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Birgitt
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zuletzt 8. Okt.

Ängstliche Hündin aus dem Tierschutz

Hallo, ich habe eine fünfjährige Hündin aus dem Tierschutz, die Menschen und Tieren gegenüber sehr ängstlich ist. Sie muss schon sehr misshandelt worden sein. Ich habe sie seit Mai und zum Glück verliert sie immer mehr die Angst. Aber es gibt ein Problem: meine Hündin hat extreme Angst vor einer Freundin von mir. Diese Freundin ist extrem tierlieb, und alle meine Hunde, die ich über die letzten Jahrzehnte hatte, haben sie geliebt. Aus irgendeinem Grund hat sie panische Angst vor dieser Frau. Sie muss sie an irgendetwas aus ihrer Vergangenheit erinnern, was sehr traumatisch war. Die ganze Zeit, die die Freundin bei mir zu Besuch ist, muss sie sie im Auge behalten, aber aus einer sicheren Distanz. Oft flüchtet sie auch. Wir haben schon so viel versucht, ich will das jetzt hier nicht alles aufzählen. Aber vielleicht hat irgend jemand eine Idee, auf die wir noch nicht gekommen sind. Danke fürs Lesen und hoffentlich auch einen neuen Ansatz, um die Beiden „ anzufreunden „ Birgitt mit Hündin Emma
 
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Birgitt
4. Okt. 03:16
Ist doch prima, dass sich dein Hund sicher fühlt bei dir, das ist die Grundlage für ein gutes Miteinander! Unser anderer Hund ist ein tiefenentspannter Hund! Vielleicht habe ich mich mit der Interpretation schlecht ausgedrückt! Ich meinte dass man manchmal denken könnte, oh dem Hund muss es aber schlecht gehen weil er Angst hat, weil er nur 3 Beine hat, weil er nix hört, weil er einen Rollstuhl hat usw,..... Man hat als Mensch Mitleid aber den Hunden kann es trotzdem gutgehen, sie denken nicht drüber nach ob ein Bein fehlt oder sonst was ist, sie leben mit der Situation und können trotz Handicap (oder Angst)Freude empfinden und glücklich sein! Ich hoffe dass es mit deinem Hund und deiner Freundin gut klappt und dass es euch allen gut geht!
Du hast recht, Hunde mit körperlichen Einschränkungen können richtig glückliche Hunde sein. Ich kenne so viele Hunde mit immensen körperlichen Einschränkungen (fehlendes Bein oder gelähmte Hinterbeine), die fröhlich durch die Gegend wirbeln. In unserer Hundegruppe gab es einen Basset, der einen Rolli hatte. Dieser Hund ist mit dem Rolli in Italien durch die Gassen gedüst oder durch den Sand am Strand. Wenn man den Hund angesehen hat, war sofort klar, dieser Hund ist richtig glücklich. Er hat alle Menschen um die Pfote gewickelt. Er ist jeden Tag in seinem kleinen Dorf zum Bäcker und Metzger gedüst und hat sich dort seine Leckerlis abgeholt. Dann ist er gemütlich zum Strand und hat sich dort ausgeruht . Der Hund hat es richtig geliebt, dass alle Leute stehen geblieben sind und ihn gestreichelt haben. Dem Hund musste man auch nur in die Augen sehen, und sofort war klar: dieser Hund ist glücklich. Körperliche Einschränkungen sind allerdings häufig leichter zu kompensieren, was man oft nicht glaubt als psychische Einschränkungen. Ich hatte übrigens eine alte Hündin, die zwei Jahre fast ganz blind war. Das hat der Hund ganz schnell kompensiert, indem seine Nase noch mehr eingeschaltet wurde. Dieser Hund war extrem glücklich. Und danke für die lieben Wünsche
 
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Katharina
4. Okt. 06:46
Emma tut mir leid, weil ihr so viel Freude und Lebensqualität verloren geht durch die Angst. Ich hatte bisher nur völlig problemlose Hunde, die jede Sekunde mit viel Selbstbewusstsein und Freude durchs Leben gelaufen sind. Was ICH daraus lerne: mehr Geduld zu haben. Ich dränge sie nicht, aber ich hätte es einfach gerne etwas schneller, damit sie das erste Mal in ihrem Leben ganz entspannt sein kann. Die Idee mit dem Spaziergang und der Freundin ein Leckerli in die Hand drücken und einfach schauen, ob Emma kommt oder nicht, finde ich gut. Wir werden es mal mit einem Würstchen versuchen (hat sie noch nie im Leben bekommen), wird sie sicher extrem spannend finden und so ein Würstchen ist auch etwas länger, dass es nicht so dicht an den Händen ist, sondern etwas weiter nach unten geht. Vielleicht holt sie es sich. Wenn nicht, ist es auch okay. Ich muss vielleicht auch konsequent die Freundin coachen. Sie macht, wie es schon einige hier geschrieben haben, aus lauter Liebe fast alles falsch. Sie versucht immer wieder auf sie zuzugehen , sagt immer wieder ihren Namen oder sie beugt sich mal nach vorne. Das erlebt Emma alles als bedrohlich. Ich habe einen Freund, der ab und zu zu Besuch kommt. Der findet Hunde einfach uninteressant. Der setzt sich auf einen Stuhl an den Tisch, Emma wartet. Eine halbe Minute, dann geht sie zu ihm hin und stupst ihn sogar an, weil er oben auf dem Tisch Leckerlis hat und sie keins bekommen hat. Sie macht das bei jemandem, der sich überhaupt nicht für sie interessiert. Soweit muss ich die Freundin auch bekommen, dass sie auch sich so verhält.
Vielleicht kann ich dir da Mut geben. Mein Onkel hat einen spanischen Tierschutzhund nach Deutschland geholt und anfangs ist der Hund bei der Kleinigkeit unters Bett gekrochen und ist da 5h nicht mehr rausgekommen. Mittlerweile lebt Fipa ganz normal. Männer findet er zwar noch gruselig aber wenn man ihn in Ruhe lässt, kommt er nach 15min selber zur Gruppe weil die Neugier überwiegt. Gerade Leuten, die unbedingt ihre Liebe für Tiere zeigen wollen, fällt es oft schwer zu verstehen, dass sie die Hunde damit abschrecken. Vielleicht hilft es ihr zu erklären, dass sie Emma Liebe auch anders zeigen kann, indem sie vielleicht ganz besonders tolle Leckerlies mitbringt und wartet bis Emma die selber holt. Oder probier die Situation mal auf eine menschliche Ebene zu bringen, das hilft vielen Menschen beim Verständnis des Hundes. Also zum Beispiel wenn jemand mit ihr befreundet sein möchte und ihr permanent hinterherrennt und ihr sagt „bitte bitte hab mich lieb, ich will nur mit dir befreundet sein“, dann würde sie sich ja auch eher denken „das ist komisch, ich halte erstmal Abstand.“
 
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Sonja
4. Okt. 07:59
Emma tut mir leid, weil ihr so viel Freude und Lebensqualität verloren geht durch die Angst. Ich hatte bisher nur völlig problemlose Hunde, die jede Sekunde mit viel Selbstbewusstsein und Freude durchs Leben gelaufen sind. Was ICH daraus lerne: mehr Geduld zu haben. Ich dränge sie nicht, aber ich hätte es einfach gerne etwas schneller, damit sie das erste Mal in ihrem Leben ganz entspannt sein kann. Die Idee mit dem Spaziergang und der Freundin ein Leckerli in die Hand drücken und einfach schauen, ob Emma kommt oder nicht, finde ich gut. Wir werden es mal mit einem Würstchen versuchen (hat sie noch nie im Leben bekommen), wird sie sicher extrem spannend finden und so ein Würstchen ist auch etwas länger, dass es nicht so dicht an den Händen ist, sondern etwas weiter nach unten geht. Vielleicht holt sie es sich. Wenn nicht, ist es auch okay. Ich muss vielleicht auch konsequent die Freundin coachen. Sie macht, wie es schon einige hier geschrieben haben, aus lauter Liebe fast alles falsch. Sie versucht immer wieder auf sie zuzugehen , sagt immer wieder ihren Namen oder sie beugt sich mal nach vorne. Das erlebt Emma alles als bedrohlich. Ich habe einen Freund, der ab und zu zu Besuch kommt. Der findet Hunde einfach uninteressant. Der setzt sich auf einen Stuhl an den Tisch, Emma wartet. Eine halbe Minute, dann geht sie zu ihm hin und stupst ihn sogar an, weil er oben auf dem Tisch Leckerlis hat und sie keins bekommen hat. Sie macht das bei jemandem, der sich überhaupt nicht für sie interessiert. Soweit muss ich die Freundin auch bekommen, dass sie auch sich so verhält.
Das "Problem", ist das wi Menschen unsere Tiere oftmals einfach zu "vermenschlichen". Das Tier tun wir oftmals unbewusst indem wird für uns unangenehme Dinge/Situationen automatisch auch für sie als negativ ansehen. Wie du schreibst sie "tut dir leid weil", ja aus unserer menschlicher Sicht wäre es vielleicht so wenn wi in derselben Situation sind, aber Hunde erleben/empfinden, einfach vieles anders als wir. Für den Hund mag es völlig ok sein von deiner Freundin Abstand zu halten weil sie ihr vielleicht einfach zu "aufdringlich" ist. 😉 Ist ja nicht so das sie generell Menschen nicht mag oder von allen " nicht Rudelmitglieder"/Fremden Angst hat. Sonst würde sie ja auch nicht zu deinen anderen bekannten gehen😉. Aber sie möchte sich offensichtlich selbst entscheiden zu wem und wann sie direkten Körper-Kontakt haben möchte. Es gibt Hunde, ohne "Vorgeschichte", die ähnlich sind. Meiner zum Beispiel; er lässt sich nicht gerne von "Fremden und nicht Rudelmitglieder" anfassen. Selbst ihm Bekannte Gassibekanntschaften und/oder Freunde mag er es nicht wenn die "den ersten Schritt machen" 🤗 Aber , nach der ersten verbalen Begrüßung geht er hin, stubste sie an und möchte dann gestreichelt werden. Beim Fremden/weniger Bekannten hält er Abstand, nimmt ihre Witterung auf und entscheidet dann ob die ihn anfassen dürfen oder nicht, wenn er dann zu ihnen hingeht und gestreichelt zu werden genießt er es auch. 🙃😉. Anfang war es auch nicht einfach das meinen Freunden/Bekannten "klarzumachen", besonders nicht in der Welpenzeit...😏 aber mittlerweile akzeptieren und verstehen sie das. Bei Fremden ist es schwieriger, es gibt Leute die es einfach nicht verstehen wollen, und für die ist er dann gleich ein "scheuer Angsthund", oder halt ein aggressiver wenn er deutlich "sagt" ,also knurrt oder Lefzen hebt, das er nicht angefasst werden will, (er knurrt leise und weicht zurück...) Also ein einfach mit deiner Freundin darüber offen sprechen..😉
 
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Birgitt
4. Okt. 08:42
Vielleicht kann ich dir da Mut geben. Mein Onkel hat einen spanischen Tierschutzhund nach Deutschland geholt und anfangs ist der Hund bei der Kleinigkeit unters Bett gekrochen und ist da 5h nicht mehr rausgekommen. Mittlerweile lebt Fipa ganz normal. Männer findet er zwar noch gruselig aber wenn man ihn in Ruhe lässt, kommt er nach 15min selber zur Gruppe weil die Neugier überwiegt. Gerade Leuten, die unbedingt ihre Liebe für Tiere zeigen wollen, fällt es oft schwer zu verstehen, dass sie die Hunde damit abschrecken. Vielleicht hilft es ihr zu erklären, dass sie Emma Liebe auch anders zeigen kann, indem sie vielleicht ganz besonders tolle Leckerlies mitbringt und wartet bis Emma die selber holt. Oder probier die Situation mal auf eine menschliche Ebene zu bringen, das hilft vielen Menschen beim Verständnis des Hundes. Also zum Beispiel wenn jemand mit ihr befreundet sein möchte und ihr permanent hinterherrennt und ihr sagt „bitte bitte hab mich lieb, ich will nur mit dir befreundet sein“, dann würde sie sich ja auch eher denken „das ist komisch, ich halte erstmal Abstand.“
Danke. Deine Antwort war wirklich sehr hilfreich. Ich werde sie vor allem meiner Freundin mal vorlesen. Sie versteht nämlich gar nicht, warum der Hund, den sie so liebt, soviel Distance zu ihr braucht
 
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Birgitt
4. Okt. 09:01
Das "Problem", ist das wi Menschen unsere Tiere oftmals einfach zu "vermenschlichen". Das Tier tun wir oftmals unbewusst indem wird für uns unangenehme Dinge/Situationen automatisch auch für sie als negativ ansehen. Wie du schreibst sie "tut dir leid weil", ja aus unserer menschlicher Sicht wäre es vielleicht so wenn wi in derselben Situation sind, aber Hunde erleben/empfinden, einfach vieles anders als wir. Für den Hund mag es völlig ok sein von deiner Freundin Abstand zu halten weil sie ihr vielleicht einfach zu "aufdringlich" ist. 😉 Ist ja nicht so das sie generell Menschen nicht mag oder von allen " nicht Rudelmitglieder"/Fremden Angst hat. Sonst würde sie ja auch nicht zu deinen anderen bekannten gehen😉. Aber sie möchte sich offensichtlich selbst entscheiden zu wem und wann sie direkten Körper-Kontakt haben möchte. Es gibt Hunde, ohne "Vorgeschichte", die ähnlich sind. Meiner zum Beispiel; er lässt sich nicht gerne von "Fremden und nicht Rudelmitglieder" anfassen. Selbst ihm Bekannte Gassibekanntschaften und/oder Freunde mag er es nicht wenn die "den ersten Schritt machen" 🤗 Aber , nach der ersten verbalen Begrüßung geht er hin, stubste sie an und möchte dann gestreichelt werden. Beim Fremden/weniger Bekannten hält er Abstand, nimmt ihre Witterung auf und entscheidet dann ob die ihn anfassen dürfen oder nicht, wenn er dann zu ihnen hingeht und gestreichelt zu werden genießt er es auch. 🙃😉. Anfang war es auch nicht einfach das meinen Freunden/Bekannten "klarzumachen", besonders nicht in der Welpenzeit...😏 aber mittlerweile akzeptieren und verstehen sie das. Bei Fremden ist es schwieriger, es gibt Leute die es einfach nicht verstehen wollen, und für die ist er dann gleich ein "scheuer Angsthund", oder halt ein aggressiver wenn er deutlich "sagt" ,also knurrt oder Lefzen hebt, das er nicht angefasst werden will, (er knurrt leise und weicht zurück...) Also ein einfach mit deiner Freundin darüber offen sprechen..😉
Hallo, ich verstehe was du meinst. Für mich ist das völlig neu, dass ich das erste Mal in meinem Leben einen ängstlichen Hund habe und den Hund möchte ich schnell“ glücklich“ machen, also Angst nehmen und den Hund zu einem entspannten und selbstbewussten Hund machen. Ich habe seit 1968 immer die gleiche Hunderasse gehabt, weil ich an ihnen gerade liebe, dass sie so menschenfreundlich sind. Alle meine Hunde (bis auf meinen vorigen Hund, der auch aus dem Tierschutz kam und bei Männern vorsichtig war. Wir wussten, dass sie von Männern verprügelt worden war) sind tiefenentspannt durch ihr Leben gegangen.
 
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Joe
4. Okt. 09:26
Danke für die Antwort. Es schreiben praktisch alle, dass die Freundin den Hund ignorieren soll, dass der Hund von selbst kommen muss, dass man es ganz langsam angehen muss etc. Das Komische ist eben, genauso bin ich/sind wir mit allen anderen Freunden umgegangen und das hat funktioniert. Die haben sich hingesetzt und gewartet, bis Emma von selbst kam mithilfe von Leckerlis natürlich auch. Inzwischen ist das kein Problem mehr für Emma. Am meisten mag sie sogar die, die gar nichts von ihr wissen wollen. Die akzeptiert sie ganz schnell. Nur bei der EINEN Freundin funktioniert das nicht. Es passierte allerdings auch immer mal wieder, dass sie Emma anspricht und schon ist Emma weg. Sie vergisst es immer wieder, Emma einfach zu ignorieren. Wir sind schon gemeinsam mit Emma an der Leine spazieren gegangen. Auf dem Rückweg, wenn meine Freundin sie nicht ansehen kann, beschnuppert Emma sie mit ganz kleinem Abstand von hinten rauf und runter. Ich habe schon überlegt, ob es vielleicht auch daran liegt, dass meine Freundin eine Katze zu Hause hat und möglicherweise Emma in ihrem früheren Leben schlechte Erfahrung mit Katzen gemacht hat und bei diesem Geruch irgendetwas bei ihr angetrickert wird.
Muss Emma die Freundin denn aktiv mögen? Darf sie nicht einfach nur deren Anwesenheit halbwegs akzeptieren lernen? Der Trigger an der Freundin kann Vieles sein, von Körperbau, Stimme, Geruch etc bis eben dass die für so einen unsicheren Hund zu aufdringlich ist. Vielleicht bittest du sie, sich mal zum Umgang mit solchen Hunden zu informieren. Mit Leckerlies würd ich nur arbeiten, solange die Unsicherheit nicht zu groß ist, wenn sie echt Angst hat bringst du sie damit nämlich in eine emotionale Zwickmühle, die zum Anfreunden wenig beiträgt.
 
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Birgitt
4. Okt. 09:58
Muss Emma die Freundin denn aktiv mögen? Darf sie nicht einfach nur deren Anwesenheit halbwegs akzeptieren lernen? Der Trigger an der Freundin kann Vieles sein, von Körperbau, Stimme, Geruch etc bis eben dass die für so einen unsicheren Hund zu aufdringlich ist. Vielleicht bittest du sie, sich mal zum Umgang mit solchen Hunden zu informieren. Mit Leckerlies würd ich nur arbeiten, solange die Unsicherheit nicht zu groß ist, wenn sie echt Angst hat bringst du sie damit nämlich in eine emotionale Zwickmühle, die zum Anfreunden wenig beiträgt.
Das ist extrem wichtig, dass die beiden sehr gut miteinander klarkommen. Sie ist die Person für einen Notfall. Es gab noch zwei Personen, die leider im letzten Jahr beide verstorben sind. Im Notfall wäre ich auf sie angewiesen und das geht natürlich nur, wenn die Beiden richtig gut miteinander klarkommen.
 
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Joe
4. Okt. 10:06
Das ist extrem wichtig, dass die beiden sehr gut miteinander klarkommen. Sie ist die Person für einen Notfall. Es gab noch zwei Personen, die leider im letzten Jahr beide verstorben sind. Im Notfall wäre ich auf sie angewiesen und das geht natürlich nur, wenn die Beiden richtig gut miteinander klarkommen.
Das tut mir wirklich leid, dass du deine Freunde verloren hast. Aber genau dieser Druck dahinter plus die Übermotivation der Freundin stehen dem Anfreunden wahrscheinlich im Wege. Man kann einfach nicht erzwingen, dass Lebewesen sehr gut auskommen. Und zum Sitten würde es ja auch genügen, wenn Emma die Freundin entspannt toleriert. Dafür müsste diese aber ihr gekränktes Ego abschalten und ihr beide müsstet euch gut über den richtigen Umgang mit distanzierten, vorsichtigen Hunden informieren. Und du solltest dich um Alternativen zur Freundin (gute Hundepension, professionelle oder private Sitter) umsehen, sowohl um ein zweites Standbein zu haben, als auch um Entspannung in die Annäherung zu bringen.
 
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Cornelia
4. Okt. 11:02
Ich denke auch, das Problem ist nicht Dein Hund, sondern Deine Freundin. Wenn hier gelernt werden soll, so muss sie lernen, dass ihre Selbsteinschätzung - alle Tiere lieben mich ohne Ausnahme - nun Mal nicht stimmt. So eine Annahme kann weder beim Menschen noch beim Tier stimmen. Sie ist schlicht unmöglich. Das sollte sie verstehen lernen und Du auch Ansonsten den "armen Hund" einfach in Ruhe lassen. Zur Zeit möchte er nicht und damit Basta!
 
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Stefanie
4. Okt. 11:32
Ich stimme den meisten Kommentaren hier zu, aber ich hätte noch eine Vermutung warum dein Hund evtl sie nicht mag. Hunde erkennen einen ja hauptsächlich am Geruch und vielleicht hat deine Freundin ein Parfüm oder so drauf / oder riecht nach Zigaretten etc. Wo mit der Hund schon viel negatives erlebt hat. Und daran erinnert wird wenn er Sie riecht.