Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Angst direkt vor der Haustür

Verfasser-Bild
Johanna
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 8
zuletzt 22. Juni

Angst direkt vor der Haustür

Hallo zusammen, Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen und/oder Tipps, wie ich meiner Hündin in folgendender Situation helfen kann und woher diese Angst kommt. Ich hab seit Mitte Januar eine inzwischen knapp 8 Monate alte Tierschutzhündin aus Rumänien bei mir, die anfangs extrem viel Angst draußen beim spazieren hatte. Nach paar Wochen wurde sie immer mutiger und lief gut an der Leine, ohne viel Angst zu zeigen. In der Straße, wo wir wohnen, war es aber noch länger so, dass sie hier deutlich mehr Anst hatte (klein machen, Schwanz zwischen die Beine, Zittern, nimmt keine Leckerli), sobald wir aber um die Ecke gegangen sind, war alles gut. Einige Wochen war es auch in unserer Straße gar kein Problem mehr, jetzt seit knapp einer Woche zeigt sie dort aber wieder das gleiche, ängstliche Verhalten wie am Anfang. Einmal um die Ecke ist wieder alles gut. Kurz bevor sie das Angstverhalten wieder zeigte, hatte sie sich sehr vor einem Skateboard erschrocken, da das aber etwas die Straße hoch war und sie dort nicht am meisten Angst zeigt, würde ich ihre Angst nicht unbedingt darauf zurückführen. Ich wohne zwar mitten in München, meine Straße ist aber relativ ruhig, es gibt viel grün, an der Straße an sich sollte es also auch nicht liegen. Wenn ich die Sachen fürs Gassi gehen vorbereite, versteckt sie sich inzwischen auch wieder unter meinem Bett, während sie sich davor immer gefreut hat, wenn ich das Geschirr in die Hand genommen habe. Hättet ihr Einschätzungen woran das liegen könnte? Wars das Skateboard, vielleicht nur eine neue Angstphase während der Pubertät, ...? Danke euch :)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
Beliebteste Antwort
10. Apr. 10:45
Dazu gab es bei "Hunde verstehen" Ohligschläger einen ganz tollen Film mit einem Angsthund aus dem Tierschutz. Schau dir das Mal an.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
10. Apr. 10:45
Dazu gab es bei "Hunde verstehen" Ohligschläger einen ganz tollen Film mit einem Angsthund aus dem Tierschutz. Schau dir das Mal an.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Susanne
10. Apr. 10:55
Habe selber einen Hund, der viel Angst hatte. Kann schon das skate board gewesen sein. Oft sind es Geräusche oder Bewegungen die die Hunde nicht einordnen können, schon ist die Angst wieder da und alles ist dahin. Aber da du geschildert hast, dass es ja schon viel besser war, glaub ich, dass ihr das auch wieder hinkriegt. Das gute in dem Fall ist, dass es direkt vor der Haustür ist: du kannst jederzeit in kleinen Schritten trainieren. Geschirr an, Haustür auf, raus gehen, drei Minuten, wieder rein gehen. Kannst ja mehrmals zwischendurch machen. Kein trösten, kein Mitleid, kein ansprechen, Ruhe und gute Laune ausstrahlen. Sobald sie draußen mal mutiges oder entspanntes Verhalten zeigt, loben bis zum geht nicht mehr, Leckerchen rein. Des wird schon. Das mit Ängstlichkeit dauert einfach seine Zeit. Wenn ihr sie erst seit Januar habt, habt ihr das ja eh schon sehr schnell hingekriegt finde ich. Und ja, es kann die nächsten Monate noch öfter vorkommen, dass sie plötzlich wieder bisschen Ängstlicher wird wegen der Pubertät, aber einfach mit Geduld dran bleiben. Such dir für draußen generell vielleicht irgendeine Sache, die sie mega toll findet. (Wie sie halt ist: andere Hunde, besonders gutes Fressen, Leberwurst, Spielzeug)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Johanna
10. Apr. 11:03
Dazu gab es bei "Hunde verstehen" Ohligschläger einen ganz tollen Film mit einem Angsthund aus dem Tierschutz. Schau dir das Mal an.
Danke für den Tipp, schau ich mir gleich mal an!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Johanna
10. Apr. 11:06
Habe selber einen Hund, der viel Angst hatte. Kann schon das skate board gewesen sein. Oft sind es Geräusche oder Bewegungen die die Hunde nicht einordnen können, schon ist die Angst wieder da und alles ist dahin. Aber da du geschildert hast, dass es ja schon viel besser war, glaub ich, dass ihr das auch wieder hinkriegt. Das gute in dem Fall ist, dass es direkt vor der Haustür ist: du kannst jederzeit in kleinen Schritten trainieren. Geschirr an, Haustür auf, raus gehen, drei Minuten, wieder rein gehen. Kannst ja mehrmals zwischendurch machen. Kein trösten, kein Mitleid, kein ansprechen, Ruhe und gute Laune ausstrahlen. Sobald sie draußen mal mutiges oder entspanntes Verhalten zeigt, loben bis zum geht nicht mehr, Leckerchen rein. Des wird schon. Das mit Ängstlichkeit dauert einfach seine Zeit. Wenn ihr sie erst seit Januar habt, habt ihr das ja eh schon sehr schnell hingekriegt finde ich. Und ja, es kann die nächsten Monate noch öfter vorkommen, dass sie plötzlich wieder bisschen Ängstlicher wird wegen der Pubertät, aber einfach mit Geduld dran bleiben. Such dir für draußen generell vielleicht irgendeine Sache, die sie mega toll findet. (Wie sie halt ist: andere Hunde, besonders gutes Fressen, Leberwurst, Spielzeug)
Danke dir, ich denke auch, dass wir das wieder hin bekommen, hatte nur wirklich gehofft, dass wir die Angstphase schon überstanden hätten 😄 Aber wie du sagst, wenn ich mit Geduld dran bleiben, wird es sicher wieder 😊 Saßen gestern auch einfach auf der Bank gegenüber von meinem Haus in der Sonne, damit sie sieht, dass hier nichts passiert und ständig gelobt und Leckerlis gegeben, da war es dann ganz gut, nachts ging dann aber wieder gar nichts und wir sind nach dem Lösen direkt wieder heim.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Britta
10. Apr. 11:36
Habe Angsthunde zur Pflege wichtig ist sie nicht immer fixieren im Haus sondern sie auch weiter weg die Plätze im Haus , das Mitleid weg schieben wie ein normalen Hund behandeln ich weiß das ist manchmal schwer weil sie so viel erlebt haben nicht viel sprechen ,vielleicht wenn möglich klickern ,Leberwurst Tube hat bei uns immer gut geholfen. Sicherheitsgeschirr und bestimmt rauss gehen leichten ruck Leine nicht zu kurz das sie ihr Umfeld besser erkunden kann .Wenn sie zurückschreckt Ruhepause stehen bleiben wenn sie zu Dir kommt Leberwurst bestimment weiter gehen Loben wenn sie vor geht erkundet Leine locker .Es klingt einfach gar nicht viel tun. Kontakte mit Hunden suchen wichtig .Es dauert aber das Verhalten ändert sich .Mein Gandalf konnte ich anfangs nicht anfassen pinkelte vor Angst trug das Geschirr und ich habe nur ihn mit Leberwurst zu mir gelenkt und konnte ihn nur on der Seite anfassen hatte Angst vor allem Hunde ,Menschen ,Dunkelheit, Kinder ,Fuss anheben sofort ergab er sich schreckte zurück .Vieles ist weg anfassen von oben noch ab und zu ein Problem für ihn ist etwas über 1 jahr bei uns .Menschen ,Kinder,Hunde kein Problem mehr.Das wird braucht seine Zeit 🍀
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Abigail
22. Juni 22:04
Hallo:) ich weiß ist schon etwas her, wollte aber mal wissen ob es denn schon besser geworden ist? Ich habe auch so einen Kandidaten den die Angstphasen sehr mitnimmt. Wir befinden uns momentan in der 4. Phase die sich bei uns wie die 3. etwas stärker zeigt 🥲 https://bothshunde.com/spooky-periods-wenn-junge-hunde-sich-gruseln/ Die Seite hat uns bis jetzt sehr gut weitergeholfen
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Johanna
22. Juni 23:02
Hi Abigail, Ist es, glücklicherweise! Uns haben viele kleine Highlights draußen, glaube ich, am meisten geholfen, also Kontakte mit Hundefreunden und Menschenfreunden. Ihre Trigger kenne ich langsam und versuche sie zu vermeiden oder etwas zu umgehen. Sie ist also immer noch sehr ängstlich, aber es ist machbar 😊 Danke für den Link! Die vierte Phase würde uns dann noch bevorstehen 😄 drücke euch die duamen, dass ihr die Phase bald überstanden habt 🥰🐾
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Abigail
22. Juni 23:27
Hi Abigail, Ist es, glücklicherweise! Uns haben viele kleine Highlights draußen, glaube ich, am meisten geholfen, also Kontakte mit Hundefreunden und Menschenfreunden. Ihre Trigger kenne ich langsam und versuche sie zu vermeiden oder etwas zu umgehen. Sie ist also immer noch sehr ängstlich, aber es ist machbar 😊 Danke für den Link! Die vierte Phase würde uns dann noch bevorstehen 😄 drücke euch die duamen, dass ihr die Phase bald überstanden habt 🥰🐾
Freut mich zu hören:) Hoffe die ungefähren Zeitangaben können helfen eine mögliche Phase nicht mit einem „Rückschritt“ zu verwechseln, damit man sich selber und den Hund nicht überfordert und gelassener bleibt:)