Die Studie kenne ich. Es wurde untersucht, dass Merle-Hunde weniger gut schwimmen können. Die Studie ist sehr alt und tatsächlich nicht mehr auf dem aktuellen wissenschaftlichen Standard. Wenn man alle Merle aus der Zucht nehmen würde, würde man den genetischen Flaschenhals von Aussie und Co. Extremst verkleinern. Dann wäre das Problem Inzucht noch viel schlimmer. Aber das nur zu dem Merle-Thema. Hatte mich dahingehend viel informiert weil ich eigentlich keinen Merle-Hund wollte aber mein Herz halt an seinem Wesen hing.
Jeder Kreis macht leider sein eigenes Ding. Finde ich auch sehr bedenklich. Zumal man Leuten die Ausbildung verwehrt (sind jetzt wohl auch schon Leute nicht in einer Hundeschule angenommen worden mit ihren Qualzuchtrassen.) das macht mir große Sorgen. Mir ist es im Endeffekt für mich und meinen Hund halb so tragisch. In erster Linie ist er mein Begleiter. Dann halt kein Hundesport auf dem Platz wenn es sein muss ich habe ein großes Grundstück 🤷♀️ aber habe echt Sorgen um sämtliche Rassen und vor sämtlichen Leuten die Schwierigkeiten haben Unterstützung in der Erziehung zu finden.
Die Studie wurde ja von Anfang an missachtet. Auch als sie noch aktuell war und jetzt kann man sich halt drauf raus quatschen, das ist schon ein paar Jährchen alt ist.
Das Argument mit dem Flaschenhals ist natürlich gerechtfertigt aus genetischer Sicht. Is halt so Aber daran haben doch die Züchter selbst die Schuld.
Also schon wieder mal ein selbst gemachtes Problem der Züchter, über das sie jetzt selbst rum jammern. Weil jetzt überall oder oft Merle oder sonstwas drin haben, völlig legal und auch wenn es da nicht rein gehört.
Das wäre NICHT NÖTIG gewesen und war einfach die Folge und Reaktion auf den Verbraucher-Wunsch, also der zahlenden Kundschaft.
Das Problem ist seit langem bekannt und man richtet sich nicht danach.
Als Züchter jahrelang drauf zu scheißen und JETZT dann plötzlich rum zu heulen wegen des verkleinerten Genpools, das finde ich einfach schamlos, verlogen und auch ziemlich diskreditierend.
Man hat sich den eigenen Genpool der eigenen Rasse und zum Teil entgegen aller Empfehlungen SELBST versaut.
Das hat man ja scheinbar damals so gewollt, dieses Süppchen hat man sich selbst gekocht und jetzt darf man es dann bitte gerne jetzt auch selbst auslöffeln!
Und sollte aufhören, drüber rum zu heulen und für die Zukunft vielleicht endlich mal was DRAUS LERNEN und rechtzeitig reagieren.
Traurig dabei ist, dass die primär Leidtragenden immer die Hunde sind...
Das ging aus der Punkt, warum habe ich so ein waaaahnsinnig großer Fan von Züchtern und offiziellen Verbänden bin... egal ob die vorgeschrieben, verpflichtende oder Gen-Test haben oder nicht, auf die man sich ja ne Menge einbildet... das Testen an sich hilft keinem einzigen Hund.
Man sollte diese Informationen dann auch umsetzen, sonst bringt es nur dem eigenen Image was, aber nicht den Hunden oder der einzelnen Rasse.
Ich persönlich nehmen gerne Mischlinge aus der Rettung auf. Aber wenn es um Züchtung und Rassehunde geht muss ich sage:
Stempel, Brief und Siegel... ich scheiß drauf, weil es einfach kein Garant für seriöse Züchtung ist und keine notwendige oder hinreichende Bedingung. Man muss selbst hin schauen, wie und was da gemacht wird.
Das geht mit und ohne. Und mit allen Zertifikaten kann man halt auch immer noch ne Menge Mist machen.