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Jana
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zuletzt 20. Feb.

Aggressionen gegenüber Ersthündin

Liebe Community, Ich bin echt ein bisschen verzweifelt. Wir haben uns vor knapp einem Jahr Gioia, eine Mischlingshündin aus Bosnien, in unser bestehendes Rudel geholt (kastrierte Hündin + intakter Rüde). Es ist alles gut gelaufen, die Zusammenführung hat super geklappt. Phoebe, die erste Hündin, hat ihre Position klar verteidigt und ihr auch mal die Zündung eingestellt. Sie hat ihr gezeigt, wo ihr Platz im Rudel ist. Nun ist Gioia vorgestern so brutal auf Phoebe los gegangen. Hat sie komplett verbissen und sich richtig festgebissen. Nicht ins Genick oder die Ohren. Direkt in die Kehle! Das war das Schlimmste, was ich in meinem Leben je gesehen hab! Wir haben sie dann auseinander genommen, logischerweise. Heute wollte sie wieder auf Phoebe los. Ey reicht mittlerweile, wenn ich mit ihr zur Türe rein komme. Keine zwei Sekunden und Gioia will auf sie los! Mir gehts jetzt nicht primär um Tipps, sondern eher darum, zu klären, ob jemand vielleicht das Gleiche durchhat und wie sich das entwickelt hat! Wir haben einen Termin mit einer Verhaltenspsychologin und sind auch fürs Training angemeldet. Liebe Grüße
 
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Dogorama-Mitglied
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17. Feb. 15:30
Ich habe dafür jetzt keine Quelle, aber soweit ich weiß leben Hunde seit ihrer Domestizierung nicht mehr in Rudeln, sondern in losen Verbänden (zumindest als Straßenhunde). Rudel gibt es bei Wölfen, als Familienverbund, mit Vater Mutter und Nachkommen. Da Hunde keine Jäger sind, sondern lange vom Abfall menschlicher Siedlungen gelebt haben, brauchen sie den engen Familienverbund nicht mehr um Großwild zu jagen, sondern sind leben in losen Gruppen ohne Hierarchien "nebeneinander". Deshalb kann Mehrhundehaltung durchaus schwierig sein, wenn sich die Hunde nicht mögen und sich nicht aus dem Weg gegen können. Ich drück euch die Daumen, dass sich die Lage wieder entspannt!
Gut erklärt. Aber sue haben trotzdem ne art Hackordnung. Der größte arsch setzt sich durch. XD Das passt uns Menschen freilich nicht. Hunden übrigens auch nicht. Bei uns haben sie nicht die Möglichkeit abzuhauen, wenn sie drangsaliert werden. Sie müssen sich also arrangieren oder verteidigen. Also scheppert es,wenn zu viel Frust aufkommt und der Mensch nicht in der Lage ist, die gute Stimmung in der Gruppe zu halten. Hunde sind opportonisten und bleiben freiwillig bei dem, von dem sie am meisten haben. Rudel hast du gut erklärt, das gibt es bei Hunden in der Form nicht. Es gibt freundschaften und lose Gruppen, die sich gern mal zusammenhorten. Bei diversen Ressourcen ist dann aber jeder sich selbst der nächste. Einen Hund der nem anderen Hund freiwillig sein essen schenkt, wird es nicht gros geben, außer er ist satt und das futter ihm nix wert. In nem Rudel sind alle Tiere verwandt und bestehen aus eltern und jungtieren. Das hat man in dr Hundehaltung quasi auch fast nie, auser bri zuchten. Hunde verlassen ihre Welpen auch nach wenigen wochen, während z.b. wölfe sogar noch ne ganze weile im familienvetnabd leben und den nächsten navhwuchs mit betreuen. Hunde sind weder Wölfe noch Rudeltiere. ABER sue sind Anpassungsfähig und auf ein soziales miteinander sekektiert. Weshalb es oft ganz gut klappt ;) Wären Hunde Rudeltiere, würden se sehr wahrscheinlich auch jeden Eindringling versuchen zu töten. Is schon ganz gut so xD das die keine sind -hüstel-
 
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Petra
15. Feb. 17:22
Ich hatte gehofft, dass sich hierzu jemand äußert. Bei uns ist es nicht ganz so schlimm. Allie war der Rüpel vom ganzen Wurf und hat sich von Anfang an nicht von Jack maßregeln lassen. Klar hat er das getan, aber ohne nachhaltigen Erfolg. Also haben wir das übernommen. Heißt: Allie pöbelt, Jack maßregelt. Allie pöbelt weiter, wir greifen ein und regeln das. Danach war Ruhe. Es gibt nur noch seltene Auslöser, wo Allie Jack "angreift" und bei weitem nicht so extrem wie bei dir. Auch da gehen wir konsequent dazwischen. Ich habe das mal bei einem Rudel beobachtet. Da haben sich zwei Hunde gefetzt. Das Alpha hat sich einfach dazwischen geworfen mit einer ruhigen und bestimmten Art.
 
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Jana
15. Feb. 21:36
Ich hatte gehofft, dass sich hierzu jemand äußert. Bei uns ist es nicht ganz so schlimm. Allie war der Rüpel vom ganzen Wurf und hat sich von Anfang an nicht von Jack maßregeln lassen. Klar hat er das getan, aber ohne nachhaltigen Erfolg. Also haben wir das übernommen. Heißt: Allie pöbelt, Jack maßregelt. Allie pöbelt weiter, wir greifen ein und regeln das. Danach war Ruhe. Es gibt nur noch seltene Auslöser, wo Allie Jack "angreift" und bei weitem nicht so extrem wie bei dir. Auch da gehen wir konsequent dazwischen. Ich habe das mal bei einem Rudel beobachtet. Da haben sich zwei Hunde gefetzt. Das Alpha hat sich einfach dazwischen geworfen mit einer ruhigen und bestimmten Art.
Ich hab auch so sehr gehofft, dass jemand antwortet … aber nuja.. ich bin da halt irgendwie ziemlich blauäugig dran gegangen und hab mir nicht mehr Gedanken gemacht als nötig, als wir Gioia geholt haben… und definitiv übernehmen wir jetzt die Maßregelung für sie. Ich bin auch gespannt, was die Verhaltensanalyse bringt..
 
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Juana
15. Feb. 22:12
Erstmal ist eure Gruppe kein "Rudel" 🙈 Die 3 sind nur eine Gruppe von Hunden die miteinander leben müssen. Es gibt 2 Möglichkeiten für Gioia's plötzliche Angriffe: 1. Das Verhalten was jetzt von ihr gezeigt wird, war vielleicht ein schleichender Prozess und ist eben jetzt gekippt und kam zum Vorschein. Vielleicht habt ihr ganz lange die Körpersprache vom Gioia nicht deuten können, dass sie vielleicht beschwichtigt hat in vielen Situationen oder sogar Meideverhalten gezeigt hat. Irgendwas muss da schief gelaufen sein, weshalb sie vielleicht von einem sehr ängstlichen Hund zum "aggressiven" Hund geworden ist gegenüber Phoebe. 2. Vielleicht ist vor kurzem etwas passiert, was der Auslöser für ihr Verhalten ist. Wurde sie vor kurzem kastriert? Hat sie sich erschrocken? War sie mit Phoebe mal alleine? Hat der Rüde Vielleicht den Streit ausgelöst? Man könnte jetzt viel nachfragen... Aber so ganz ohne Grund wird sie das nicht machen. Das ist schon mal klar... ich hoffe ihr findet da eine Lösung 🙈
 
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Dogorama-Mitglied
15. Feb. 22:40
Jo. Hier gabs richtig fiese keile. Das ging knapp über ein jahr ganz schlimm. Ich kenne einige Mehrhundehalte wo des bis zum blut gekracht hat. Teils inklusive recht starker Verletzungen. Mit ganz viel Arbeit und Management kann man das wieder hinbekommen. Aber es dauert und man muss dran denken das das immer mal wieder passieren kann. Hunde sind nunmal keine Rudeltiere.
 
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Jana
16. Feb. 08:29
Erstmal ist eure Gruppe kein "Rudel" 🙈 Die 3 sind nur eine Gruppe von Hunden die miteinander leben müssen. Es gibt 2 Möglichkeiten für Gioia's plötzliche Angriffe: 1. Das Verhalten was jetzt von ihr gezeigt wird, war vielleicht ein schleichender Prozess und ist eben jetzt gekippt und kam zum Vorschein. Vielleicht habt ihr ganz lange die Körpersprache vom Gioia nicht deuten können, dass sie vielleicht beschwichtigt hat in vielen Situationen oder sogar Meideverhalten gezeigt hat. Irgendwas muss da schief gelaufen sein, weshalb sie vielleicht von einem sehr ängstlichen Hund zum "aggressiven" Hund geworden ist gegenüber Phoebe. 2. Vielleicht ist vor kurzem etwas passiert, was der Auslöser für ihr Verhalten ist. Wurde sie vor kurzem kastriert? Hat sie sich erschrocken? War sie mit Phoebe mal alleine? Hat der Rüde Vielleicht den Streit ausgelöst? Man könnte jetzt viel nachfragen... Aber so ganz ohne Grund wird sie das nicht machen. Das ist schon mal klar... ich hoffe ihr findet da eine Lösung 🙈
Also was ich definitiv weiß ist, dass ich zu wenig eingegriffen hab. Wie gesagt. Ich hab mich schon schlau gemacht, bevor wir die Maus geholt haben. Aber anscheinend nicht schlau genug! Und ich weiß auch, dass Phoebe verdammt gerne provoziert, d.h. zum Beispiel anfängt zu zicken, wenn ihr ein anderer Hund zu nahe kommt oder auch ziemlich penetrant anderen Hunden gegenüber werden kann. Ich hab es jedes Mal unterbunden, wenn ich es gesehen hab, aber die kommunizieren ja auch oft so, dass ich es erst mal nicht mitbekomme. Ich weiß schon, dass Phoebe da mit dazu beigetragen hat und ich natürlich auch, weil ich wahrscheinlich oft nicht geschnallt hab, was gerade abgeht. Und trotzdem möchte ich keine Beißereien bzw. „Mordversuche“. Ich werd mein bestes geben..
 
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Jana
16. Feb. 08:31
Jo. Hier gabs richtig fiese keile. Das ging knapp über ein jahr ganz schlimm. Ich kenne einige Mehrhundehalte wo des bis zum blut gekracht hat. Teils inklusive recht starker Verletzungen. Mit ganz viel Arbeit und Management kann man das wieder hinbekommen. Aber es dauert und man muss dran denken das das immer mal wieder passieren kann. Hunde sind nunmal keine Rudeltiere.
Das beruhigt mich ein bisschen. Ich geb jetzt einfach mein bestes und hoffe, dass es reicht
 
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Dogorama-Mitglied
16. Feb. 18:04
Das beruhigt mich ein bisschen. Ich geb jetzt einfach mein bestes und hoffe, dass es reicht
Tu vor allem eines: "nicht schimpfen und nicht drohen" Es ist etwas wesentliches, das man gute Stimmung verbreitet, wenn die tiere beieinander sind oder sich sehen bzw. Warnehmen. Weil sonst wird nur assoziiert: da ist der andere, jetzt bekommt frauchen wieder schlechte laune und wird laut und gemein. Da lernen hunde sehr schnell, das der andere hund der Auslöser für dein unangenehmes verhalten ist. Schlichte nett und freundlich und leg den Fokus auf dinge die du möchtest und nicht auf dinge, die du nicht willst ;) Immer dran denken, wie würde dein verhalten auf dich selber emotional wirken, wenn du in der Situation deiner hunde wärst. Was würde dir gut tun und dir helfen. Was hilft dir, jemanden zu mögen oder zu aktzeptieren, der dich mal verprügelt hat.
 
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Jana
16. Feb. 21:30
Tu vor allem eines: "nicht schimpfen und nicht drohen" Es ist etwas wesentliches, das man gute Stimmung verbreitet, wenn die tiere beieinander sind oder sich sehen bzw. Warnehmen. Weil sonst wird nur assoziiert: da ist der andere, jetzt bekommt frauchen wieder schlechte laune und wird laut und gemein. Da lernen hunde sehr schnell, das der andere hund der Auslöser für dein unangenehmes verhalten ist. Schlichte nett und freundlich und leg den Fokus auf dinge die du möchtest und nicht auf dinge, die du nicht willst ;) Immer dran denken, wie würde dein verhalten auf dich selber emotional wirken, wenn du in der Situation deiner hunde wärst. Was würde dir gut tun und dir helfen. Was hilft dir, jemanden zu mögen oder zu aktzeptieren, der dich mal verprügelt hat.
Danke, das ist gerade wirklich super hilfreich ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
17. Feb. 07:23
Hallo Jana, Ich hab jetzt nicht verstanden wer wie alt ist und wer kastriert ist und wer nicht. Das ist sehr wichtig bei der Analyse. Eines kann ich leider sagen, beginnen Hündinnen zu kämpfen ist leider mit wenig Entspannung zu rechnen. Rüden untereinander sind lange nicht so schlimm. Die vertragen sich danach auch wieder. Hündinnen leider zu 90% nicht mehr.
 
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Jana
17. Feb. 07:24
Hallo Jana, Ich hab jetzt nicht verstanden wer wie alt ist und wer kastriert ist und wer nicht. Das ist sehr wichtig bei der Analyse. Eines kann ich leider sagen, beginnen Hündinnen zu kämpfen ist leider mit wenig Entspannung zu rechnen. Rüden untereinander sind lange nicht so schlimm. Die vertragen sich danach auch wieder. Hündinnen leider zu 90% nicht mehr.
Hallo Birgit, Gioia ist bald zwei, nicht kastriert. Phoebe ist neun und kastriert.