Danke für die Antworten :-)
Sozialkontakte finde ich sehr wichtig und versuche unserer Alys das zu ermöglichen, da sie bisher super kommuniziert und mit allen möglichen Hunden klar kommt. Haben einen kleinen stabilen Spiel- und Trainingskreis, aber neue Bekanntschaften werde ich doch erstmal vorsichtiger angehen.
@Andreas 😄 Da ich von Natur aus einfach zu faul bin für eine fachgerechte Zeugenbeseitigung, ist meine "Schusswaffe der Wahl" nach solchen Vorfällen eher Informationen über das Verhalten, Körpersprache, und gute HundetrainerInnen im Umkreis weiterzugeben. Im besten Fall nehmen andere HalterInnen das an und lernen, im schlimmsten Fall fühlt sich der Halter nicht angesprochen oder zu sehr ertappt und der andere Hund bleibt leider auf dem Kenntnisstand ohne nützliches Training.
Maulkorb ist bei neuen Zusammenführungen keine schlechte Idee. Aber bestätigt unter Umständen wieder das Klischee und die Hunde, die sich in unsere verbeißen und sie jagen, laufen ohne Korb oder Absicherung herum... Das ist doch wirklich eine verkehrte Welt.
Auf den Freilaufflächen und leider auch den Hundetreffen gibt es einen ganz besonders heftigen Kandidaten und wenn ich nicht rechtzeitig zu meinem Hund gelange, kann sie sich auch wenn sie wollte, mit Maulkorb nicht gegen ihn wehren. Ich wage mal zu behaupten, dass der Aufschrei hinterher nicht so groß ist, wenn ein "normaler Hund" einen Kampfhund schwer verletzt oder tötet.
Er tendiert dazu unsere Hündin direkt von den Menschen wegzujagen und tackert wirklich heftig zu. Das ist echt nicht schön, wenn der eigene Hund vor Schmerzen schreit und nur irgendwie versucht sich vor ihm zu verstecken oder zu uns zu gelangen und wir sie da irgendwie rausholen wollen. Sobald der abgeleint ist, schaut er sich kurz um und schießt er auf sie zu. So lief auch die erste Begegnung ab. Wenn sie in dem Moment natürlich mit anderen im Spiel ist und wir nur das beobachten, sehen wir ihn nicht von hinten ankommen. Im Griff hat die Frau ihn keinesfalls. Die Halterin tut das ab mit "der zwickt nur als Spielaufforderung" und "der hört nicht so gut, weil er in der Pubertät stehen geblieben ist".
Wir waren mitsamt dem Bruder unserer Hündin auch mal unterwegs und besagter Hund ist beide, die eigentlich mit sich selbst im Spiel beschäftigt waren, angegangen und hat sie wirklich nicht spielend gejagt. Die zwei Staffies haben vorab versucht zu kommunizieren, dass sie normal mit ihm spielen würden, wollten beschwichtigen und er hat trotzdem nicht abgelassen. Wir kauern dann regelrecht um unseren Hund, um sie abzuschirmen, denn der Hund lässt sich weder von uns noch der Besitzerin gut einfangen, kreist aber immer um uns und versucht an unsere zu gelangen. Weggehen ist in dem Moment keine Option. Das schauen sich Umstehende erfahrungsgemäß gerne tatenlos an, auch auf Bitten zu helfen wird eher mäßig reagiert. Wenn die "normalo Hunde" unter einander in Konflikte geraten, sind aber sofort mehrere Halter zur Stelle und schreiten ein...
Da es nicht nur unserer Hündin, sondern auch ihrem Bruder gleichermaßen erging, hätte ich die Vermutung, dass besagter Hund mal schlechte Erfahrungen mit kleinen schwarzen Hunden gemacht hat oder "bullige" Körpersprache einfach nicht deuten kann. Da könnte man ja dran arbeiten. Interessiert die Halterin überhaupt nicht, denn Probleme oder Stress hat ihr Hund angeblich nicht. Sie war aber auch der Meinung, unsere Hündin wäre doch auch total forsch, weil sie in dem Moment vor einem kleinen Hund stand der sie angebellt hat. Was die Frau nicht verstanden hat war, dass unsere den kleinen in dem Moment mit einer Geste nett zum Spiel aufgefordert hat und er halt mit Lauten kommuniziert hat er hat keine Lust drauf. Hat unsere verstanden und ist weiter gezogen. So einfach kann Kommunikation unter den Hunden laufen.