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Lisa
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zuletzt 5. Apr.

Rauhaardackel -ja/nein?

Hallöchen ihr Lieben, mein Partner und ich sind Riesen Dackel Fans und wollen uns schon seit längerem gerne einen Rauhaardackel in unsere kleine Familie aufnehmen. Ich bin mit Hunden groß geworden und würde schon sagen, dass ich über gewisse Kenntnis verfüge. Was man im Internet so lies und von Außenstehenden über den Dackel hört, meist haben diese Personen jedoch nie einen Dackel besessen, ist nicht wirklich das positivste. Deshalb würde ich gerne von erfahrenen oder generell Dackelbesitzer*innen wissen, wie schwierig die Erziehung wirklich ist und ob es mit viel Disziplin möglich ist aus dem Dackel einen tollen Familienhund zu machen. Die Hunde mit denen ich groß geworden bin (Labrador-Deutsche Dogge und einem mischling aus Rumänien, siehe Fotos) brauchten nicht wirklich Erziehung, sie haben auch einfach so gehört, deshalb habe ich etwas Angst mit falschen Erwartungen an die Sache ranzugehen. Sei es anders Hunde (unsere haben sich wahrlich mit jedem verstanden), freies laufen ohne Leine, alleine bleiben oder auch das das Haus so bleibt wie wir es verlassen haben. Euch schonmal vielen Dank im Voraus :)
 
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Irie
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27. Apr. 21:51
Wir haben einen 10 Monate alten Kurzhaardackel. Er ist unheimlich witzig, verschmust, stur, verfressen, agil und super schlau. Man kann einen Dackel mit liebevoller Konsequenz auf jeden Fall erziehen, aber einen Will-To-Please hat er definitiv nicht 🤣. Wie schon geschrieben wurde muss man ab und an mal ein Äuglein zudrücken, z.B. beim Kommando Sitz auf kaltem und feuchtem Boden. Unser Kurzhaardackel haart überhaupt nicht. Er liebt lange Spaziergänge/Wanderungen und ist für einen Dackel echt sportlich, er macht sogar ab und zu Mini-Agility. Er läuft viel ohne Leine, der Jagdtrieb beschränkt sich momentan nur aufs Schnüffeln... Andere Hunde sind bei uns gar kein Problem, er liebt alles und jeden. Wenn man keinen Wert auf absoluten Gehorsam legt, sind Dackel einfach tolle Hunde ❤️
 
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Dogorama-Mitglied
27. Apr. 13:01
Ich hab nur einen Rauhaardackelmix (Jack Russel ist bei meiner noch drin), deswegen kann ich dir nichts allzu Genaues sagen. Allerdings war Biene wirklich unfassbar stur! Aber ich liebe diese Dickköpfigkeit sehr :). Wir sind ein Team geworden und ich bin von ihr total begeistert. Ich würde auf jeden Fall nie schlecht über den Charakter eines Dackels reden. Man muss aber schon sehr viel Geduld mitbringen, die vielleicht nicht jeder Anfänger hat. Da musst du dich selbst wohl einschätzen :) Worüber ich mir eher Gedanken machen würde, sind die kurzen Beine und der lange Rücken. Manche Dackel haben schon sehr stummelige Beine, was soweit ich weiß, nicht so optimal für die Gesundheit ist.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Apr. 13:17
Die haben halt ein riesiges Ego und sind seeehr selbstständig. Ein toller Familienhund kann er natürlich sein, man muss halt den Charakter lieben. 🤣 Meine größeren Bedenken sind ehrlichgesagt gesundheitlich, vorallem da sie aktuell auch wieder total im Trend sind. Ich hatte auch nie selber einen, aber schon welche zum hundesitten.
 
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Angelika
27. Apr. 13:25
Wir hatten als ich ein Kind war einen Rauhaardackel, wir hatten glaub ich das Glück, das sie nicht allzu stur war und bei uns durchaus ein Familienhund war. Hat nicht viel gebellt, war halt ziemlich verfressen. Wo wir am Anfang Probleme hatten war in der Wohnung, da hatte sie manches mal schon die Anzeichen für die Dackellähmung, wie wir dann ins Haus umgezogen sind, da war sie ca 5 Jahre, hatten wir einen Schwedenofen, vor dem sie gerne gelegen ist und ab da ist das nie mehr aufgetaucht… sie wurde fast 17 Jahre…
 
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R
27. Apr. 15:39
Ich könnte Dackel manchmal in der Pfeife rauchen.. Aber ich mag sie gerne. Fakt ist, gegen die meisten Halter, hat der Dackel oft den dickeren dickschädel bewiesen und mit Ausdauer eine souveräne Eigeninitiative (nicht immer zum Wohl aller umliegenden) entwickelt. Er ist ein ernstgemeinter jäger der auch ohne Ausbildung seine Instinkte verfolgt. Er wird oft zu klein gesehen, oder zu unsportlich, was nicht wirklich stimmt und die Auslastung unstimmig ist. Ich mag sie, weil sie schlau sind. Ich bin besorgt wegen Treppen und co aufgrund von beinen und rücken. Ich fürchte, der Dackel ist mit am wenigsten der Hund, den man sich vorab wünscht und am meisten der hund, der er selbst einfach ist. 😄🍀 Ist nichts falsches einen Dackel zu besitzen, außer man hat es schwer, dass der dackel Herr der Lage sein will und durchaus weiß, das er dich ebenso besitzt.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Apr. 15:52
Ich bin aufgewachsen mit einem Dackelmix. Klug, stur, manipulativ und sehr eigenständig. Ich mag das und könnte mir das auch für den eigenen Hund vorstellen (auch wenn es jetzt etwas anderes geworden ist). Ich glaube nicht, dass Rassen Familienhundetauglich sind oder nicht. Für mich muss man den passenden Schlag Hund und die passende Rasse für sich selbst finden. Das kann der eigenständige Herdenschutzhund sein, der selbständige Jagdhund, der anhängliche Begleithund oder der aufgeregte Hütehund sein. Was für den einen perfekt ist macht den nächsten wahnsinnig. Hast du Lust dich mit einem Hund auseinander zu setzen der dir auch mal den Mittelfinger zeigt? Oder bevorzugst du einen Hund mit viel will to please? Bist du selbst sturer als ein Dackel und bereit den Konflikt auch bis zum Ende aus zu sitzen oder willst du lieber einen Hund der sich direkt fügt? Und eine letzte Frage, warum ein Dackel?
 
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Michi
27. Apr. 16:01
Ich hatte schon 2 Rauhhaardackel. Ganz tolle Gesellen. Sie sind Individualisten, wenn du selber einer bist, dann wird es passen. Bei denen darf man nicht alles bierernst nehmen, aber man kann sie trotzdem gut erziehen, denn sie gehen auch eine starke Bindung zu ihrem Menschen ein. Mit dem Jagdtrieb sollte man allerdings umgehen können. Für mich ganz tolle Hunde !
 
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M.
27. Apr. 16:30
Bin mit Dackel aufgewachsen, unter anderem. Sie waren halt stur und ihr Selbstvertrauen war phänomenal :) Wenn man das mag und sich dessen bewusst ist, dann kann ein Dackel ein toller Gefährte sein. Willst du aber einen will-to-please Hund, dann besser auf eine andere Rasse ausweichen :)
 
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Sabrina
27. Apr. 17:55
Ich hatte als Jugendliche eine Rauhaardackel Hündin. Sie war an Staupe erkrankt und hatte Wurmbefall. Dadurch durfte sie als Welpe nicht raus. Sie war nicht richtig stubenrein. Leider nicht gut erzogen. Sehr stur. Und sie hatte Epilepsie. Mit 4 Jahren bekam sie Diabetes und musste eingeschläfert werden. Danach holten wir uns eine Shih Tzu Hündin. Nun habe ich seit dem schon 4 Shih Tzu Hündinnen gehabt. Meine letzte Hündin bekam ich da war sie 13 Wochen. Die anderen waren schon über 1 Jahr alt als ich diese bekam. Links meine Hündin Kathy und rechts meine ehemalige Hündin Klette.
 
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Lina
27. Apr. 18:04
Ich kenne hier einen Rauhaardackel der jagdlich geführt wird. Wenn er aber Freizeit hat dann ist das ein stures Nervenbündel das auch ziemlich hysterisch bellen kann, grade wenn er mit anderen Hunden nicht mithalten kann 😬
 
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Kerstin
27. Apr. 18:21
Hallo Lisa Mein Mann ist mit Dackeln, 3 verschiedene über die vielen Jahre aufgewachsen. Wir selbst haben einen Kaninchen Dackel, die kleinste Sorte also. 🙈sehr schlau und stur. 🙈Befehle: je nach Tagesform 🙈Sehr lernwillig, 🙈schnell wie eine Rakete und ebenso ausdauernd. 🙈Sehr selbstbewusst Für lange Wanderungen (+8 km) oder alpine Wanderungen sind kaninchen nicht geschaffen. Wir nehmen sie im Rucksack mit. 🙈ImTraining lässt sie auch schon gerne einmal mehr Bitten. Sie ist kein Hund der „gefallen“ möchte. 😅Sie ist Manipulativ und wickelt ihre Halter schnell um den Finger. Konsequenz ist sehr wichtig, sonst nutzt sie die Schwäche zu ihren Gunsten aus. 🙈Jagdtrieb: hat meine gar nicht. 🙈Sie liebt es zu kuscheln und fordert es ein. 🥳Alleine bleiben: kein Problem. ❌Kinder: gehen gar nicht 😎Fremde: skeptisch gegenüber Ich würde sie keine Sekunde missen wollten. Immer spassig und arbeitsintensiv.