Für mich ist ein Aspekt das Verständnis und der Umgang mit den Emotionen des Tieres und dem daraus resultierenden Verhalten. Da versuche ich zu lernen, was tiergerecht ist und wo ich intuitiv wahrscheinlich ne Menge falsch machen würde, weil ich zu sehr von mir selbst/vom Menschen auf den Hund schließe.
Einem ängstlichen Kind rede ich zB gut zu, das hilft ihm, die Angst zu überwinden und sich sicher zu fühlen. Ein ängstlicher oder aus anderen Gründen stark erregter Hund kann dagegen schnell in seinem unerwünschten Verhalten, wie zB Bellen, Unruhe, verstärkt werden, wenn ich ihn in so einer Situation streichle und auf ihn einrede.
Einem Menschen sage ich Hallo und auf Wiedersehen, durchaus auch in einer angeregten Tonlage beim Nachhause kommen. Beim Hund vermeide ich jegliche Ansprache sowohl beim gehen als auch beim wiederkommen, um ihn nicht versehentlich in eine Erregungslage zu bringen, die dann wiederum zu Trennungsschwierigkeiten führen kann.
Das sind für mich wichtige Punkte, wo ich aufpassen muss, den Hund nicht zu sehr zu vermenschlichen.
Und ja, die kleine Tochter träumt schon von einer großen Geburtstagsparty für die Hundedame, aber ich glaube, das muss ich mir nochmal gut überlegen 🙈🤣
Dem ersten Teil stimme ich voll zu!
Anderer Meinung bin ich bei Angst, die der Hund zeigt. Angst ist eine Emotion und die kannst du nicht durch Trösten verstärken. Warum würdest du sonst das Kind trösten? Das machst du doch auch, um ihm zu zeigen „Hey, ich bin für dich da und ich nehme dich ernst“. Ich finde es vielmehr wichtig, ihm wie dem Kind auch, beizustehen und zu helfen. Wobei Streicheln nicht das Mittel der Wahl wäre bei mir.
Und auch die Mitteilung „ich gehe jetzt“ oder „ich bin gleich wieder da“, oder was auch immer man sagen mag, finde ich nur fair. Der Hund darf bzw muss doch lernen, was ich tue und dass ich wiederkomme.