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Verfasser
Ralf
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 154
zuletzt 7. Juli

Aggressiv

Hallo seit neusten schnappt mein Tierschutz Hund Paul , ca. 11 Jahre. Seit 1/2 Jahren bei uns nach meiner Frau. Außerdem versucht er immer in meiner Nähe zusein setzt sich auf meinen Fuß oder liegt vor mir. Ist das Zuneigung oder Kontrolle. Hat jemand ähnliche erlebt? Habt ihr das Problem gelöst? Und wie?
 
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Sandra
3. Juli 11:02
Der Hund ist 11Jahre alt und seit 6 Monaten bei Menschen ohne Hundeerfahrung. In den Beiträgen des TE liest man, dass es auch von Anfang an Schwierigkeiten gab, allerdings nicht gegenüber Menschen . Siehst Du da dann nicht den Ansatzpunkt, dass hier mindestens auch beim Verhalten der Menschen angesetzt und geschult werden sollte? Und zwar nicht nur mit 'wie greift man durch', sondern lernt mal, Euren Hund zu lesen und verhaltet Euch entsprechend? Wie 'entsprechend' dann genau aussieht, sollte meiner Meinung nach mit einem guten Trainer vor Ort abgestimmt werden.
Steffi, alles andere an „Ratschlägen“ (Ratschläge können auch Schläge sein ;0)
halte ich in Anbetracht der Gemengelage - die hast du ja sehr schön zusammengefasst - auch für grob fahrlässig bis gefährlich.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juli 11:09
Ich habe lieber ein [wie du verurteilst] ungesundes als deines. Danke. Du musst hier auch gar nicht öffentlich um Aufträge für dein Hundetraining buhlen. Darf ich fragen, ob du mittlerweile den vorgeschriebenen Trainerschein nach Paragraph 11 TierSchG innehast?
😄 ich versuche nur die Probleme, die durch den falschen Umgang mit Hunden wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Ach und übrigens brauche ich den Schein nicht wenn ich einfach nur meine Hilfe unentgeltlich anbiete, soviel dazu.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juli 11:12
Der Hund ist 11Jahre alt und seit 6 Monaten bei Menschen ohne Hundeerfahrung. In den Beiträgen des TE liest man, dass es auch von Anfang an Schwierigkeiten gab, allerdings nicht gegenüber Menschen . Siehst Du da dann nicht den Ansatzpunkt, dass hier mindestens auch beim Verhalten der Menschen angesetzt und geschult werden sollte? Und zwar nicht nur mit 'wie greift man durch', sondern lernt mal, Euren Hund zu lesen und verhaltet Euch entsprechend? Wie 'entsprechend' dann genau aussieht, sollte meiner Meinung nach mit einem guten Trainer vor Ort abgestimmt werden.
Natürlich kommt dieses Verhalten durch einen falschen Umgang mit dem Hund. Es muss nicht auftreten, weil manche Hunde einfach sehr tolerant sind und keine Tendenzen zu so etwas haben aber in dem Fall passiert es und das kann nur geändert werden indem der Umgang mit dem Hund geändert wird und das passiert nicht durch Ignoranz. Aber kann ja jeder selbst entscheiden, oft muss der Mensch fühlen bevor er begreift "oh ich muss etwas ändern".
 
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Sandra
3. Juli 11:16
😄 ich versuche nur die Probleme, die durch den falschen Umgang mit Hunden wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Ach und übrigens brauche ich den Schein nicht wenn ich einfach nur meine Hilfe unentgeltlich anbiete, soviel dazu.
Sachkunde:

Unabhängig von der Erlaubnispflicht ist es für jeden, der mit Hunden arbeitet, ratsam, sich entsprechendes Fachwissen anzueignen und die nötige Sachkunde zu erwerben, z.B. durch Kurse und Seminare.

Zusammenfassend: Für nicht gewerbliche Hundetrainer, die keine Hunde gegen Bezahlung ausbilden, ist in der Regel keine Erlaubnis nach § 11 TierSchG erforderlich. Es ist jedoch empfehlenswert, sich dennoch mit dem Thema Sachkunde auseinanderzusetzen und entsprechendes Wissen zu erlangen.

Wenn du hier einen auf Verhaltenstherapeut machst, ist es m. E. unerlässlich, den Schein vorzeigen zu können. Vor allem, weil du ja in deinem letzten Beitrag hier auf der Plattform offensiv für deine Dienste wirbst.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juli 11:26
Sachkunde: Unabhängig von der Erlaubnispflicht ist es für jeden, der mit Hunden arbeitet, ratsam, sich entsprechendes Fachwissen anzueignen und die nötige Sachkunde zu erwerben, z.B. durch Kurse und Seminare. Zusammenfassend: Für nicht gewerbliche Hundetrainer, die keine Hunde gegen Bezahlung ausbilden, ist in der Regel keine Erlaubnis nach § 11 TierSchG erforderlich. Es ist jedoch empfehlenswert, sich dennoch mit dem Thema Sachkunde auseinanderzusetzen und entsprechendes Wissen zu erlangen. Wenn du hier einen auf Verhaltenstherapeut machst, ist es m. E. unerlässlich, den Schein vorzeigen zu können. Vor allem, weil du ja in deinem letzten Beitrag hier auf der Plattform offensiv für deine Dienste wirbst.
Ich brauche so etwas aktuell nicht. Falls ich mich mal dafür entscheiden sollte damit Geld zu verdienen würde ich es natürlich machen (weil Pflicht) außerdem wie man in vielen Fällen sieht ist so eine belanglose Prüfung überhaupt kein Indiz ob etwas hilft oder nicht.
 
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Sandra
3. Juli 12:05
Ich brauche so etwas aktuell nicht. Falls ich mich mal dafür entscheiden sollte damit Geld zu verdienen würde ich es natürlich machen (weil Pflicht) außerdem wie man in vielen Fällen sieht ist so eine belanglose Prüfung überhaupt kein Indiz ob etwas hilft oder nicht.
Offenbar hast du den Stein der Weisen oder den Gral der Erkenntnis inne:

Deine „Methode“ (welche eigentlich? Denn - zurück zum Ausgangspunkt des Threads - da fragt Ralf nach „WIE habt ihr das Problem gelöst?“) funktioniert für alle Situationen, Beteiligten (2- und 4-Beiner, Dreibeiner nicht zu vergessen) und Eventualitäten.

I‘m deeply impressed.
 
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Svenja
3. Juli 12:06
Ich brauche so etwas aktuell nicht. Falls ich mich mal dafür entscheiden sollte damit Geld zu verdienen würde ich es natürlich machen (weil Pflicht) außerdem wie man in vielen Fällen sieht ist so eine belanglose Prüfung überhaupt kein Indiz ob etwas hilft oder nicht.
Weil diese belanglose Prüfung halt auch von unterschiedlichen Menschen abgenommen wird.
Wenn der abnehmende Tierarzt ein Testosteron gesteuerter Typ ist, der ebenfalls glaubt, Hunde Erziehung und Therapie bestünde daraus, jegliches unerwünschte Verhalten müsse "unterbunden" und abgestellt werden, ohne die Ursache zu kennen (das wirst du online in den seltensten Fällen wirklich heraus finden) oder bei den Haltern nachzufühlen, ob sie dazu überhaupt in der Lage sind bzw. durch Anleitung (das wirst du online nicht leisten können) dazu befähigt werden können, sich "durchzusetzen", dann bringt sie wirklich nichts.
Wenn es aber ein Tierarzt ist, der nach neuester Wissenschaft arbeitet und auch über eine hohe Sozialkompetenz verfügt, dann können Menschen wie du weiter gebildet werden, bevor sie am Mensch-Hund - Team arbeiten dürfen.
Der Job umfasst so viel mehr, als sich durchzusetzen und erhaben auf die "Gutmenschen Bubble", wie du es nennst, herab zuschauen. Menschen sind es nämlich, mit denen du arbeitest, nachdem du Hundeverhalten analysiert hast. Und da sehe ich bei dir noch ein bisschen Luft nach oben, ich schrieb es ja letztens schon, ich empfinde dich als zu undifferenziert und zu sehr mit den Dingen innerhalb des eigenen Tellerrandes beschäftigt.
 
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Sandra
3. Juli 12:07
Weil diese belanglose Prüfung halt auch von unterschiedlichen Menschen abgenommen wird. Wenn der abnehmende Tierarzt ein Testosteron gesteuerter Typ ist, der ebenfalls glaubt, Hunde Erziehung und Therapie bestünde daraus, jegliches unerwünschte Verhalten müsse "unterbunden" und abgestellt werden, ohne die Ursache zu kennen (das wirst du online in den seltensten Fällen wirklich heraus finden) oder bei den Haltern nachzufühlen, ob sie dazu überhaupt in der Lage sind bzw. durch Anleitung (das wirst du online nicht leisten können) dazu befähigt werden können, sich "durchzusetzen", dann bringt sie wirklich nichts. Wenn es aber ein Tierarzt ist, der nach neuester Wissenschaft arbeitet und auch über eine hohe Sozialkompetenz verfügt, dann können Menschen wie du weiter gebildet werden, bevor sie am Mensch-Hund - Team arbeiten dürfen. Der Job umfasst so viel mehr, als sich durchzusetzen und erhaben auf die "Gutmenschen Bubble", wie du es nennst, herab zuschauen. Menschen sind es nämlich, mit denen du arbeitest, nachdem du Hundeverhalten analysiert hast. Und da sehe ich bei dir noch ein bisschen Luft nach oben, ich schrieb es ja letztens schon, ich empfinde dich als zu undifferenziert und zu sehr mit den Dingen innerhalb des eigenen Tellerrandes beschäftigt.
Ich wiederhole mich diesbezüglich gern nochmal:

„Wissenschaft? Was‘n das?“

;0)

Danke, Svenja, sehr gut geschrieben, weil empathisch, individuell und differenziert❣️
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juli 12:09
Offenbar hast du den Stein der Weisen oder den Gral der Erkenntnis inne: Deine „Methode“ (welche eigentlich? Denn - zurück zum Ausgangspunkt des Threads - da fragt Ralf nach „WIE habt ihr das Problem gelöst?“) funktioniert für alle Situationen, Beteiligten (2- und 4-Beiner, Dreibeiner nicht zu vergessen) und Eventualitäten. I‘m deeply impressed.
Wie man das löst habe ich dem Ralf schon geschrieben :)
 
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Sandra
3. Juli 12:09
Natürlich kommt dieses Verhalten durch einen falschen Umgang mit dem Hund. Es muss nicht auftreten, weil manche Hunde einfach sehr tolerant sind und keine Tendenzen zu so etwas haben aber in dem Fall passiert es und das kann nur geändert werden indem der Umgang mit dem Hund geändert wird und das passiert nicht durch Ignoranz. Aber kann ja jeder selbst entscheiden, oft muss der Mensch fühlen bevor er begreift "oh ich muss etwas ändern".
Ralf, der hier gerade nach Input fragt, Ignoranz zu unterstellen, ist in meinen Augen schon ein starkes Stück.