Ab wann fängt das vermenschlichen eines Hundes an ?

Kein Hund lässt sich gerne tragen. Den Boden unter den Füßen verlieren löst Stress aus.

Kein Hund lässt sich gerne tragen. Den Boden unter den Füßen verlieren löst Stress aus.

Ich finde, das kann man an den Dingen, die du schilderst, nicht unbedingt festmachen. Das Meiste trifft und traf auch immer auf die Hunde zu, die wir hatten. Nur die Haargeschichten (immer kurzes bis mittellanges Fell), das mit dem Baden (nur bei Bedarf) und das mit den Treppen (mittelgroße bis große Hunde) nicht. Vermenschlichung fängt meiner Meinung nach nicht bei einem Küsschen oder dem Liegen auf dem Sofa an sondern dort, wo man den Hund am Hundsein hindert. Das betrifft dann eher so was wie Spaziergänge, Sozialkontakte, auch mal schmutzig machen dürfen (...), aber auch das Vorgeben von Regeln und Strukturen, die es dem Tier überhaupt erlauben, sich ganz aufs Hundsein zu konzentrieren anstatt angstneurotisch zu versuchen, Aufgaben der Zweibeiner zu übernehmen.

Hallo Gitte, ich bin Rentner, lebe alleine habe keine Familie in Berlin. Aber 2 Söhne und 5 Enkel im Schwarzwald. Seit Weihnachten habe ich wieder einen Hund. Mein voriger ist 2019 gestorben. Meine Nera schläft mit in meinem Bett. Wir kuscheln und sie leckt an meinem Ohr, wenn ich ihr einen Kuss auf die Schnauze gebe. Sie ist jetzt mein Mittelpunkt, mein Ein und Alles. Soviel dazu!

Ich oute mich mal. Easy hat einen Kleiderschrank. Dem wird ab ca. 15 Grad langsam ungemütlich, spätestens ab 10 Grad richtig kalt und Regen bekommt ihm auch nicht. Brauche also Mäntel für verschiedene Wetterlagen und die gleich mehrfach, weil die nach spätestens zwei Spaziergängen komplett eingesaut sind. Nichts davon ist ein rosa Tutu, aber ich wehre mich auch nicht dagegen, wenn's funktional UND schön ist. Easy wird häufig gebadet - mit medizinischem Shampoo wegen seiner Allergien, die die Haut angreifen. Im Übrigen darf er aufs Sofa, ins Bett und sonst auch überall hin. Natürlich bekommt er ein Betthupferl - das war ursprünglich eine Belohnung fürs brave Warten, während ich im Bad war, jetzt ist es halt ein Ritual. Glatte Treppen wird er unterwegs getragen, bei uns gibt's Teppichstufen. Ich backe ihm Leckerli (siehe Allergien). Ich bringe ihm auch "Zirkuskunststückchen" bei - weil er a) Spaß dran hat und b) viele davon laut Tierphysio durchaus gesundheitsförderlich sind. Fast alles, was man mit dem Hund macht, kann auch übertrieben werden und ich möchte gar nicht wissen, wie viele Leute denken: "Wieder so eine bescheuerte Trulla mit so nem komplett verdaddelten Fiffi", wenn sie uns sehen- ist mir aber schnurzpiepegal.

Ich finde es kommt darauf an, ob das vermenschlichen, dem Hund schadet oder einfach dem Menschen Freude macht ohne dem Hund zu schaden? Ich glaube schon, daß wir Findus sehr verwöhnen, aber er Hund sein darf und seine Regeln kennt. Er darf im Bett schlafen und zwar da wo er möchte, solange wir Platz haben. Er darf aufs Sofa, solange alle Menschen Platz haben. Er bekommt selbstgebackene Kekse, weil sie gesünder sind und mir das backen Spaß macht. Er bekommt Geschenke und extra tolle Leckerlies zu Nikolaus, Weihnachten, Ostern und Geburtstag. Er hat mehrere Plätze wo er gerne liegen kann. Er darf jederzeit zum kuscheln kommen. Wir bringen ihm Kunststücke bei, weil es die Bindung fördert und Kopf Arbeit ist. Er darf seiner Natur als Beagle voll nachkommen. Bekommt viel Nasenarbeit Auslauf und Spielzeit mit anderen Hunden. Auch brim Erziehungskurs und beim THS Training darf er sich austoben. Trotzdem sind wir Mama und Papa weil unsere Tochter sein Frauchen ist. Auch wenn sie immer Brudi sagt. Im Winter trägt er bei Minusgraden einen Mantel ohne Schnickschnack einfach weil er kaum Unterwolle hat und sehr friert. Ich würde ihn nie frisieren, das Fell einfärben oder ständig baden. Manipulation an seinem Körper findet er nämlich nicht so toll. Zum Zähneputzen gibt es Kaumaterial. Das Einzige was ich tatsächlich zu viel mache, ist mit ihm reden. Aber ob ihm das so sehr schadet? Wenn er seine Ruhe haben möchte, geht er schlafen. Fertig 🙈

Ich finde es kommt darauf an, ob das vermenschlichen, dem Hund schadet oder einfach dem Menschen Freude macht ohne dem Hund zu schaden? Ich glaube schon, daß wir Findus sehr verwöhnen, aber er Hund sein darf und seine Regeln kennt. Er darf im Bett schlafen und zwar da wo er möchte, solange wir Platz haben. Er darf aufs Sofa, solange alle Menschen Platz haben. Er bekommt selbstgebackene Kekse, weil sie gesünder sind und mir das backen Spaß macht. Er bekommt Geschenke und extra tolle Leckerlies zu Nikolaus, Weihnachten, Ostern und Geburtstag. Er hat mehrere Plätze wo er gerne liegen kann. Er darf jederzeit zum kuscheln kommen. Wir bringen ihm Kunststücke bei, weil es die Bindung fördert und Kopf Arbeit ist. Er darf seiner Natur als Beagle voll nachkommen. Bekommt viel Nasenarbeit Auslauf und Spielzeit mit anderen Hunden. Auch brim Erziehungskurs und beim THS Training darf er sich austoben. Trotzdem sind wir Mama und Papa weil unsere Tochter sein Frauchen ist. Auch wenn sie immer Brudi sagt. Im Winter trägt er bei Minusgraden einen Mantel ohne Schnickschnack einfach weil er kaum Unterwolle hat und sehr friert. Ich würde ihn nie frisieren, das Fell einfärben oder ständig baden. Manipulation an seinem Körper findet er nämlich nicht so toll. Zum Zähneputzen gibt es Kaumaterial. Das Einzige was ich tatsächlich zu viel mache, ist mit ihm reden. Aber ob ihm das so sehr schadet? Wenn er seine Ruhe haben möchte, geht er schlafen. Fertig 🙈