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Jay
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 566
zuletzt 28. Okt.

Analyse & Interpretation von Verhalten

Auf mehrfachen Wunsch hin versuch ich hier mal einen Sammelthread zu Analysen und Interpretationen von Verhalten zu starten. Ich denk das könnte ganz spannend werden 😊 Einfach Videosequenz posten und ggf etwas Drumherum-Wissen (z.B. Alter, Geschlecht, Beziehung der Hunde untereinander etc.) posten und schauen was Andere darin sehen. Auch Sequenzen ohne große weitere Beschreibung könnten eventuell interessante Sachen hervor bringen. Bin mal gespannt ob es Anklang findet und was so bei rum kommt.
 
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Sonja
11. Juni 20:38
Dazu kann ich auch was sagen die zwei hatten auch schon Kontakt auf einer hoch bewachsenen wissen dort war auch Sequenzen dabei wo dieses frei rennen Zustande kamm. Eventuell war die Umgebung für die beiden ungünstig.
Und kannst Du auch aufklären, ob der Boxer eine Bürste hatte oder einen andersfarbigen Fellstreifen?
 
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Jörg
11. Juni 20:40
Und kannst Du auch aufklären, ob der Boxer eine Bürste hatte oder einen andersfarbigen Fellstreifen?
Das war eine Bürste. Das wurde auch richtig erkannt. Allerdings keine dauerhafte diese wurde meistens gezeigt als es wieder in unsere Richtung ging.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Juni 20:47
Die Halterin und ich haben uns hinter den Hunden befunden. Mann sieht doch in welche Richtung wir laufen Hunde vorne Halterin und Halter hinten dran?
Ich sehe, dass jemand wohin läuft. Wer diese Menschen sind und wem welcher Hund gehört, weiss ich nicht. Ich hab im Moment Ton aus.

Wenn Halterin des Boxers auch hinter der Kamera ist, könnte Abdrängen dabei sein.
Den Eindruck von eher einseitiger Aufdringlichkeit hab ich trotzdem.
Ist ja such keineswegs ungewöhnlich bei überdrehten Junghunden.
 
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Sina
11. Juni 20:56
Ich sehe, dass jemand wohin läuft. Wer diese Menschen sind und wem welcher Hund gehört, weiss ich nicht. Ich hab im Moment Ton aus. Wenn Halterin des Boxers auch hinter der Kamera ist, könnte Abdrängen dabei sein. Den Eindruck von eher einseitiger Aufdringlichkeit hab ich trotzdem. Ist ja such keineswegs ungewöhnlich bei überdrehten Junghunden.
Ton einschalten macht aber Sinn, um Videos einschätzen zu können.

Ich finde hier wurde genau richtig reagiert.
Auf jeden Fall kein ausgelassenes Spiel, aber ein zu Anfang ausgeglichenes Kräftemessen unter Jungrüden, deshalb finde ich auch die Bürste nicht überraschend.

Man merkt aber durchaus, dass es dem Boxer zuviel wird, und der Staff zu sehr nachsetzt.
Der Besitzer erkennt das, und nutzt ein Abbruchsignal, bevor das Video abbricht.
Alles so wie es sein soll.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Juni 21:04
Ton einschalten macht aber Sinn, um Videos einschätzen zu können. Ich finde hier wurde genau richtig reagiert. Auf jeden Fall kein ausgelassenes Spiel, aber ein zu Anfang ausgeglichenes Kräftemessen unter Jungrüden, deshalb finde ich auch die Bürste nicht überraschend. Man merkt aber durchaus, dass es dem Boxer zuviel wird, und der Staff zu sehr nachsetzt. Der Besitzer erkennt das, und nutzt ein Abbruchsignal, bevor das Video abbricht. Alles so wie es sein soll.
Hab ich gesagt, dass jemand falsch reagiert hat?

Das war soweit ich es verstehe auch nicht die Frage, sondern wie man die Interaktion der Hunde einschätzt...?
 
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Sina
11. Juni 21:19
Hab ich gesagt, dass jemand falsch reagiert hat? Das war soweit ich es verstehe auch nicht die Frage, sondern wie man die Interaktion der Hunde einschätzt...?
Nee, auf dich bezog sich nur der erste Satz, dass man bevor man kryptisch spekuliert, wer der Halter, wer anwesend, vor oder hinter der Kamera war, es Sinn macht den Ton einzuschalten.

Der Rest war meine persönliche unabhängige Einschätzung, die sich mit deiner aber wahrscheinlich deckt.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Juni 21:42
Nee, auf dich bezog sich nur der erste Satz, dass man bevor man kryptisch spekuliert, wer der Halter, wer anwesend, vor oder hinter der Kamera war, es Sinn macht den Ton einzuschalten. Der Rest war meine persönliche unabhängige Einschätzung, die sich mit deiner aber wahrscheinlich deckt.
Ich hab auch nicht über Halter spekuliert, nur geantwortet, dass ich nicht weiß, wer oder wo die sind.

Tatsächlich haben mich persönlich die Halter überhaupt nicht interessiert, ich hatte da zur Abwechslung mal einen recht groben, intuitiven Zugang, bei dem mir genügt hat, dass mich dieses repetitive, hektische Gehampel und Geschubse unrund machen und ich deshalb sagen würde jetzt reicht's erstmal.

Ich hab nicht annähernd so ein detailliertes Auge wie einige Kollegen hier, sondern in dem Fall mal eher ein "Bauchgefühl" für "Passt nicht", das sich mit der Zeit aus sehr vielen Hundebegegnungen entwickelt hat.
 
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Kirsten
12. Juni 11:41
Ich sehe es eher so das der Boxer den Staff immer wieder versucht nach vorne von seinem Haltern weg zu drängen. Ist aber interessant das es doch unterschiedliche Meinungen gibt. Wo ich allen recht geben muss die beiden hätten wahrscheinlich kein Ende gefunden.
Bei der Einschätzung sehe ich es sehr ähnlich wie M.M.

Zu dem Einwurf von Jörg.
Ich habe nicht den Eindruck, dass der Boxer den Staff von den Haltern wegdrängt, aber durchaus das der Boxer derjenige ist, der die Laufrichtung der beiden bestimmt, nämlich durch seine Ausweichmanöver.

Das es kurz vorm Kippen ist (in was? Agressionsverhalten?) sehe ich so nicht, aber durchaus, dass der Boxer aus der Interaktion raus möchte, oder zumindest gerne eine Pause hätte, wie es beispielsweise in einem beidseitigem Spiel zu sehen wäre. Und das es gut wäre ihm das zu ermöglichen. Julias „der Boxer fängt viel ab“ trifft es in meinem Augen ganz gut.

Ich denke auch, dass man nicht nur Spiel zulassen sollte, sondern das Hunde auch durchaus anders lernen dürfen sich außerhalb eines Spiels zu regulieren. Das kann hier in meinen Augen allerdings nicht stattfinden, da durch das hohe Erregungslevel und die durchgehenden Aktionen des Staffs keine Ruhe reinkommt.

Nun konzentriert die die Interpretation hier bisher sehr auf den Boxer. Auch wenn das Verhalten des Staffs vermeintlich freudig aussehen mag, denke ich, dass es auch oder ganz besonders förderlich für den Staff wäre, ihn aus der Interaktion rauszuziehen, denn ihm gelingt es nicht mehr, auf die Signale des Gegenübers einzugehen. Er würde sicher auch davon profitieren, mal eine Pause einzulegen.

Meiner Hündin fiel das eine ganze Zeit ebenso so schwer wie dem Staff, deswegen war ich immer bemüht sowohl die Position des Gegenübers einzuschätzen als auch die meiner eigenen Hündin. Heute gibt es immer noch genau zwei Hunde, bei denen es ihr leider nicht ganz gelingen möchte, sich auf ihr Gegenüber einzustellen.
 
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Jörg
12. Juni 11:51
Bei der Einschätzung sehe ich es sehr ähnlich wie M.M. Zu dem Einwurf von Jörg. Ich habe nicht den Eindruck, dass der Boxer den Staff von den Haltern wegdrängt, aber durchaus das der Boxer derjenige ist, der die Laufrichtung der beiden bestimmt, nämlich durch seine Ausweichmanöver. Das es kurz vorm Kippen ist (in was? Agressionsverhalten?) sehe ich so nicht, aber durchaus, dass der Boxer aus der Interaktion raus möchte, oder zumindest gerne eine Pause hätte, wie es beispielsweise in einem beidseitigem Spiel zu sehen wäre. Und das es gut wäre ihm das zu ermöglichen. Julias „der Boxer fängt viel ab“ trifft es in meinem Augen ganz gut. Ich denke auch, dass man nicht nur Spiel zulassen sollte, sondern das Hunde auch durchaus anders lernen dürfen sich außerhalb eines Spiels zu regulieren. Das kann hier in meinen Augen allerdings nicht stattfinden, da durch das hohe Erregungslevel und die durchgehenden Aktionen des Staffs keine Ruhe reinkommt. Nun konzentriert die die Interpretation hier bisher sehr auf den Boxer. Auch wenn das Verhalten des Staffs vermeintlich freudig aussehen mag, denke ich, dass es auch oder ganz besonders förderlich für den Staff wäre, ihn aus der Interaktion rauszuziehen, denn ihm gelingt es nicht mehr, auf die Signale des Gegenübers einzugehen. Er würde sicher auch davon profitieren, mal eine Pause einzulegen. Meiner Hündin fiel das eine ganze Zeit ebenso so schwer wie dem Staff, deswegen war ich immer bemüht sowohl die Position des Gegenübers einzuschätzen als auch die meiner eigenen Hündin. Heute gibt es immer noch genau zwei Hunde, bei denen es ihr leider nicht ganz gelingen möchte, sich auf ihr Gegenüber einzustellen.
Wurde doch gemacht. Und ich widerspreche auch der Aussage nicht das der Staff sehr vordernd und körperlich ist nicht.
 
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Kirsten
12. Juni 11:57
Wurde doch gemacht. Und ich widerspreche auch der Aussage nicht das der Staff sehr vordernd und körperlich ist nicht.
Mein Kommentar war auch keinesfalls angreifend gemeint (:

Vielleicht wäre es besser gewesen zuschreiben, dass ich es richtig finde, dass ihr dort interveniert habt. Ich habe wohl schlecht formuliert.