Aus Erfahrung, hatte einen Kangal-Hasky aus dem Tierheim.
Es war ein Rüde und weil die Besitzer nicht mehr mit ihm klargekommen sind kam er mit 1,5 Jahren ins Tierheim.
Von dort hab ich ihn übernommen und als es dann auch bei uns Probleme gab (er hat mich gebissen) bin ich 300 km zu einer Expertin für Herdenschutzhunde gefahren. Clarissa von Reinhardt hat mir dann erklärt das ich Lucky nicht das bieten kann was er als Herdenschutzhund braucht. Leider. Als sich die Probleme nicht besserten mußte ich ihn, schweren Herzens wieder ins Tierheim zurückgeben. Dort saß der arme Kerl noch lange Jahre bis er dann für die letzten Jahre seines Lebens doch noch ein Zuhause gefunden hat in dem er nicht mit Menschen zusammenleben musste.
Auf diese Erfahrung hin habe ich mich sehr ausführlich mit dem Thema Herdenschutzhunde beschäftigt.
Ich habe nichts gegen Herdenschutzhunde und auch einige kennengelernt die, genau wie sie, keinerlei Probleme haben.
Dennoch sind es Hunde die besondere Ansprüche an ihre Besitzer stellen und man sich damit besser vorher auseinandersetzen sollte. Denn kein Hund hat es verdient im Tierheim zu landen.
Sie können natürlich aufgrund Ihrer Erfahrungen recht haben. Gab es einen Grund warum er so war..? Bisher kenne ich wie gesagt niemanden der Probleme hatte mit solchen einem Hund. Ich habe bisher immer nur kleine Hunde gehabt und ja, ein Hund ihrer Größe und Rasse ist nochmal was ganz anderes, als ein Pinscher oder Terrier. Das musste ich auch erfahren. Jemand ohne Hundeerfahrung würde wahrscheinlich an der Rasse verzweifeln, definitiv. Ich habe mich mit dem Thema, wie erziehe ich meinen Hund richtig, auseinander gesetzt, aber nicht aufgrund ihrer Rasse, sondern weil sie schon für mich ein großer Hund ist. Vielleicht klappt es deshalb so gut mit uns, also mit meiner Nala und mir. Ich reduziere sie halt eben nicht auf das Schützen einer Herde, sondern als ein Tier, dass es allemal verdient hat, in einem geordneten Zuhause aufzuwachsen, also zu leben und mit Liebe und Geduld erzogen zu werden. Musste auch noch ein wenig dazu lernen. Vieles habe ich instinktiv schon richtig gemacht, aber eben nicht alles. Finde, man kann aber überall viel falsch machen und man muss sich individuell vorbereiten... Ich muss sagen, dafür, dass meine Nala erst vier Monate bei mir ist, haben wir schon viel voneinander gelernt. Sie akzeptiert mich als Rudelführer und orientiert sich ich an mir. Ich muss natürlich immer konsequent sein. Aber sie gibt mir unheimlich viel zurück.....