Ich bin ein Fan von Körpersprache auch wenn man sich dabei öfters fühlt wie der letzte depp 😉 so wie ich es verstanden habe, hat dein Hund bisher noch kein "Problem" mit bzw beim gassigehen entwickelt, oder? Wenn du an deiner Unsicherheit arbeiten möchtest, würde ich es mal so probieren: Kopf hoch, Schultern runter, Brust raus, Blick nach oben in die Ferne und ein zügiger Schritt. Erstmal als trockenübung ohne "feindkontakt" 😉 dann übe mit deinem Hund dass er sich bei deinem Kommando zwischen deine Beine setzt (du stehst mit den Füßen so weit auseinander, dass er grad so dazwischen passt, dein Stand sollte dabei trotzdem fest sein) so hast du die Möglichkeit in jede Richtung zu reagieren (du kannst dich auf der Stelle um deinen sitzenden Hund drehen oder dich ggf. vor deinen Hund zu stellen wenn du einen Schritt vor ihn machst und die Beine zusammenstellst) kommt ein Hund auf euch zu, mach einen Schritt vor deinen Hund auf den fremden zu (nur so weit dass du sofort einen festen Stand hast!) und Streck den Arm mit Handfläche nach vorne aus und sag ein lautes, selbstbewusstes "stopp" (oder nein, aus, ab, egal, Hauptsache es ist kurz und deutlich ☺️) dabei wie oben geschrieben in aufrechter und selbstbewusster Haltung. Das hat bei mir bis jetzt eigentlich immer
funktioniert, zumindest soweit dass der andere Hund aus dem Konzept gebracht war und das angriffsverhalten unterbrochen. Meistens sind die Hunde dann abgedreht, oder waren zumindest soweit verunsichert dass sie mich mit Abstand "nur noch" verbellt haben! Ich schicke sie von uns weg, zurück zum Besitzer (hinzeigen und "geh ab" sagen), wenn das nicht klappt, blockiere ich ihn körperlich (fester stand mit verschränkten Armen). Funktioniert allerdings wirklich nur wenn du das selbstbewusst machst, da kann man Hunden (leider 😅) nix vormachen, die erkennen sofort ob dein Verhalten ernstzunehmen ist oder nicht! Habe von andere Techniken gelesen, zb eine Hand voll leckerli oder einen Ball oder so in die andere Richtung zu werfen um den fremden Hund von einem wegzulenken, aber selbst nicht ausprobiert. Wovon ich nicht besonders viel halte ist sowas wie mit Wasser spritzen oder mit der Leine zu schlagen, für mich ist das ein eingehen auf sein Verhalten, als Stellvertreter für meinen Hund, und damit kein unterbrechen des "Angriffs" sondern ein mitmachen. Ich hab für den Ernstfall ein abwehrspray, zum Glück bisher nie gebraucht 😉 vielleicht ist es ja was für dich mit Körpersprache zu arbeiten, ich habe damit gute Erfahrungen gemacht 🙂 und der Tipp zusammen mit anderen Hunden zu laufen ist auch super, gibt Hund und Halter mehr Sicherheit und
die Möglichkeit zu üben! Ich hoffe dass du bald wieder mit Freude und ohne Angst die Runden mit deinem Hund genießen kannst, wir drücken Daumen und Pfoten ❣️🐾