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Naanaa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 8
zuletzt 9. Apr.

Angst vor Parkettboden und Treppen

Hallo liebe Comunity Ich habe ein Problem und zwar ; Seit vorgestern habe ich einen jungen Mischling aus dem Tierschutz Er ist ein Traumhund , hat aber totale Angst vor dem Parkett und Treppen. Habe ihn bis jetzt in den Armen getragen. Ich wohne auf dem zweiten Stock und er ist mit seinen ~ 30 kg nicht gerade flightweight Kategorie. Was kann ich tun ? Danke im Voraus Nana.
 
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Petra
Beliebteste Antwort
3. Apr. 08:23
Guten Morgen, das braucht Geduld . Für ihn ist das Neuland, wir haben unseren Hund seit Dezember aus dem Tierschutz, er hat heute noch manchmal Angst die Treppe zu laufen. Geduld und Liebe. Dann klappt das. Er kennt das alles noch nicht. Du musst ihm Zeit geben. VG
 
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Dogorama-Mitglied
3. Apr. 07:30
Guten Morgen! Also das "Problem" Treppe haben sehr viele Hunde, da musst du wahrscheinlich noch eine Weile tragen. Bzw kannst du ihm ein passendes Geschirr besorgen und ihn dann mit einer Hand etwas heben, mit der anderen ihn mir Leckerei die Treppe hoch lotzen. So hast du nicht das ganze Gewicht zu tragen, unterstützt ihn aber. So ein Training dauert eine Weile, aber sollte machbar sein. Das Parkett würde ich erstmal mit Teppich etwas Auslegen (zumindest auf den Laufwegen). Der kleine ist ja nun erst seit zwei Tagen bei dir, gib ihm Zeit erstmal alles kennen zu lernen und sich an dich und die Wohnung zu gewöhnen, das kann zwei Wochen und länger dauern. Bloß kein Druck.
 
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Petra
3. Apr. 08:23
Guten Morgen, das braucht Geduld . Für ihn ist das Neuland, wir haben unseren Hund seit Dezember aus dem Tierschutz, er hat heute noch manchmal Angst die Treppe zu laufen. Geduld und Liebe. Dann klappt das. Er kennt das alles noch nicht. Du musst ihm Zeit geben. VG
 
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Christine
3. Apr. 08:56
Vielleicht versuchst du es mal mit Leckerlis, ihn langsam Stufe für Stufe die Treppe hochzulocken. Kennst du nette Hundemenschen, deren Hunde ihm die Sicherheit geben könnten, dass beim Hochlaufen nichts passieren kann? Wenn ein oder besser mehrere Hunde cool und entspannt sind und locker vorangehen, überträgt sich das auf deine Fellnase. Ansonsten brauchst du viel Geduld. Das kann dauern. Denke daran, dass der Ärmste nichts anderes kennt, als die Straße. Er ist nie über glatte Böden gelaufen, von engen Treppenhäusern ganz zu schweigen. Hat man dich denn vom Tierschutz nicht aufgeklärt? Das ist ja unverantwortlich. Ich habe da leider schmerzliche Erfahrungen machen müssen. Viele wollen nur möglichst viele Hunde vermitteln und lassen dich dann mit deinen Problemen alleine. Ich habe 9 Monate lang über den Tierschutz eine neue Fellnase gesucht und unterirdische Sachen mit sogenannten seriösen Organisationen und auch einem Tierheim bei Berlin erlebt. Ich könnte dazu ein Buch schreiben. Ich würde an deiner Stelle auf alle Fälle eine/n Hundetrainer/in hinzuziehen. Frage am besten nach ihren Erfahrungen mit Straßenhunden 🙏. Bei solchen traumatisierten Hunden sollte man sehr sensibel vorgehen. Ich wünsche dir viel Erfolg und ein fröhliches Osterfest mit deiner süßen Schnuffelnase. 🐇🐰🐓🐔🐣🐥🥚
 
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Sonja
6. Apr. 10:58
Finde die bisherigen Tipps sehr gut. Es braucht halt Zeit zum Eingewöhnen. Das wird schon 🍀🍀
 
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Sarah
9. Apr. 03:12
Meiner alten Hündin habe ich die Treppe hoch Pfote für Pfote hochgeholfen. Erst die eine Pfote, dann die nächste, dann die Hinterpfoten. Die sind das nur nicht gewohnt, aber lernen unglaublich schnell. Das wird! Viel Spaß euch noch in eurer Kennenlernzeit! 😉
 
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Isa
9. Apr. 07:21
Viele Hunde aus dem Tierschutz kennen keine Treppen oder andere Untergründe, weil sie bisher nur auf Beton gelebt haben. Du kannst leckerchen auf jede stufe legen und kräftig loben sobald er einen Schritt auf die Treppe zu macht. Es braucht einfach Zeit. Das Parkett ist für ihn wahrscheinlich auch neu, hier kannst du ihm helfen, in dem du ihm kleine Teppiche hinlegst, damit er sich langsam daran gewöhnen kann. Wenn er sich erstmal etwas sicherer fühlt, kommt das von allein.
 
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Ralf
9. Apr. 08:55
Moin! 30 kg bis in den zweiten Stock! Respekt. Aber bestimmt ziemlich anstrengend und sicherlich nicht ungefährlich. Das Problem würde ich deshalb nicht auf die lange Bank schieben sondern sofort angehen. Lege deinem Hund ein Geschirr an und setze ihn auf die unteren Treppenstufen. Wenn er alle Viere von sich streckt helfe ihm. Sichere ihn mit dem Geschirr ab damit er nicht abrutschen kann. Warte bis er selbstständig auf der Treppe steht. Du selbst bis ruhig und gelassen. Rede nicht auf den Hund ein. Habe Geduld. Wenn er ruhig steht lobe ihn und gehe ein Stufe weiter. Wenn er nicht will helfe mit dem Geschirr etwas nach. Sobald er wieder ruhig und sicher steht gehst du eine Stufe weiter. Dies Prozedere wiederholst du bis du oben bist. Abwärts gehts du genauso vor. Wichtig: Sei geduldig und nimm dir Zeit. Sicher den Hund mit einem Geschirr ab. Rede nicht auf deinen Hund ein. Lobe ihn kurz. Am besten mit einem Leckerchen. Prüfe ob dein Hund gesund ist und Treppen problemlos bewältigen kann. In der Regel wird es nach einem relativ kurzem Training bei dem Hund klickt machen und die Angst vorm Treppensteigen ist wie weggeblasen. Viel Erfolg! LG Ralf
 
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Emily
9. Apr. 09:53
Hallo! Wie bereits andere geachrieben haben kommt das bei Hunden aus dem Tierschutz öfter vor. Unser Hund ist zum Glück "treppenläufig" zu uns gekommen, aber die Hündin von einem Verwandten hatte auch panische Angst davor Treppen hinunter zu laufen. Wir haben das mit ihr dann zusammen trainiert indem wir uns im Freien eine schöne weite Treppe mit mehreren Zwischenplateaus ausgesucht haben. Die sind wir Menschen dann hinunter gelaufen, wobei wir die Leine so lang gemacht haben, dass der Hund ohne Ziehen ca. einen Schritt von der obersten Treppenstufe stehen bleiben konnte. Dann sind wir ohne uns zu dem Hund umzudrehen einige Minuten lang am unteren Ende der Treppe stehen geblieben, der Besitzer hat die Hündin nur ein zwei Mal gerufen glaube ich. Nach einiger Zeit, 5 min mindestens, kam sie dann einfach die erste kurze Treppe hinuntergelaufen. Wichtig ist es denke ich keinen Zwang aufzubauen, besagte Hündin hat immer sofort blockiert wenn man sie an der Leine auf die Treppe zugezogen hat, und gepanikt wenn man sie an die Treppe herangetragen hat. Natürlich ist unsere Strategie kein Universalkonzept und diese Hündin hatte ja nur ein Problem mit dem hinuntergehen, hinauf lief sie von Anfang an ohne Probleme, aber vlt ist es einen Versuch wert! Für diese Hündin hat es denke ich vor allem funktioniert, weil sie sehr anhänglich ist und unbedingt zu ihrem Herrchen gelangen wollte, bei einem verfresseneren Hund könnten vlt auch Snacks helfen.