Ich wundere mich eh nicht. Wie kommst du darauf?? Ich habe genau darum von ihrer Fahrt berichtet, weil ich denke, dass das ein einschneidendes Erlebnis war. Sie wurde im offenen Kofferraum transportiert.
Ich habe lediglich beschrieben, wie die Situation jetzt ist und gefragt, wie wir tun sollen.
Am Anfang haben wir sie auf der Rückbank neben meinem Sohn transportiert. Und ich wollte sie zuerst im Haus an die Box gewöhnen, bevor die Box ins Auto kommt. Aber das ständige Übergeben auf der Rückbank war zu schlimm für meinen Sohn. Der hätte dann fast mitgemacht.
Uns wurde von einer bekannten Züchterin gesagt, sie eben NICHT anzusprechen in diesem Stress, weil sie sonst denkt, wir bestärken das. Du meinst wir sollen doch gut zureden. Ich war eh unsicher, deshalb hab ich gefragt.
Von anderer Seite haben wir gehört, direkt in der Box ist besser. Denn nur weil sie die Box zuhause akzeptiert, heißt das noch nicht, dass sie sie dann im Auto akzeptiert.
Bis auf drei mal Tierarzt fahren wir eigentlich immer wo hin, wo sie sofort schnüffeln und entspannen kann, also zum Spaziergang oder eben wieder heim. Vielleicht ist das nicht super toll genug.
Ich habe auch versucht, ganz kurze Strecken zu machen, also wirklich nur ums Eck und dann direkt losschnüffeln. Aber längere Fahrten kann ich eben nicht immer vermeiden.
Ich fahre meistens mit den Kindern alleine. Vielleicht kann mein Mann Trainingsfahrten machen, und ich sitze dabei am Beifahrer.
Falsch verstärken kann man ja nur irrationale, unbegründete Angst, die Angst vor einer Mülltonne z.B oder vor dem eigenen Schatten usw. Aber die Angst deiner Hündin hat ja einen Grund, es ist ja schließlich schon mal etwas Schlimmes passiert im Zusammenhang mit dem Autofahren und der Box. Erinnerung kann man nicht einfach weg ignorieren, da hat sich eine Verknüpfung gebildet, und die ist real.
Da hilft nur Mut machen, und Schutz geben, ja, es könnte wieder etwas Schlimmes passieren, aber diesmal bin ich nicht alleine, ich habe Unterstützung und dann wird es schon nicht so schlimm werden... das meine ich mit "gut zureden". In der Box ist sie halt alleine, gefangen, hilflos, und das verstärkt natürlich die Angst.
Hunde lernen noch sehr viel stärker als wir in Verknüpfungen, die Box im Auto ist für sie nicht das gleiche, wie die Box zu Hause, die ist harmlos, die im Auto gefährlich.
Wie die andere Kommentatorin schon schrieb, am besten wäre es, das Auto fahren so lange zu vermeiden, bis sie sich ganz sicher bei euch fühlt, oder sie ganz ganz kleinschrittig daran zu gewöhnen. Wenn das nicht möglich ist, dann würde ich zumindest den Trigger Box vermeiden, man kann Hunde ja auch anders sichern. Und wie gesagt: sie ermutigend ansprechen und loben, loben, loben! Wenn sich irgendwann positive Synapsen zum Autofahren gebildet haben, dann könnt ihr sie auch langsam an die Box gewöhnen, IM Auto. 😉