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Jay
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 566
zuletzt 28. Okt.

Analyse & Interpretation von Verhalten

Auf mehrfachen Wunsch hin versuch ich hier mal einen Sammelthread zu Analysen und Interpretationen von Verhalten zu starten. Ich denk das könnte ganz spannend werden 😊 Einfach Videosequenz posten und ggf etwas Drumherum-Wissen (z.B. Alter, Geschlecht, Beziehung der Hunde untereinander etc.) posten und schauen was Andere darin sehen. Auch Sequenzen ohne große weitere Beschreibung könnten eventuell interessante Sachen hervor bringen. Bin mal gespannt ob es Anklang findet und was so bei rum kommt.
 
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Sina
1. Sept. 14:30
Oder Aston ist Stammgast auf der Wiese und glaubt entscheiden zu dürfen, wer drauf darf und wer nicht. Wir sind auch mal so einem Möchtegern Platzhirsch begegnet. Alle Hunde wurden toleriert, aber auf Nero kam der gar nicht klar. Morgen könnte Aston Guinness auf "seinem" Platz tolerieren und einen anderen Hund als Erzfeind aussuchen. Aber ist natürlich reine Spekulation. Da müsste man mehr über Aston von der Halterin wissen.
Könnte ich mir auch so vorstellen. Beim Gassigang war vielleicht alles gut, weil es da kein Territorium gab und jeder mit sich beschäftigt war.
Aber dann kommt der fremde Hund auf SEINE Wiese und bewegt sich dazu auch noch völlig frei, und beansprucht diese in seinen Augen für sich.
Wenn natürlich beide das erste mal dort waren, wird der Grund ein anderer sein.
 
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Sally
1. Sept. 14:36
Du wohnst nicht zufällig in Bayern?😂
Neeee😅
 
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Dorothee
1. Sept. 14:41
Hier. Das von vielen gewünschte Video in zwei Teilen. Ich möchte dazu gar nix groß sagen, außer das die Hunde nicht wussten das sie beobachtet wurden, also völlig frei und unbeeinflusst miteinander interagierten. Ma schauen was da rum kommt 😊
Hammer Video..,
 
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Dogorama-Mitglied
1. Sept. 14:43
Oder Aston ist Stammgast auf der Wiese und glaubt entscheiden zu dürfen, wer drauf darf und wer nicht. Wir sind auch mal so einem Möchtegern Platzhirsch begegnet. Alle Hunde wurden toleriert, aber auf Nero kam der gar nicht klar. Morgen könnte Aston Guinness auf "seinem" Platz tolerieren und einen anderen Hund als Erzfeind aussuchen. Aber ist natürlich reine Spekulation. Da müsste man mehr über Aston von der Halterin wissen.
Nein, Aston ist erst seit einem Monat in der Stadt und war noch nie dort. Vie eher ist Guinness der Stammgast.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Sept. 15:07
Hat deine Bekannte in dem Video noch was gesagt außer "schhhht"? Man hört es super schlecht. Aston sieht danach aus als würde es hier um sein Leben gehen. Förderlich ist der Druck mit den Händen da weniger sonder eher verstärkend auch wenn ich weiß warum die Dame das macht. Wie ist es bei anderen Hunden? Ohne Leine gibt es eben weniger Grenzen Hunde und besonders Hütis brauchen diese klaren Grenzen um Sicherheit zu bekommen besonders wenn er vom Charakter eher unsicher ist. Auf der einen Seite gut das sie ging denn das ist purer stress für Aston und sie auf der anderen sollte sie dieses mit viel Geduld und langsam aufarbeiten einen Trainer an die Hand nehmen der gut getimed so trainiert das er weiß was geht und was nicht und dadurch auch wieder positiv und lobend werden kann wenn er well behavior zeigt. Außerdem würde ich zur Sicherheit einen Maulkorb auftrainieren um eben weniger Druck ausüben zu müssen weil man selbst unwahrscheinlich versteift dabei und nicht gelassen bleiben kann. Ein gut sitzender und gut auftrainierter Maulkorb kann nicht schaden, man selbst als Hundeführer eines reaktiven Hundes bekommt mehr Gelassenheit für Situationen da man weiß der Hund kann keinen Beißen damit entsteht weniger Druck für den Hund und auch dieser kann nach klaren Regeln handeln lernen das erfordert konsequent zu handeln und klar zu sein in den Regeln die gelten für unser Pack.
 
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Nad
5. Okt. 19:11
Guten Abend ☺️
Hier ist ein „Spiel“ von meinem Pelle (rot, 1,5 Jahre, intakt) und seinem Kumpel Bosse (4 Jahre, 25 Kilo schwerer, intakt). Die beiden kennen sich schon länger von gemeinsamen Gassirunden, haben bisher aber kaum miteinander gespielt.
Wie schätzt Ihr das ein? Danke für Euren Input. ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
5. Okt. 19:24
Für mich sieht es so aus , als würde der Kleine immer wieder Grenzen testen. Er ist ziemlich distanzlos, reagiert dann aber mit Beschwichtigung, wenn der Große auf eine sehr ruhige, souveräne Art seine Grenze setzt. Gibt es noch mehr Videos von Beiden?
 
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Nadine
5. Okt. 19:38
Spiel sehe ich da nicht.
Ich sehe sehr viel hochkampfstellung, Pfote auflegen vom großen, der Körperkontakt ist immer ausgehend vom kleinen und wird vom großen dann abgewehrt. Teils zieht der kleine auch mit eingezognem Schwanz ab, um dann direkt einen neuen Versuch zu starten.

Leider reicht die Qualität nicht, um Mimik und Ohrenstellung zu erkennen, aber ich meine eine lange Maulspalte beim großen zu sehen.

Ich empfinde den kleinen als recht aufdringlich und den großen als sehr freundlich in Angesicht der Tatsache, dass er darauf scheinbar keine Lust hat.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Okt. 19:40
Als Mensch würde man den Kleinen dafür sicher mindestens auf die Decke schicken. 😬

Der souveräne Hund macht so viel wie nötig, so wenig wie möglich. ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
5. Okt. 20:23
Guten Abend ☺️ Hier ist ein „Spiel“ von meinem Pelle (rot, 1,5 Jahre, intakt) und seinem Kumpel Bosse (4 Jahre, 25 Kilo schwerer, intakt). Die beiden kennen sich schon länger von gemeinsamen Gassirunden, haben bisher aber kaum miteinander gespielt. Wie schätzt Ihr das ein? Danke für Euren Input. ☺️
Ich schließe mich da Nadines Beobachtungen an.

Zudem sehe ich auch Kopfabwenden vom Großen, gesenkten Kopf vom Kleinen, die wiederholte Annäherung von unten in Richtung der Lefzen vom Kleinen zum Großen, frontale Ausrichtung des Großen und wiederholtes auf den Rücken springen mit Pfote voraus vom Großen.

Auf mich wirkt der Kleine sehr beschwichtigend und überfordert mit der Begegnung. Der Große schaut auch nicht besonders glücklich mit den Kontaktaufnahmen aus und ist auch viel zu steif.

Ich hätte den Kleinen da weggeholt und beiden eine schöne Ablenkung angeboten. Spätestens, als der Große dem Kleinen mit seinem Körpergewicht die Pfote auflegt, wäre mir das zu gefährlich gewesen (da ja doch ein Gewichtsunterschied vorhanden ist).

Lauft lieber gemeinsam und achtet darauf, dass beide sich wohlfühlen (spätestens bei einer Hochkampfstellung ist das meist nicht mehr der Fall). Solche Interaktionen sind für beide unangenehm.