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Gitte
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zuletzt 18. Mai

Ab wann fängt das vermenschlichen eines Hundes an ?

Vorab möchte ich Euch mitteilen , dass wir in einem anderen Beitrag über das Kindchenschema angefangen haben zu diskutieren. Da es dort aber nicht wirklich hineinpasste, möchte ich hier mit Euch darüber schreiben. Ich schreibe extra nicht diskutieren, da mir das miteinander schreiben viel bedeutet. Wenn man diskutiert dann werden oft Meinungen in den Raum geworfen und das miteinander geht verloren. So , Zelda ist ein Familienmitglied und nach unserem Sohn und Enkelkind und Schwiegertochter unser ein und alles. Wir verbringen die Freizeit zusammen und wenn wir arbeiten darf sie dabei sein. Sie trägt ihre Haare mit einem Zopf auf dem Kopf zusammengebunden (nein es ist ganz locker) und sie badet einmal im Monat in unserer Badewanne , natürlich ohne uns 🤣 Im Bett schläft sie nicht aber neuerdings neben meinem Bett im Körbchen. Ich trage sie die Treppen im Haus rauf und runter (da sie sehr glatt sind) woanders darf sie Treppen aber laufen. Abends vor dem Fernseher darf sie mit auf meine Liege , wenn sie möchte. Sie bekommt ein Gutes Nacht Leckerchen und ich putze ihr die Zähne. Ich für meinen Teil finde es nicht übertrieben 🤔 Ach ja , sie darf mir auch ein Küsschen geben , allerdings nicht auf den Mund 🤣 Jetzt bin ich gespannt was Ihr zu berichten habt.
 
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Bernd
25. Apr. 21:30
Genau richtig Bernd! Viel Spaß noch wünsche ich Nera und dir!!
Danke, sehr lieb!
 
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Dogorama-Mitglied
25. Apr. 21:31
Ich finde ja Vermenschlichung weitaus weniger tragisch als das Gegenteil, also dem Verhundlichen des Menschen.
 
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Ingrid
25. Apr. 21:32
Ich finde ja Vermenschlichung weitaus weniger tragisch als das Gegenteil, also dem Verhundlichen des Menschen.
Was meinst du damit ?
 
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Marisol
25. Apr. 21:41
Ich denke viele sehen die Grenze zum vermenschlichen anders als andere. Mir ist es wichtig das unsere Hündin mit uns gemeinsam lebt als Familienmitglied. Solange sie im Rahmen der Regeln bleibt kann sie alles machen was sie möchte. Sie darf zum Beispiel auch gerne mit auf die Couch. In meiner entfernteren Familie gibt es dann aber einen Fall von in meinen Augen echter Vermenschlichung. Die Hündin hat nie Regeln und Grenzen gelernt, springt alle Leute an, wenn sie keine Aufmerksamkeit bekommt zwickt sie zu. Die Hündin ist auch bei 25 Grad noch mit irgendwelchen Tshirts bekleidet und im Winter gibts dann die Jacke mit Pelz (wieso ein Pelztier Pelz träg ... - ist ein anderes Thema). Sie hat aber definitiv mehr Kostüme und Klamotten im Kleiderschrank als so manch ein Mensch. Und der Hund hat auch selbst Unterwolle, wäre also nicht zwingend auf Klamotten angewiesen - “sie sieht aber so niedlich damit aus”.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Apr. 21:45
Für mich fängt das vermenschlichen da, an, wo der Hund nicht mehr Hund sein kann. Wenn er statt einem souveränem Hundeführer an dem er sich vertrauensvoll orientieren kann, nur verhätschelt wird. Nichts lernen und sich nicht sozial entwickeln darf. Wenn Tiere für ihre Besitzer Kind- Partner oder sonst ein Ersatz sein müssen. Ob ein Hund im Bett oder auf der Couch schläft und Nachthupferl bekommt, hat für mich damit gar nichts zu tun.
 
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Vanessa
25. Apr. 21:54
Finde es ein sehr interessantes Thema 😊 Ich habe einen Rotti und er ist Teil meiner Familie für ihn würde ich mein letztes Hemd geben. Er ist konsequent und liebevoll erzogen. Aber kla darf er auch mit im Bett schlafen und auf der Couch. Er bekommt jeden Tag bevor ich zur Arbeit gehe ein Leckerschmecker und ich verabschiede mich das er lieb sein soll 🙈 Er hat einen Wintermantel (Er hat HD und wenn er im Winter mal länger im Auto warten muss, stichwort Hundeschule, ist es besser für seine Gelenke). Mein Hund hat ein bequemes orthopädisches Bett und kuscheldecken sowie bekommt er hochwertiges Futter. Auf Kommando kann er ein Küsschen geben mit seiner Nase an meine 🤣 Ja er ist mein Kuschelbär und mein "Baby" ABER für mich ist ein Glücklicher Hund ein Hund der sich schmutzig machen kann sich in die Fützen schmeißt und genauso Blödsinn im Kopf hat. Ein NO GO sind für mich Haare Färben und in Kostüme stecken sowie die Handtaschen Hunde. Es ist und bleibt ein Tier.😊
 
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Dogorama-Mitglied
25. Apr. 22:12
Was meinst du damit ?
Dieses ganze nachahmen wollen von Hündischen Verhaltensweisen. Insbesondere von hündischen "Korrekturen" und künstlich auf den Hund gedichtete "Rangordnungen"
 
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Ivonne
25. Apr. 22:17
Ich habe mal vor laaaanger Zeit Erzieherin gelernt. Unser EW (Erziehungswissenschaften)Lehrer hat mal gesagt:" Bei Kindern heißt es Erziehung, bei Tieren Dressur" Ich war konsequent mit meinen Kindern und ich bin konsequent mit meinem Hund. Allerdings würde mein Hund niemals! den Stellenwert meiner Kinder einnehmen, denn DAS wäre für mich Vermenschlichung. Ich liebe Louis über alles, er ist ein Familienmitglied und ich habe Angst vor dem Tag, an dem er mal nicht mehr da ist, aber er ist und bleibt mein Hund. Hunde als Kinderersatz Hunde, denen menschliche Verhaltensweisen angedichtet werden Hunde die nicht Hund sein dürfen, das ist für mich Vermenschlichung. Im Bett liegen dürfen oder ein Lecklieritual etc. ist doch einfach nur liebevolle Zuwendung
 
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Gitte
25. Apr. 22:27
Ok , dann habe ich Dich wirklich falsch verstanden. Aber das mit dem Zopf machen ist für mich keine Vermenschlichung. Da ging es ja nur darum .
 
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Peter
25. Apr. 22:31
Bei uns ist es ähnlich wie bei Martin Django ist in erster Linie ein Hund, ein Lebewesen, ein "Lebensabschnittsgefahrte" im wahrsten Sinne des Wortes. Wir haben ein hervorragendes "Miteinander" bei dem andere Hundebesitzer wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammen schlagen würden. Aber für uns funktioniert es bestens. Grundsätzlich lasse ich ihn alles machen. Wenn es mir nicht gefällt, greife ich ein und zeige es ihm. Andererseits versuche ich aber auch seine Wünsche zu erkennen Wenn er nicht laufen oder spielen will - ok Ich würde von einer gut funktionierenden WG sprechen 😎😉