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Lisa
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Anzahl der Antworten 32
zuletzt 5. Apr.

Rauhaardackel -ja/nein?

Hallöchen ihr Lieben, mein Partner und ich sind Riesen Dackel Fans und wollen uns schon seit längerem gerne einen Rauhaardackel in unsere kleine Familie aufnehmen. Ich bin mit Hunden groß geworden und würde schon sagen, dass ich über gewisse Kenntnis verfüge. Was man im Internet so lies und von Außenstehenden über den Dackel hört, meist haben diese Personen jedoch nie einen Dackel besessen, ist nicht wirklich das positivste. Deshalb würde ich gerne von erfahrenen oder generell Dackelbesitzer*innen wissen, wie schwierig die Erziehung wirklich ist und ob es mit viel Disziplin möglich ist aus dem Dackel einen tollen Familienhund zu machen. Die Hunde mit denen ich groß geworden bin (Labrador-Deutsche Dogge und einem mischling aus Rumänien, siehe Fotos) brauchten nicht wirklich Erziehung, sie haben auch einfach so gehört, deshalb habe ich etwas Angst mit falschen Erwartungen an die Sache ranzugehen. Sei es anders Hunde (unsere haben sich wahrlich mit jedem verstanden), freies laufen ohne Leine, alleine bleiben oder auch das das Haus so bleibt wie wir es verlassen haben. Euch schonmal vielen Dank im Voraus :)
 
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Heike
28. Apr. 10:01
Ja das mit dem verzögerten reagieren auf Kommandos ist ein Klassiker. Wenn ich z.B. im Wald ein Kommando wie Sitz oder Platz einfordere, schaut Ernie sich erst einmal kurz um, ob eventuell ein Hund oder etwas spannendes zu sehen ist. Es muss ja einen Grund geben warum die Alte will, dass er das tut. Nach kurzem Check führt er das Kommando aber aus 🤣🤣🤣. Ich muss jedesmal grinsen wenn er das macht. Man sieht es auch manchmal regelrecht in seinem Kopf rattern, wenn ich ihn rufe: lohnt sich das jetzt/tu ich ihr den Gefallen? oder mach ich lieber mein Ding. Meistens entscheidet er sich für mich...meistens 😋.
😃😃, genau dieses Hinterfragen von der Sinnhaftigkeit eines Kommandos, typisch Dackel! Für einen Dackel ist ein Kommando ein Vorschlag, die Entscheidung über die Ausführung fällt er, ganz abhängig davon wie hoch die Bestechungsleistung ist 😉
 
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Kerstin
28. Apr. 14:56
Wir haben einen 10 Monate alten Kurzhaardackel. Er ist unheimlich witzig, verschmust, stur, verfressen, agil und super schlau. Man kann einen Dackel mit liebevoller Konsequenz auf jeden Fall erziehen, aber einen Will-To-Please hat er definitiv nicht 🤣. Wie schon geschrieben wurde muss man ab und an mal ein Äuglein zudrücken, z.B. beim Kommando Sitz auf kaltem und feuchtem Boden. Unser Kurzhaardackel haart überhaupt nicht. Er liebt lange Spaziergänge/Wanderungen und ist für einen Dackel echt sportlich, er macht sogar ab und zu Mini-Agility. Er läuft viel ohne Leine, der Jagdtrieb beschränkt sich momentan nur aufs Schnüffeln... Andere Hunde sind bei uns gar kein Problem, er liebt alles und jeden. Wenn man keinen Wert auf absoluten Gehorsam legt, sind Dackel einfach tolle Hunde ❤️
Meine ist genau so wie dein Dackelchen vom Wesen her. 👍
 
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Luisa
28. Apr. 15:05
Die Mutter von einer guten Freundin hat einen Rauhaardackel - Er heisst Amadeus. Wir gehen oft zusammen mit den Hunden spazieren. Amadeus ist super gemütlich und hört sehr gut. Er ist wahnsinnig lieb und verschmust. Jagdlich nicht interessiert. Ich finde es kommt hier ganz klar auf die Erziehung an. Ein wunderbarer Hund ♡
 
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Irie
28. Apr. 20:57
Meine ist genau so wie dein Dackelchen vom Wesen her. 👍
👍🥰
 
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Britta
28. Apr. 21:59
😂😂 bisschen Spaß
 
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N.
5. Juli 15:06
Liebe Lisa, auch ich bin mit einem Rauhaardackel aufgewachsen und als das Thema Hund bei uns aufkam habe ich mich erinnert. Nun ist unser Enzo ein Jahr alt und ich möchte ihn keinen Tag missen. Ein platzsparender Kompakthund dessen äußere Erscheinung in erstaunlichem Kontrast zu seiner Kampfkraft und inneren Größe steht 😉. Nein, im Ernst, Ein Dackel kann ein wunderbarer Familienhund seinen er seinen Platz kennt. Konsequenz und klare Ansagen von Anfang an sind unabdingbar. Unser Hund kommt nicht aus einer jagdlichen Zucht und ich kann ihn im Wald immer ableinen. Das Ergebnis nach 6 Monaten Hundeschule speziell für Jagdhunde. Ein Dackel bereitet viel Freude, läuft aber nicht einfach nebenher. Viel Erfolg 🍀
 
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Tanja
9. Juli 20:57
Ich habe 2 Langhaar Dackel 5 Jahre.Sie waren so leicht zu erziehen.Ich hol meine beiden überall mit hin. Viel Liebe ,Konsequenz und Bewegung. Ein ruhiges Verhalten vom Mensch aus.Und Du hast den perfekten Familien Hund.Nur Frei Lauf geht bei meinem Rüden nicht,da er einen hohen Jagdtrieb hat.Lg
 
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Romina
12. Juli 19:13
Hast du dich bereits entschieden?
 
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Michael
4. Apr. 22:08
Ein klares JAAAAA, das einzige was man daran bereuen würde wäre das man sich nicht schon viel früher für die Rauhaardackel entschieden hat 😀. Ich habe 2 Rauhaardackel und kann mir nichts besseres vorstellen, die lieben Kinder, (außer auf Rollern, da wird erst mal zur Sicherheit gekläfft 😉), sind einfach nur liebenswürdig, treu und ehrlich von Anfang an, aber auch fordernd, der Rauhaardackel weiss eben was er will oder eben nicht will 😉. Ist aber für jeden Spass zu haben und braucht seine Menschen - also zum Glück sehr sehr anhänglich. Sie sind aus meiner Sicht keine Hunde die neben einem her leben, sie brauchen Aufmerksamkeit und das ist auch gut so. Aber das ist auch nur meine Erfahrung mit meinen beiden und was mir andere Rauhaardackelbesitzer immer bestätigen 😀. Meine sind allerdings reine "Familienhunde" keine Jagd, keine Trainings usw. Aber was ich nicht verschweigen möchte: - Ohne Leine: eher schwierig - Restaurant: eher schwierig - keine Aufmerksamkeit: eher schwierig - Urlaub: wenn er im Sinne des Dackels ist dann ist es entspannt - Bewegung oder Abwechslung: der Dackel ist kein reiner Sofahund, er will raus! Habe mich deshalb nach einem Jahr für den zweiten entschieden, man kann ja nicht den ganzen Tag draußen sein, so spielen Sie dann zwischendurch zusammen drin Aber wir bereits geschrieben so sind eben meine und das ist mir auch alles nicht wichtig deshalb hab ich hier auch nichts in diese Richtungen "trainiert", der Dackel erzieht einen schon so das es für ihn passt und man sich ihm gerne anpasst 😀. Die beiden hören nicht wenn es unnötig ist, aber der Dackel erkennt ganz genau wenn es wichtig ist dann hört er und weiss genau was zu tun ist - selbst ohne training, das zeigt den Dackel Charakter! Und das schöne ist, egal was der Rauhaardackel irgendwo macht, er kann sich alles erlauben, man hört immer nur ständig: "Ohh ein Rauhaardackel - so sind sie eben - meine Uroma/Oma/Tante/...hatte früher auch einen, der war klasse..."
 
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Franziska
4. Apr. 22:15
Ich habe auch einen Dackel-Mix. Zuerst: allein von den Rassemerkmalen kann man viele Dackel schon als Qualzuchten einstufen, langer Rücken, krumme Beine. Ist bei meinem auch so. Deshalb kam für mich nur Tierschutz in Frage, um so etwas nicht zu unterstützen. Zum Charakter: Ich habe meinen Dickkopf unterschätzt. Ich dachte immer, dass Dackel mit Konsequenz gut zu erziehen sind, zwischenzeitlich weiß ich: mit Konsequenz kommt man gerade mal aus der Katastrophe raus. Wenn man einen Dackel möchte, der wenigstens ab und zu mal hört und der auch nur ab und zu mal das Zepter abgibt, dann muss man schon sehr konsequent sein. Wenn man einen Dackel möchte, der „aufs Wort“ hört (das macht eh kein Hund, aber ihr wisst, was ich meine), ist das meiner Meinung nach wirklich richtig richtig zeitintensiv. Da is es mit ner halben Stunde Training am Tag nicht getan, da gehört auch viel Konsequenz im gesamten Alltag dazu, dass klare Regeln aufgestellt werden und die IMMER eingehalten werden, nicht nur im Training. Ich liebe meinen Dackel und ich finde so „Charakterhunde“ 100% reizvoller als so Engelchen, denen ich 10x Sitz sage und die sich 10x ohne zu überlegen hinsetzen. Sie erfordern meiner Erfahrung nach aber eben auch 10x mehr Einsatz 😅