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Sandrine
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Anzahl der Antworten 8
zuletzt 27. März

Angst/Panik/Furcht beim Hund "abgewöhnen"

Hey, was kann man noch machen, wenn ein Hund vor allem und jeden Angst/Panik hat?, weil sie traut sich auch nicht mehr mit mir raus zugehen bzw. möchte direkt wieder umkehren ohne ihr Geschäft zu machen.😕 Wir haben sie im August 2018 geholt, da wollte sie sich am liebsten von jedem gestreichelt werden, StadtBahn fahren etc. halt was sie jetzt nicht mehr möchte.😔 Dann waren wir 1 Jahr später (2019) im Urlaub mit ihr, die Kaninchen haben wir nicht mitgenommen, sondern in eine "Pflegestelle" gegeben für den Zeitraum. Als wir da ankamen, war alles gut, bis es dann Abend wurde und sie ihr fressen bekommen hat, sie wollte es partu nicht fressen und das ging jeden Abend so. Eines Tages hat sie ein Schweineohr bekommen, dass wollte sie direkt verstecken. Nun ja einmal nicht auf sie geachtet, hat sie das unter dem Haus nebenan verbuddelt. Mein Papa hat das wieder rausgebuddelt und sie wollte es wieder verstecken. Am Ende vom Urlaub kam es dann so weit, dass sie nicht mehr ins Auto wollte, da musste mein Papa sie ins Auto tragen. Aber sonst ist nichts anderes dort passiert.😕 Und seitdem hat sie die Angst/Panik entwickelt, die immer mehr wird und wir wissen nicht mehr, was wir noch machen können.😔😭
 
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Inka
Beliebteste Antwort
9. Feb. 12:48
Meine Hündin hatte lange Zeit das gleiche Problem mit der Angst. Wir haben sie mit einem halben Jahr bekommen, am Anfang war alles gut und plötzlich wollte sie nicht mehr vor die Tür und hatte vor allem Angst. Wir haben viel Geld in einen Hundertrainer gesteckt, der vor allem Gehorsam geübt hat. Er hat auf feste und klare Grenzen gesetzt um ihr einen Rahmen zu geben, der ihr nicht das Gefühl gibt, dass sie die Führung hat. Zusätzlich habe ich mit Agility angefangen und ich glaube durch die Bindung, die da zustande gekommen ist, hat sie Vertrauen zu mir aufgebaut und vertraut meinen Entscheidungen. Sie ist jetzt übrigens 4 und es wurde zwar stetig besser aber so richtig erst vor so ca einem halben Jahr. Also Geduld ist das Zauberwort
 
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Julia
9. Feb. 10:04
Bei Angsthunden ist die Bindung zwischen dir und deinem Hund elementar wichtig. Es kann gut sein das sie sich in vielen Situationen überfordert fühlt und nicht weiß wie sie das managen soll. Aus ihrer Sicht bleibt nur die Flucht. Du musst es schaffen ihr Sicherheit zu geben, so dass sie in schwierigen Situationen auf dich vertrauen kann. Ganz nach dem Motto "Frauchen bringt mich da durch". Das kannst du durch viele kleine Übungen und Gesten schaffen. Zum Beispiel stellst du dich vor sie, wenn aus ihrer sicht etwas bedrohliches auf euch zu kommt und übernimmst sozusagen die Führung. Wenn sie auf einem Spaziergang nicht weiter gehen will, kann es zum Beispiel auch helfen, wenn du dich groß machst gerade ausschaust und ihr so zu verstehen gibst "Komm wir machen das jetzt, ich bin sicher also kannst du dir auch sicher sein" Es gibt noch ein dutzend weiterer Kleinigkeiten die man üben kann. Einfach "abgewöhnen" kann man Angst meiner Meinung nach leider nicht.
 
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Sandrine
9. Feb. 12:30
Bei Angsthunden ist die Bindung zwischen dir und deinem Hund elementar wichtig. Es kann gut sein das sie sich in vielen Situationen überfordert fühlt und nicht weiß wie sie das managen soll. Aus ihrer Sicht bleibt nur die Flucht. Du musst es schaffen ihr Sicherheit zu geben, so dass sie in schwierigen Situationen auf dich vertrauen kann. Ganz nach dem Motto "Frauchen bringt mich da durch". Das kannst du durch viele kleine Übungen und Gesten schaffen. Zum Beispiel stellst du dich vor sie, wenn aus ihrer sicht etwas bedrohliches auf euch zu kommt und übernimmst sozusagen die Führung. Wenn sie auf einem Spaziergang nicht weiter gehen will, kann es zum Beispiel auch helfen, wenn du dich groß machst gerade ausschaust und ihr so zu verstehen gibst "Komm wir machen das jetzt, ich bin sicher also kannst du dir auch sicher sein" Es gibt noch ein dutzend weiterer Kleinigkeiten die man üben kann. Einfach "abgewöhnen" kann man Angst meiner Meinung nach leider nicht.
Kurze Frage zu dem vor sie hinstellen, meinen Sie damit zu ihr schauen oder in die Richtung schauen, wo wir bzw. ich mit ihr lang möchte?
 
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Inka
9. Feb. 12:48
Meine Hündin hatte lange Zeit das gleiche Problem mit der Angst. Wir haben sie mit einem halben Jahr bekommen, am Anfang war alles gut und plötzlich wollte sie nicht mehr vor die Tür und hatte vor allem Angst. Wir haben viel Geld in einen Hundertrainer gesteckt, der vor allem Gehorsam geübt hat. Er hat auf feste und klare Grenzen gesetzt um ihr einen Rahmen zu geben, der ihr nicht das Gefühl gibt, dass sie die Führung hat. Zusätzlich habe ich mit Agility angefangen und ich glaube durch die Bindung, die da zustande gekommen ist, hat sie Vertrauen zu mir aufgebaut und vertraut meinen Entscheidungen. Sie ist jetzt übrigens 4 und es wurde zwar stetig besser aber so richtig erst vor so ca einem halben Jahr. Also Geduld ist das Zauberwort
 
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Julia
9. Feb. 12:48
Kurze Frage zu dem vor sie hinstellen, meinen Sie damit zu ihr schauen oder in die Richtung schauen, wo wir bzw. ich mit ihr lang möchte?
In die Richtung aus der die "Gefahr" kommt, oder in die ihr wollt.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Feb. 13:55
Bitte lasst ein komplettes Schilddrüsenprofil beim Tierarzt machen und lasst den gesamten Bewegungsapparat sowie Augen und Ohren überprüfen.
 
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Sandrine
27. März 11:52
Meine Hündin hatte lange Zeit das gleiche Problem mit der Angst. Wir haben sie mit einem halben Jahr bekommen, am Anfang war alles gut und plötzlich wollte sie nicht mehr vor die Tür und hatte vor allem Angst. Wir haben viel Geld in einen Hundertrainer gesteckt, der vor allem Gehorsam geübt hat. Er hat auf feste und klare Grenzen gesetzt um ihr einen Rahmen zu geben, der ihr nicht das Gefühl gibt, dass sie die Führung hat. Zusätzlich habe ich mit Agility angefangen und ich glaube durch die Bindung, die da zustande gekommen ist, hat sie Vertrauen zu mir aufgebaut und vertraut meinen Entscheidungen. Sie ist jetzt übrigens 4 und es wurde zwar stetig besser aber so richtig erst vor so ca einem halben Jahr. Also Geduld ist das Zauberwort
Oki danke dir. Wir haben jetzt am Dienstag einen Termin bei einem Hundetrainer, wir hoffen echt, dass er uns helfen kann und bei Agility macht sie nicht mit.
 
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Dogorama-Mitglied
27. März 11:59
Wenn deine Hündin quasi auf ein Mal vor allem möglichen eine Angst entwickelt hat, würde ich das zunächst mit deinem Tierarzt / deiner Tierärztin abklären lassen. Es gibt viele Krankheiten, die die Ursache sein können, z. B. die Schilddrüse. Wenn deine Hündin gesund ist, würde ich desweiteren einen guten Hundetrainer aufsuchen. Denn eine Angst kann viele Ursachen haben.
 
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Sandrine
27. März 12:04
Wenn deine Hündin quasi auf ein Mal vor allem möglichen eine Angst entwickelt hat, würde ich das zunächst mit deinem Tierarzt / deiner Tierärztin abklären lassen. Es gibt viele Krankheiten, die die Ursache sein können, z. B. die Schilddrüse. Wenn deine Hündin gesund ist, würde ich desweiteren einen guten Hundetrainer aufsuchen. Denn eine Angst kann viele Ursachen haben.
Wir waren erst letztens beim Tierarzt um es abzuklären, ob es damit was zu tun hat, also er hat jetzt nichts gefunden. Hat uns aber einen Hundetrainer empfohlen der sich mit sowas auskennt und da haben wir jetzt Dienstag einen Termin.