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Annika
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 89
zuletzt 15. Juli

Angst vor Geräuschen Kurs Tipp

Hallo ihr Lieben, mein Hund (3 Jähriger Rüde) hat leider Angst vor Geräuschen, die er nicht sehen kann. Also Flugzeuge, Schüsse, Donner etc. Leider wird es immer schlimmer und ich bin echt am verzweifeln… Der arme ist so gestresst und ich würd ihm so gerne helfen… Kein Tag an dem er sich nicht wegen dem kleinsten Geräusch unter dem Tisch versteckt… Er braucht irgendwie einfach Sicherheit und ich weiß nicht wie ich ihm diese in dem Fall geben kann… Kennt jemand zufällig gute Kurse, die euren Hunden bestenfalls schon geholfen haben? Unsere Hundetrainerin meinte nur wir sollen ihn jedes Mal bei Fluchtverhalten in seine Box schicken, aber geändert hat das nichts… Es geht mir nicht direkt um laute Geräusche, falls das einen Unterschied macht, ein Traktor oder so neben ihm stört ihn nicht. Nur Geräusche die er nicht sehen kann. Ich wär euch sehr dankbar falls jemand einen guten Tipp/Kurs hat, danke!!
 
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Sonja
10. Juli 20:52
Heißt also bei euch hast du damit die Angstproblematik in den Griff bekommen?
Das Streicheln ist ein Teil davon, ja. Natürlich nicht das Einzige.
Und "in den Griff bekommen" ist nicht das, was ich anstrebe. Ich will die Angstproblematik nicht kontrollieren, sondern meinen ängstlichen Hunden beistehen, damit sie so angstfrei wie möglich leben können. Es wird kontinuierlich besser, daher gehe ich diesen Weg weiter. Es ist sicher nicht die einzige Methode mit Ängsten der Hunde umzugehen, aber eine, die für uns funktioniert.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Juli 21:02
Das Streicheln ist ein Teil davon, ja. Natürlich nicht das Einzige. Und "in den Griff bekommen" ist nicht das, was ich anstrebe. Ich will die Angstproblematik nicht kontrollieren, sondern meinen ängstlichen Hunden beistehen, damit sie so angstfrei wie möglich leben können. Es wird kontinuierlich besser, daher gehe ich diesen Weg weiter. Es ist sicher nicht die einzige Methode mit Ängsten der Hunde umzugehen, aber eine, die für uns funktioniert.
Wie lange stehst du denjenigen Hunden denn schon bei, die so eine Angst haben?
 
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Dogorama-Mitglied
10. Juli 21:11
Mein 3-jähriger Rüde ist da ganz entspannt, wenn er unruhig wird, bei lauten Geräuschen, wie z.B. Silvester, tue ich so, als wäre es nichts besonderes. Er guckt mich an und ich reagiere nicht, so merkt es, dass alles ok ist. Überträgt Du vielleicht Deine Unruhe auf ihn?
Hört sich so an als wäre es noch nie ein wirkliches Problem gewesen oder hat ihn sowas auch mal in Panik versetzt?
 
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Dogorama-Mitglied
10. Juli 21:13
Aber man würde einem Hund, der akut Schmerzen hat, doch erst mal mit Schmerzmittel = Symptombekämpfung helfen, und dann parallel an die Ursachen gehen. Und so etwas gibt es im Training halt auch. Aber es ging ja eigentlich um die Frage, ob Streicheln die Angst verstärkt. Und unabhängig davon, ob es kurz- oder langfristig hilft oder beides, Streicheln kann helfen oder schaden, je nach dem, ob es mitleidig oder beruhigend ausgeführt wird. Wichtig sind die Emotionen dabei, die man ausstrahlt. Deine pauschale Aussage, dass Streicheln die Angst verstärkt, stimmt so nicht.
Um Ursachenbekämpfung geht es aber bei dem Thema das ich ansprach nicht...beim zweiten hast du Recht, das wusste ich auch nicht. Danke dafür 👍
 
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Dogorama-Mitglied
10. Juli 21:42
Hört sich so an als wäre es noch nie ein wirkliches Problem gewesen oder hat ihn sowas auch mal in Panik versetzt?
Das erste Jahr Silvester war er total verstört, lief jaulend hin und her und ich habe reagiert wie oben beschrieben. Jetzt ist er bei lauten, ungewohnten Geräuschen wirklich entspannt, bellt vielleicht mal, hat aber keine Angst.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Juli 22:00
Das erste Jahr Silvester war er total verstört, lief jaulend hin und her und ich habe reagiert wie oben beschrieben. Jetzt ist er bei lauten, ungewohnten Geräuschen wirklich entspannt, bellt vielleicht mal, hat aber keine Angst.
Mega 👍 so finde ich's auch am sinnvollsten
 
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Tom
10. Juli 23:34
Das ist jetzt aber nicht dein Ernst oder? Die Pharma verdient übrigens n Haufen Geld damit, nur Symptome zu unterdrücken anstatt die Ursache zu bekämpfen und du findest das toll? Kurzfristig=Symptome unterdrücken, langfristig=Ursache beheben=gesund. Lässt sich auf die Hundeerziehung übertragen.
Omg.
Das klingt jetzt als wärst du einer von diesen Jutta Ziegler Lesern und - Fans, die schräge Verschwörungstheorien verbreiten möchten ggü Tierärzten und Medikamenten allgemein. Dann hat sich für mich jegliche Diskussion erübrigt.
Wenn ein Training funktioniert, dann gibt es für mich erstmal keinen Unterschied zwischen langfristig und kurzfristig und va auch keine Selbstheilumg und keinen Placebo Effekt.
 
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Sonja
11. Juli 00:30
Wie lange stehst du denjenigen Hunden denn schon bei, die so eine Angst haben?
Das ist ganz individuell. Die Hunde sind ja ganz unterschiedlich.
 
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Jochen
11. Juli 04:25
Das erste Jahr Silvester war er total verstört, lief jaulend hin und her und ich habe reagiert wie oben beschrieben. Jetzt ist er bei lauten, ungewohnten Geräuschen wirklich entspannt, bellt vielleicht mal, hat aber keine Angst.
Man kann es auch so sehen, dass sie (zum Glück) eine eigene (und dir auch passende) Strategie gefunden hat damit umzugehen, nachdem sie von dir trotz Anfrage keinen Rückhalt/Unterstützung/Sicherheit bekommen konnte. Ein gewisses Maß Vertrauensverlust können ja auch die meisten Hunde vertragen. Schön, dass sie jetzt mit Silvester keine Probleme mehr hat, aber begehe nicht den Fehler zu denken, es sei dein Verdienst. Bei anderen Hunden hätte es "gehörig" schiefgehen können.
 
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Bina
11. Juli 05:55
Da unterschätzt du aber die Wirkung von Körpersprache, Ausstrahlung und emotionaler Stabilität auf den Hund.
👍🏻