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Ella
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Anzahl der Antworten 63
zuletzt 16. März

Aggression beim fressen

Hallo ihr lieben. Ich habe ein kleines Problem mit meiner 6 Monate jungen Hündin ( Rottweiler ×Rhodesian Ridgeback). Vielleicht könnt ihr mir Tipps geben. Seit 3 Tagen ist sie ausgesprochen aggressiv beim Fressen und auch wenn es um ein bestimmtes Spielzeug geht. Sie knurrt und fletscht und sie würde wohl auch beißen wenn ich zu nahe komme. Das hat sie vorher nicht gemacht. Was kann ich tun um ihr die Sicherheit zu geben das sie eben nichts verteidigen muss? Bin für jeden Rat dankbar. LG Ella und Hanni
 
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Nadine
5. März 09:41
Ja ich versuchs heute Abend mit Futter aus der Hand und werde das ein paar Tage beobachten. Ich hoffe es ist nur eine Phase....
Achte dabei bitte genau auf ihre Körpersprache. Wenn sie sich dabei unwohl fühlt, würde ich das lieber nicht machen und andere Ansätze probieren.

https://4pfoten-on-tour.de/handfuetterung-bei-aggressionsverhalten/
 
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Elli
5. März 12:30
Achte mal drauf wir euer Alltag zuhause sonst noch aussieht. Euer Hund testet gerade absolut eure Grenzen und hat diese gefunden. Seid ihr sonst im Alltag beharrlich oder geht ihr Kompromisse ein, lasst ihr etwas durchgehen, weils da kein Problem darstellt?
 
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Michelle
6. März 08:50
Vielleicht hilft es dir, dass dein Hund nur noch Futter aus deiner Hand bekommt, wenn sie etwas dafür getan hat (Sitz, Platz was auch immer). Sollte das für dich nicht in frage, hilft es auch, wenn du den Napf füllst, du ein bon bon daneben liegen hast und dieses isst, bevor du deinem Hund den Napf gibst. Da Hunde nur 2-dimensional sehen, denkt sie du isst das gleiche und das auch noch zuerst, also bist du der absolute Chef.
 
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Sabrina
6. März 10:02
Ich würde Mal sagen, sie befindet sich in der Pubertät und testet aus wie weit sie bei dir gehen kann und ob du oder sie die Oberhand behält. Am besten wäre es mit einem Hundetrainer zu trainieren, damit die Hündin lernt, das du der Boss im Rudel bist und sie nicht.
 
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Sabrina
6. März 10:15
Ich habe dazu einen interessanten Link gefunden

https://blog.dogitright.de/ressourcenverteidigung/
 
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Dogorama-Mitglied
6. März 10:21
Hi Ella, wie reagierst Du denn auf ihr Verhalten?
Hier geht es tatsächlich mal nicht um das Thema Sicherheit. Höchstrns für Dich. Sicherheit für den Hund ergibt sich im Erkennen, das sein Mensch in der Lage ist Situationen klar und konsequent zu regeln. Ihr fehlt keine Sicherheit. Ihr fehlt ne klare Ansage und Struktur, in welchem Rahmen sie sich bewegen soll und darf. Einen Hund der aggressiv sein Futter verteidigt, würde ich keinesfalls dafür noch mit zusätzlichem, in den Napf geworfenen Futter, für dieses Verhalten bestätigen. Was ist die Lernerfahrung?
Zum einen ist die Frage, wie steht es im Alltag mit ihrer Frustrationstolleranz? Wie gut kann sie Situationen aushalten, die sie nicht bestimmt? Das gepaart mit Impulskontrolle ist ein wichtiger Schritt, gerade bei einem groß werdenden Welpen und bei Dir Junghund. Sie kommt jetzt in die Pubertät und Trainingsschritte sind für sie schwerer zu verarbeiten. Hier würde ich ansetzten und zwar bei ganz vielen Gelegenheiten im Alltag. Individuell auf ihr Verhalten angepasst.
Die Sache mit Futter und Spieli ist klar eine unangemessene Beanspruchung von Ressourcen. Du verwaltest die Ressourcen. Und Du beanspruchst Ressourcen für Dich. Dein Hund muss und darf das lernen. Heißt, sie verteidigt ihr Futter, Futter kommt weg. Wird zu einem anderen Zeitpunkt wieder angeboten. Wenn Du Dich nicht traust, ihr das Futter wegzunehmen, ist schon einiges in Eurer Kommunikation schief gelaufen und ich würde wirklich eine neutrale Person (Trainer) die Situation für Dich "sichtbar" machen lassen. Das geht es dann in einen gefährlichen Bereich, der sich mit fortschreitendem Alter ausweitet. Wenn das wegnehmen also nicht funktioniert, würde ich persönlich nicht aus der Hand füttern, sondern den Napf behalten und den Inhalt zuteilen. Ihr also mit Napf in der Hand Futter auf den Boden legen, dass sie erst auf Freigabe nehmen darf. Füttern aus der Hand würde ich Belohnungssituationen vorbehalten. Spieli kommt erst mal komplett weg. Dann kannst Du konsequent ein Abbruchsignal aufbauen. Auch Übungen in denen der Hund sofort das Spielie freigibt, sobald Du es einforderst und wenn Du es in der Hand hast, nicht beanspruchen darf. Wichtig bei allem was Du jetzt tust, ist Deine Intension. "Also geh klar in die Situation und sei klar im Regeln" Das ist absolut unangemessenes und inakzeptables Verhalten und das muss sie auch vermittelt bekommen. Wie soll sie es sonst wissen? Du musst Dir das nicht bieten lassen. Würdest Du vermutlich von einem Teenager auch nicht. Oder wie würdest Du reagieren wenn ein Teenager versucht Dich anzugreifen, wenn Du in die Nähe von Sachen kommst, die dieser für sich beansprucht?
Kläre Dinge schon im Tagesablauf und mach Dir klar, es ist nur ein Symptom und es ist völlig normal und in Ordnung, dass sie das austestet. Sie darf damit nur keinen Erfolg haben.
 
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Sabi
6. März 14:36
Hallo ich denke auch ,dass sie in die Pubertät langsam kommt .
Durch ihr Verhalten hat sie auch gemerkt ,dass sie dich damit beeindrucken kann und dich zurückweisen kann.
Ich würde beim Fütterung ansetzen.
Vor der Küche absitzen lassen.
Verhalte dich souverän und bestimmend aber keinesfalls nervös.
Wenn sie ruhig verharrt,gebe ihr ein Handzeichen und ein verbales Wort wie nimm als Freigabe.
Du kannst sie auch nochmal vor dem Napf stoppen und das auch belohnen.
Wichtig ist bei euch beiden , dass sie lernt das du alle Entscheidungen triffst, sei es beim Kuscheln oder auch Spielen. Du beginnst und beendest es.
Was das Füttern noch mal betrifft ,sollte es nicht klappen, dann das Futter aus der Hand füttern , es stärkt auch die Bindung .
Wie schon erwähnt wurde ,dass ganze kann auch angeboren sein.
Viel Erfolg, liebe Grüße Sabine
 
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Dogorama-Mitglied
6. März 18:22
Dir einen hundetrainer suchen und so lange versuchen solche Situationen zu vermeiden.
 
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Luzie
6. März 19:48
Noch ein anderer Gedanke...war sie ggf läufig? Und ist jetzt scheinschwanger? Weil es erst seit drei Tagen ist... Da kann es ja auch zu solchen Verhaltensänderungen kommen.
Daran musste ich auch denken.
 
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Ella
7. März 14:39
Hi Ella, wie reagierst Du denn auf ihr Verhalten? Hier geht es tatsächlich mal nicht um das Thema Sicherheit. Höchstrns für Dich. Sicherheit für den Hund ergibt sich im Erkennen, das sein Mensch in der Lage ist Situationen klar und konsequent zu regeln. Ihr fehlt keine Sicherheit. Ihr fehlt ne klare Ansage und Struktur, in welchem Rahmen sie sich bewegen soll und darf. Einen Hund der aggressiv sein Futter verteidigt, würde ich keinesfalls dafür noch mit zusätzlichem, in den Napf geworfenen Futter, für dieses Verhalten bestätigen. Was ist die Lernerfahrung? Zum einen ist die Frage, wie steht es im Alltag mit ihrer Frustrationstolleranz? Wie gut kann sie Situationen aushalten, die sie nicht bestimmt? Das gepaart mit Impulskontrolle ist ein wichtiger Schritt, gerade bei einem groß werdenden Welpen und bei Dir Junghund. Sie kommt jetzt in die Pubertät und Trainingsschritte sind für sie schwerer zu verarbeiten. Hier würde ich ansetzten und zwar bei ganz vielen Gelegenheiten im Alltag. Individuell auf ihr Verhalten angepasst. Die Sache mit Futter und Spieli ist klar eine unangemessene Beanspruchung von Ressourcen. Du verwaltest die Ressourcen. Und Du beanspruchst Ressourcen für Dich. Dein Hund muss und darf das lernen. Heißt, sie verteidigt ihr Futter, Futter kommt weg. Wird zu einem anderen Zeitpunkt wieder angeboten. Wenn Du Dich nicht traust, ihr das Futter wegzunehmen, ist schon einiges in Eurer Kommunikation schief gelaufen und ich würde wirklich eine neutrale Person (Trainer) die Situation für Dich "sichtbar" machen lassen. Das geht es dann in einen gefährlichen Bereich, der sich mit fortschreitendem Alter ausweitet. Wenn das wegnehmen also nicht funktioniert, würde ich persönlich nicht aus der Hand füttern, sondern den Napf behalten und den Inhalt zuteilen. Ihr also mit Napf in der Hand Futter auf den Boden legen, dass sie erst auf Freigabe nehmen darf. Füttern aus der Hand würde ich Belohnungssituationen vorbehalten. Spieli kommt erst mal komplett weg. Dann kannst Du konsequent ein Abbruchsignal aufbauen. Auch Übungen in denen der Hund sofort das Spielie freigibt, sobald Du es einforderst und wenn Du es in der Hand hast, nicht beanspruchen darf. Wichtig bei allem was Du jetzt tust, ist Deine Intension. "Also geh klar in die Situation und sei klar im Regeln" Das ist absolut unangemessenes und inakzeptables Verhalten und das muss sie auch vermittelt bekommen. Wie soll sie es sonst wissen? Du musst Dir das nicht bieten lassen. Würdest Du vermutlich von einem Teenager auch nicht. Oder wie würdest Du reagieren wenn ein Teenager versucht Dich anzugreifen, wenn Du in die Nähe von Sachen kommst, die dieser für sich beansprucht? Kläre Dinge schon im Tagesablauf und mach Dir klar, es ist nur ein Symptom und es ist völlig normal und in Ordnung, dass sie das austestet. Sie darf damit nur keinen Erfolg haben.
Hallo.
Also erstmal ist sie grundsätzlich nur beim Futter und mit einem bestimmten Spielzeug so aggressiv. Ich lasse mich nicht beeindrucken von ihrem knurren und fletscht..Angst wäre fehl am Platz. Ich habe es in der Hand und das weiß sie... eigentlich...vorher hat sie es ja auch nicht gemacht. Aus der Hand nahm sie gestern Abend nichts mehr habe dann das Napf gehalten und wenn sie anfing zu knurren, bin ich mit dem Napf aufgestanden und habe ihr zu verstehen gegeben das es falsch war....sie hat sich ein paar Minuten beruhigen können und dann durfte sie fressen....ohne knurren im zweiten Versuch.
Das Spielzeug habe ich vorerst verband