Angsthund?

Hi, bei Hunden aus dem Auslandstierschutz ist das recht normal. Die kennen die ganzen Geräusche der Stadt einfach nicht. Gib ihn Zeit und sichere ihn solange mit Sicherheitsgeschirr und Halsband. So kann er in Panik nicht einfach mal raus aus dem Geschirr. Das kann manchmal Jahre dauern. Das mit dem Schlafen ist erstmal auch nicht bedenklich, bedenke dass er alle neuen Eindrücke und das Erlebte aus der Vergangenheit verarbeiten muss. Das passiert nunmal im Schlaf.

Hallo Sabine, jeder Hund ist unterschiedlich und einzigartig. Auch wenn du an ein Malinois denkst, weißt du nicht sicher das dieser auch drinnen steckt. Ihr habt einen Junghund der sich an die Welt gewöhnen muss. Was vorher war weiß man nicht. Aber das spielt auch keine Rolle. Im Grunde habt ihr ein Junghund, der durch wenig Erfahrung das Leben in der Gesellschaft mit allem kennen lernen muss. Auch welpen können teils Angst haben vor Knallern und ähnlichen Dingen oder Situationen. Das viele schlafen ist eigentlich sehr gut. Er fühlt sich bei euch wohl und geborgen und kann zur Ruhe kommen. Was ich. Mit allem sagen will, Vergleiche zu vorherigen Hunde bringen nichts. Nehmt ihn so wie er ist. Genießt euch gemeinsam und macht alles Schritt für Schritt

Lasst ihm Zeit. Gerade wenn es bereits besser war und dann eben ein erschreckender Vorfall - in dem Fall das Feuerwerk - gewesen ist. Ein einmaliges Erlebnis reicht mitunter aus und man wird im Training tausend Schritte zurück geworfen (übertrieben gesagt). Drei Monate is auch noch nicht sonderlich viel Zeit, erst recht nicht wenn man zur Vorgeschichte so gar nichts wirklich weiß. Ihr wisst das es besser werden kann, war es ja schon, sagst du, also Geduld und Zeit. Manche finden sich hier in D innerhalb weniger Tage ein, manche brauchen einfach mehr Zeit und Routine. Lebt den Alltag mit ihm ganz normal weiter, das wird schon wieder. Bezüglich faul etc. Kann daran liegen das dieses Leben hier bei uns in Deutschland aufregend genug ist, da hat ein Hund der das absolut nicht kennt, allein dadurch schon viel zu verarbeiten. Oder es ist einfach seine individuelle Art. Gibt ja auch innerhalb einer Rasse verschiedene individuelle Charaktere, manche auch fernab der eigentlichen Charaktereigenschaften, die man der Rasse nach sagt. Ich denk einfach mal gesundheitlich etc ist er soweit abgeklärt? War das eigentlich von Anfang an so oder kam es erst mit der Zeit?

Tashi ist aus der Türkei und ein absoluter "Alltagshund", man kann sie überall hin mitnehmen, sie ist immer fröhlich und freundlich. Grumpy ist ein Angsthund, ebenfalls aus der Türkei. Er legt keinen Wert darauf fremde Hunde und Menschen zu treffen. Er hat nie gelernt, zu generalisieren. Bei deinem Hund, in dem jungen Alter, kann noch vieles positiv verändert werden. Aber vielleicht ist sein Grundcharakter auch eher zurückhaltend.... Grumpy ist acht Jahre, bekommen haben wir ihn mit einem Jahr. Prinzipiell verstehe ich, dass dich sein Verhalten verunsichert. Am meisten Sicherheit gibst du ihm mit liebevoller Konsequenz und klaren Regeln. Jeder der mit dem Hund zu tun hat, soll sich an die Regeln halten. Wir haben ein Jahr (Geduld und Zeit ) gebraucht, das Grumpy so ist, wie er jetzt ist. Laute Geräusche aller Art verängstigen ihn immer noch, er reagiert panisch, daher darf er ausschließlich mit Sicherheitsgeschirr spazieren gehen und rennen nur auf gesichertem Gelände. Auch die Dunkelheit verunsichert ihn und wir vermeiden Spaziergänge nach Sonnenuntergang. Er wird nie 100% losgelöst sein, Wohngebiete sind nicht sein Ding. Wir wohnen schon recht ruhig, trotzdem fahren wir täglich in Waldgebiete, auf Felder usw. da ist er entspannt und kann ruhig schnüffeln. Kauen hilft, neben dem Schlaf ein wichtiges Mitte, um Stress abzubauen...mit Tauen usw.