht sonderlich gut mit meiner Hündin versteht. Meine ist zwar unterwürfig, trotzdem ist die Pinscherhündin aggressiv ihr gegenüber und geht auch auf sie los. Als das das dritte Mal passiert ist, hat sich Ria allerdings auch gewehrt, sie hat geknurrt und soweit ich es gesehen habe, auch geschnappt. Ist auch verständlich, da die Pinscherhündin wirklich ziemlich grundlos angreift.Wir waren in dem Moment gerade im Training, früher hat die andere Hündin da nie etwas gemacht weil sie auf das Futter fixiert war allerdings war es dieses Mal anders und sie hat einfach so geknurrt und ist auf Ria losgegangen. Ria hat wenig Erfahrung mit solchen Begegnungen und ist sonst auch ziemlich ängstlich bei Hunden (bes. bei großen, selbstbewussten). Auf jeden Fall hat sie anschließend ziemlich stark mit den Zähnen geklappert und gespeichelt und ich wollte erstens einmal fragen, warum sie das gemacht hat. Einfach aus Aufregung und Schock oder hat das einen anderen Grund? 2. Frage: Denkt ihr könnte man zwischen den beiden irgendwie hinkriegen und habt ihr Ideen? Was mache ich wenn es passiert, dass die Hündin attackiert? Ich habe sie sofort versucht auseinanderzubringen, meine Freundin meinte aber bei einer ähnlichen Situation, dass ihre Hündin und einer anderer Hund das unter sich klären müssen und der andere Hund sich ihrer Hündin unterwerfen muss, damit in Zukunft Ruhe ist. Finde das fragwürdig. Was sagt ihr, wie man handeln soll? Nochmal Infos: Ria (ca. 2 Jahre, Schäferhündin, eher ruhig) ist wie gesagt überhaupt nicht auf Konflikt aus und eher unterwürfig, aber dennoch ganz gut im kommunizieren. Die Pinscherhündin (aus dem Tierheim, 9 Jahre alt) wohnt bei meiner Freundin, hat dort wenig Regeln im Haushalt (bei uns gibt es allerdings Regeln, auch für sie), sie ist ziemlich territorial bzw findet es gar nicht gut wenn Hunde sich ihren Bereich, besonders "ihrem" Bett nähern. Sie ist selbstsicher und verlangt von den meisten Hunden dass sie sich unterordnen, sonst beißt sie gern mal. (Macht Ria aber wie gesagt und sie heißt trotzdem) Also hat wer Tipps? Ich habe meiner Freundin jetzt gesagt, dass die Hündin Mal nicht mehr kommen kann, weil ich erstens nicht will dass sich wer verletzt, ich den Hunden denn Stress nicht antun will und Ria eigentlich keine schlechten Hundebegegnungen haben soll weil sie eh schon unsicher bei Hunden ist.
 
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Dogorama-Mitglied
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1. März 18:38
Bullshit müssen die Hunde das unter sich klären. Deine Hündin ist eh schon unsicher, soll also lernen, dass du solche Situationen für sie regelst. Die Pinscherhündin übertreibt in ihren Maßregelungen komplett. Mit Selbstsicherheit hat das nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Ein Hund der mit allen Pfoten auf dem Boden steht, hat es nicht nötig andere Hunde ständig klein zu machen. Da reichen Blicke und die anderen Hunde zollen Respekt. Abgesehen davon gehört an einen Hund der zubeisst ein Maulkorb. Das Zähne klappern und speicheln ist massiver Stress. Aber durchaus nachvollziehbar, wenn Ria sich mit einem so schlecht sozialisierten Hund abgeben muss. Als erste Massnahme die Hündin nicht mehr einzuladen ist definitiv sinnvoll. Falls ihr langfristig möchtet, dass die beiden koexistieren (mögen müssen sie sich ja nicht), braucht das Training. Da müsste deine Freundin aber mitziehen und konsequent sein. Und da habe ich meine Zweifel…
 
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Dogorama-Mitglied
1. März 18:19
Huhu :) Eigentlich schreibst du es schon selbst. Deine Freundin hat kein Kuscheltier, den muss sie erziehen. Du hast absolut recht, hier gibt es kein „Die klären das unter sich. Dein Hund muss sich unterwerfen“. -Solche Aussagen machen mich echt wütend. Ich weiß es ist deine Freundin, aber das ist unverantwortlich. Es gibt Hunde die kommen nicht mit einander aus. Die Frage ist, wie verzogen ist der Pinscher. Ich würde mir hier einen Trainer nehmen und deiner Freundin (pardon) Feuer unterm Arsch machen, hier mal ordentliche Erziehung auszuüben
 
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Dogorama-Mitglied
1. März 18:35
Ich weiß nicht wie oft ich jzt schon "das machen die Hunde unter sich aus" gehört habe, aber in den meisten Fällen ist das totaler Blödsinn und kann in fiesen Bisswunden oder schlimmeres Enden.
 
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Dogorama-Mitglied
1. März 18:38
Bullshit müssen die Hunde das unter sich klären. Deine Hündin ist eh schon unsicher, soll also lernen, dass du solche Situationen für sie regelst. Die Pinscherhündin übertreibt in ihren Maßregelungen komplett. Mit Selbstsicherheit hat das nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Ein Hund der mit allen Pfoten auf dem Boden steht, hat es nicht nötig andere Hunde ständig klein zu machen. Da reichen Blicke und die anderen Hunde zollen Respekt. Abgesehen davon gehört an einen Hund der zubeisst ein Maulkorb. Das Zähne klappern und speicheln ist massiver Stress. Aber durchaus nachvollziehbar, wenn Ria sich mit einem so schlecht sozialisierten Hund abgeben muss. Als erste Massnahme die Hündin nicht mehr einzuladen ist definitiv sinnvoll. Falls ihr langfristig möchtet, dass die beiden koexistieren (mögen müssen sie sich ja nicht), braucht das Training. Da müsste deine Freundin aber mitziehen und konsequent sein. Und da habe ich meine Zweifel…
 
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Andreas
1. März 19:04
Du hast schon sehr gute eigene Gedanken. Ria ist wirklich bildschön - Glückwunsch! Zur Situation aus meiner Sicht: 1. Ich schätze (bei allen eigenen Vorbehalten gegenüber Ferndiagnosen) die Pinscher-Hündin nicht als selbstbewusst ein, deiner Beschreibung nach. 2. Du schadest massiv deinem Hund und eurer Bindung und Team-Beziehung, wenn du den bescheuerten Rat der Freundin folgst, dass die das unter sich ausmachen sollen. Gerade wenn du Ria nicht als extrem sicher beschreibst, muss sie sich darauf verlassen können, dass du solche Sachen regelst. Und wenn sie in ihrem Zuhause von einem anderen Hund derart gemaßregelt bzw. gemobbt wird, und du das zulässt, verlierst du substantiell Vertrauen deiner Hündin. 3. 2 oder mehrere Hunde, die hin und wieder zusammen treffen, bilden kein Rudel, nicht mal annähernd was in dieser Richtung. Daraus folgert, dass diese Hunde auch keine Rangordnung auszufechten haben. 4. Du kannst nicht bestimmen, wie deine Freundin ihren Hund (v)erzieht. Aber du kannst Regeln und Verabredungen treffen, was das mit den Hunden gemeinsame Beisammensein betrifft. Das fängt mal damit an, dass die Hunde nicht frei agieren, sondern getrennt bleiben. Wie oben schon geschrieben wurde - es passt nicht zwischen allen Hunden. Die Menschen sollten intellektuell weit genug entwickelt sein, das zu managen. Man kann so einen Hund auch in der Wohnung anleinen. 5. Wenn Ria irgendwann der Meinung ist, dass du das nicht vernünftig geregelt kriegst, wird sie das, wenn sie älter ist, selber machen. Und dann hat deine Freundin möglicherweise einen Pinscher gehabt… Ich bin gespannt, ob sie über eine Situation genauso nonchalant hinwegsieht, wenn ihrem Hund der Frack blutet. 6. Ria hat extremen Stress, was sich mit dem Zähne klappern und speicheln zum Ausdruck bringt. Wenn sie sich zuhause nicht behütet fühlt, schadet dass ihrer Entwicklung, vor allem, wenn sie im Grunde schon nicht super selbstbewusst und sicher ist. Setze da bitte höflich, aber konsequent Grenzen! Alles Gute!
 
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Carmen
1. März 19:18
Liebe Eva, also zuerst sei gesagt: „dein Haus, deine Regeln!“ Wenn deine Hündin von Natur aus zurückhaltend und unterwürfig ist, solltest du noch mehr unterstützend für sie regeln. Du bist der Rudelführer und wenn sie in ihrem Revier angeknurrt usw wird, solltest du es unterbinden, sprich den anderen Hund korrigieren!! Du gehst ja auch dazwischen, wenn sie draußen während zB ihrer Läufigkeit von einem Rüden penetriert wird. Ja, sie sollte sich auch bedingt selbst wehren bzw ne Ansage machen, wenn sie sich aber derart unwohl fühlt, geh dazwischen!! Und untereinander klären ist bedingt ok! Oder schaut deine Freundin dabei zu, wenn ihr Hund verbissen wird? Nee, also.. Von deinem menschlichen Besuch erwartest du ja auch, dass er sich benimmt 😉 Herzensgrüsse Carmen
 
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Eva
1. März 20:13
Huhu :) Eigentlich schreibst du es schon selbst. Deine Freundin hat kein Kuscheltier, den muss sie erziehen. Du hast absolut recht, hier gibt es kein „Die klären das unter sich. Dein Hund muss sich unterwerfen“. -Solche Aussagen machen mich echt wütend. Ich weiß es ist deine Freundin, aber das ist unverantwortlich. Es gibt Hunde die kommen nicht mit einander aus. Die Frage ist, wie verzogen ist der Pinscher. Ich würde mir hier einen Trainer nehmen und deiner Freundin (pardon) Feuer unterm Arsch machen, hier mal ordentliche Erziehung auszuüben
Danke erstmal für die Antwort! Ich weiß, ich hab mit ihr auch schon ziemlich lang diskutiert, dass sie ihren Hund erziehen soll. Es ist so dass meine Freundin sich grundsätzlich mehr oder weniger mit Hunden auskennt (abgesehen von Aussagen wie "die klären das unter sich") und ziemlich viel geschafft hat weil der Pinscher ziemlich verkorkst war, als sie sie bekommen hat. Allerdings läuft trotzdem vieeel falsch und sie ist eher wenig erzogen. Das Problem ist, dass meine Freundin sich nichts sagen lässt und wenn ich es ansprechen würde würde sie wahrscheinlich nur diskutieren und den Rat nicht annehmen. Ich kann es aber trotzdem nochmal versuchen. Einen Trainer wird sie sich bestimmt nicht nehmen weil der Hund ja für sie im Alltag "funktioniert". Also sofern es keine Situationen gibt die dem Alltag abweichen, geht es den beiden ja gut. (Ich würde natürlich trotzdem was machen, vor allem weil der Hund echt schlau ist und Auslastung braucht, als ich mit ihr trainiert habe, war sie richtig brav und auch voll begeistert dabei) Die Situation als sie meinte dass sie es unter sich klären würde war folgende. Ein sehr junger Mops einer anderen Freundin war zu Besuch bei ihr und als sie den Mops angeknurrt hat weil er in ihrem Territorium war, hat der Mops halt zurückgeknurrt und sie hat sie dann sofort attackiert. Natürlich wenig angemessen vom Hund aus. Die Freundin meinte eben, dass sie sich das ausmachen, genau wie bei dem Malteser einer anderen Freundin mit der sie sich mittlerweile gut versteht. Ich habe die Hunde damals natürlich sofort getrennt und meinte zur Freundin, sie soll den Pinscher anleinen. Hat sie nur widerwillig gemacht, weil sie ihren Hund scheinbar nicht einschränken will.🙄 In der Situation bin ich aber immer etwas unsicher ob ich das richtige Tue weil ich wenn Erfahrung mit aggressivem Verhalten habe (Ria ist mein erster Hund und überhaupt nicht aggressiv). War mir also nicht sicher ob meine Freundin nicht doch Recht hat (sie hat ja schließlich viel Erfahrung), im Nachhinein weiß ich aber dass ihre Aussagen komplett Blödsinn sind. Bzgl Training im Alltag könnte ich meiner Freundin eh helfen weil ich da weiß wie es funktioniert dass der Hund bisschen Struktur bekommt und Grenzen beachtet. Das will sie allerdings nicht, weil es ihr zu viel Arbeit ist.
 
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Eva
1. März 20:14
Ich weiß nicht wie oft ich jzt schon "das machen die Hunde unter sich aus" gehört habe, aber in den meisten Fällen ist das totaler Blödsinn und kann in fiesen Bisswunden oder schlimmeres Enden.
Da hast du Recht. Wenn man das im Hundepark hört, könnt ich mich in manchen Situationen so aufregen.
 
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Eva
1. März 20:23
Bullshit müssen die Hunde das unter sich klären. Deine Hündin ist eh schon unsicher, soll also lernen, dass du solche Situationen für sie regelst. Die Pinscherhündin übertreibt in ihren Maßregelungen komplett. Mit Selbstsicherheit hat das nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Ein Hund der mit allen Pfoten auf dem Boden steht, hat es nicht nötig andere Hunde ständig klein zu machen. Da reichen Blicke und die anderen Hunde zollen Respekt. Abgesehen davon gehört an einen Hund der zubeisst ein Maulkorb. Das Zähne klappern und speicheln ist massiver Stress. Aber durchaus nachvollziehbar, wenn Ria sich mit einem so schlecht sozialisierten Hund abgeben muss. Als erste Massnahme die Hündin nicht mehr einzuladen ist definitiv sinnvoll. Falls ihr langfristig möchtet, dass die beiden koexistieren (mögen müssen sie sich ja nicht), braucht das Training. Da müsste deine Freundin aber mitziehen und konsequent sein. Und da habe ich meine Zweifel…
Ja stimmt, ich bin es auch immer so angegangen dass ich meine Hündin auf die Decke geschickt habe um ihr zu zeigen dass sie sich nicht um die Pinscherhündin kümmern braucht. Umso blöder sind dann eben die Situationen wo die sie Ria gebissen hat, weil das halt wenig förderlich für das Vertrauen und auch für das Training gegen ihre Angst vor Hunden ist. Ich habe eh auch Angst dass das langfristig etwas kaputt gemacht hat, ich denke aber nicht da Ria negative Ereignisse meistens recht gut und schnell verarbeitet. Okay, das dachte ich mir eh dass es Stress ist. Verständlich... erstens kennt sie sowas gar nicht und zweitens konnge sie ja auch gar nichts dafür weil sie komplett richtig gehandelt hat. Ich denke nicht dass es so schlau wär sie nochmal zusammenzulassen, vor allem ist die Freundin in meiner Klasse und ich bin schließlich bald mit der Schule fertig, da seh ich sie nicht mehr so oft. Allerdings sie Hundetreffen mit mehreren dann auch nicht mehr so möglich weil ich Angst hätte dass wieder etwas passiert. Was denkst du denn wie man das trainieren könnte? Besonders wichtig ist, würd ich sagen, das Training zuhause, damit der Hund etwas Struktur und Regeln bekommt, allerdings wird das nicht reichen, weil sie der Ria ja jetzt schon negativ eingestellt ist und sich das Verhalten generell gefestigt hat. Wie trainiert man das dann? (In der Theorie, denk nicht dass ich es machen werde, ich würde aber gern wissen was du dazu sagst wie man das angehen könnte, vielleicht für andere Situationen)
 
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Eva
1. März 20:37
Du hast schon sehr gute eigene Gedanken. Ria ist wirklich bildschön - Glückwunsch! Zur Situation aus meiner Sicht: 1. Ich schätze (bei allen eigenen Vorbehalten gegenüber Ferndiagnosen) die Pinscher-Hündin nicht als selbstbewusst ein, deiner Beschreibung nach. 2. Du schadest massiv deinem Hund und eurer Bindung und Team-Beziehung, wenn du den bescheuerten Rat der Freundin folgst, dass die das unter sich ausmachen sollen. Gerade wenn du Ria nicht als extrem sicher beschreibst, muss sie sich darauf verlassen können, dass du solche Sachen regelst. Und wenn sie in ihrem Zuhause von einem anderen Hund derart gemaßregelt bzw. gemobbt wird, und du das zulässt, verlierst du substantiell Vertrauen deiner Hündin. 3. 2 oder mehrere Hunde, die hin und wieder zusammen treffen, bilden kein Rudel, nicht mal annähernd was in dieser Richtung. Daraus folgert, dass diese Hunde auch keine Rangordnung auszufechten haben. 4. Du kannst nicht bestimmen, wie deine Freundin ihren Hund (v)erzieht. Aber du kannst Regeln und Verabredungen treffen, was das mit den Hunden gemeinsame Beisammensein betrifft. Das fängt mal damit an, dass die Hunde nicht frei agieren, sondern getrennt bleiben. Wie oben schon geschrieben wurde - es passt nicht zwischen allen Hunden. Die Menschen sollten intellektuell weit genug entwickelt sein, das zu managen. Man kann so einen Hund auch in der Wohnung anleinen. 5. Wenn Ria irgendwann der Meinung ist, dass du das nicht vernünftig geregelt kriegst, wird sie das, wenn sie älter ist, selber machen. Und dann hat deine Freundin möglicherweise einen Pinscher gehabt… Ich bin gespannt, ob sie über eine Situation genauso nonchalant hinwegsieht, wenn ihrem Hund der Frack blutet. 6. Ria hat extremen Stress, was sich mit dem Zähne klappern und speicheln zum Ausdruck bringt. Wenn sie sich zuhause nicht behütet fühlt, schadet dass ihrer Entwicklung, vor allem, wenn sie im Grunde schon nicht super selbstbewusst und sicher ist. Setze da bitte höflich, aber konsequent Grenzen! Alles Gute!
Danke :) Zu 1.: Ja da hast du Recht. Das ist natürlich kein normales Verhalten. Wusste nur das richtige Wort dazu nicht🤔🤔 sie denkt eben dass sich ihr jeder unterwerfen muss... und will ihre Dominanz Ria und anderen Hunden Gegenüber ausdrücken... Wie nennt man das denn?? "dominant" ist ja schließlich kein Charaktermerkmal 2.: Ja stimmt, da mache ich mir auch sehr Sorgen. Die Pinscherhündin kommt auf jeden Fall nicht mehr (zumindest nicht ohne angeleitetes Training, also wahrscheinlich gar nicht) 3. Naja das stimmt schon aber trotzdem ist es doch so dass die Hunde sich gegenseitig ausmachen wer der "dominantere" ist. zB setzt ein erwachsener Hund einen Welpen ja auch Grenzen und lässt ihn nicht alles machen... 4. Stimmt und mich regt es sehr auf dass meine Freundin da nicht so kooperativ ist. Ich habe den Pinscher bei uns auch ganz viel angeleint weil meine Freundin meinte dass sie das gar nicht aushält (ich wollte es also üben). Es hat sich herausgestellt dass sie die ersten 3 Mal zwar Durchgehend gebellt und gewinselt hat, am Ende hat sie aber gar keinen Ton mehr von sich gegeben, weil ich sie eben in den richtigen Momenten belohnt habe. Da merkt man wie schnell sie lernt und wie schlau sie ist (sie ist eigentlich ein echt toller Hund und ich mag sie sehr gern:)). Würde meine Freundin nur etwas machen mit ihr..... 5. Puh ja...sie hat ja beim letzten Mal auch schon zurückgeschnappt und es war nicht leicht, die zwei zu trennen. So habe ich es gar nicht gesehen, dass das bedeutet dass sie mir nicht mehr vertraut dass ich das regle. Da muss ich echt aufpassen dass keine ähnlichen Situation vorkommen 6. Ja das dachte ich mir schon...zum Glück kommt sie in stressigen Situationen sehr schnell runter und es scheint als hätte es keine gravierenden, langfristigen Auswirkungen...muss aber natürlich nicht immer so sein Danke für die ganzen Tipps und die Hilfe!!
 
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Eva
1. März 20:45
Liebe Eva, also zuerst sei gesagt: „dein Haus, deine Regeln!“ Wenn deine Hündin von Natur aus zurückhaltend und unterwürfig ist, solltest du noch mehr unterstützend für sie regeln. Du bist der Rudelführer und wenn sie in ihrem Revier angeknurrt usw wird, solltest du es unterbinden, sprich den anderen Hund korrigieren!! Du gehst ja auch dazwischen, wenn sie draußen während zB ihrer Läufigkeit von einem Rüden penetriert wird. Ja, sie sollte sich auch bedingt selbst wehren bzw ne Ansage machen, wenn sie sich aber derart unwohl fühlt, geh dazwischen!! Und untereinander klären ist bedingt ok! Oder schaut deine Freundin dabei zu, wenn ihr Hund verbissen wird? Nee, also.. Von deinem menschlichen Besuch erwartest du ja auch, dass er sich benimmt 😉 Herzensgrüsse Carmen
Es ist da irgendwie blöd gelaufen. Am Anfang hatte ich beide Hunde immer an der Leine. Die pinscherhündin habe ich, falls sie geknurrt hat, sofort angeschnauzt und weggezogen bzw ein Kommando gesagt. Später, als sie aber dann keine Leine drauf hat (im Nachhinein hätte ich sie einfach drauflassen können), hatte ich halt nicht immer die Kontrolle. Schließlich kann ich selbst nicht hingreifen, wenn der Pinscher knurrt (sie hat kein langes Fell an der man sie nehmen kann und wenn ich sie so packe, hätte ich Angst dass sie mich situationsbedingt beißt. Da sie aus dem tierheim ist, muss man da eben etwas vorsichtig sein. Sie wurde sehr wahrscheinlich geschlagen und reagiert manchmal unangemessen wenn man sie falsch angreift oder hochhebt.) Mir ist es zu 100% klar, dass es nicht die Aufgabe meiner Hündin ist sich da zu wehren, sondern dass es meine ist, die Situation zu klären. Ich denke meine Freundin ist einfach der Meinung dass ihr Hund super kommunizieren kann und dass es eh nicht dramatisch ist wenn sie auf einen Hund losgeht weil es nicht "ernst" ist. Sie weiß halt nicht dass es erstens schon ernst ist und bedenkt auch nicht dass vielleicht auch etwas von anderem Hund ausgehen könnte. Danke für Den Rat:))