Also grundsätzlich ist mir in der ganzen Unterhaltung aufgefallen, dass anscheinend keine allzu großen Vorkenntnisse vorhanden sind. Das ist natürlich nicht schlimm und ganz normal beim ersten Hund! Aber dann würde ich persönlich von einem Schäferhund abraten, gerade weil ja auch eher eine Abneigung gegen Dinge wie intensives Training oder viel Hundeschule/Trainier zu bestehen scheint. Wenn man sich einen solchen Hund holt, sollte die gesamte Familie sich dessen bewusst sein, dass dieser gerade in den ersten Jahren mehrere Stunden am Tag einfordert und das nicht nur durchs gassi gehen oder Tricks lernen. Intensives Training ist sehr viel mehr als man als Ersthundebesitzer erstmal denkt:) Vielleicht hört ihr euch einfach mal im Umkreis um, oft gibt es auch tolle mischlingswürfe (natürlich nicht von vermehrern sondern privat oder durch „Unfälle“, auch da kommen oft tolle Hunde heraus. Wenn ihr etwas vom Züchter haben wollt, müsst ihr euch halt für eine Rasse entscheiden und wenn eine nicht passt weiterziehen. Natürlich ist es toll wenn ihr euch jetzt mit der Züchterin trifft, aber selbst wenn ihre Hunde die liebsten der Welt sind zeigt das nicht die Menge an Arbeitsaufwand, den sie dafür leisten musste. Und das meiste ist nicht einmal der Aufwand, sondern bei unerfahrenen Hundeeltern eher die Verständigung mit Leuten die sich auskennen. Da müsst ihr im Falle eines Kaufes von einem Hund dieser Rasse eben bereit sein, euch mit fachkundigen Leuten zu beraten und euch das Theater zu geben. Als ersthund ist ein solcher nunmal eine riesige Aufgabe, mit viel Erfahrung hat man da weniger Arbeit von außen im Spiel. Auch der Kostenpunkt einer guten Hundeschule+ eventuell Trainer oder Berater muss beachtet werden. Wenn euch das alles nicht abschreckt ist das toll, wenn ihr aber dadurch schon Zweifel bekommt ob die Aufgabe nicht zu groß ist, ist vielleicht ein Hund besser, der sich von vorneherein etwas selbständiger in Familien einfügt.