Es wird doch um QZ s zu vermeiden, verlangt das keine neuen Welpen geboren werden.
Ansonsten wird sich das mit der QZ nur wieder schon geredet.
Außerdem ist die Testung keine Pflicht, somit haben die Züchter im Verband halt Pech weil es nicht in ihren Satzungen steht, auch wenn es warscheinlich viele freiwillig machen werden.
Der Labbi ist im Verband aktuell nicht zu retten.
Beim Vermehrer sollte man auch nicht kaufen.
Somit sollte kein Labbi Welpe mehr geboren werden.
Also da ich aus deinen Antworten nicht raus lesen kann ob du ein Troll bist und einfach ein bisschen Öl ins Feuer gießen willst oder ob du wirklich glaubst das jede Rasse die einen Gendefekt hat, unter der ein Hund potenziell Leiden kann, sofort aus der Zucht genommen werden soll, gehe ich auch den zweiten Punkt mal mehr ein. Da ich wirklich hoffe das es sich hier einfach um ein erhitztes Missverständnis handelt.
Die Qualzucht-/Defektzuchtrassen bei bei denen teilweise eine sofortige Einstellung der Zucht gefordert wird, handelt es sich um Rassen bei denen es keine Gesunden Vertreter der Rassen mehr gibt. Da sie aufgrund von jahrelanger Zucht auf ein Aussehen gezüchtet worden sind, so das es sich hier um viele Defekte handelt. Diese sind nicht über einen Gentest heraus zufinden da so gut wie kein Hund übrig bleiben würde für die Zucht. Hier reden wir in der Regel von Möpsen, Französischen Bulldogen ect. aber auch viele der extremen Zwerg und extremen Riesenwüchsen müssen wir leider betrachten.
Dann gibt es Rassen die unter die Qual-/Defektzucht fallen weil sie einen Defekt haben der sie dafür Qualifiziert. Der Dackel ist hierfür das perfekte Beispiel. Der Dackel bekommt seine extrem kurzen Beine durch 2 Gendefekte. Der eine Gendefekt sorgt dafür das das komplette Knorpelgewebe des Hundes betroffen ist. Das heißt hier haben die Dackel eine hohe Wahrscheinlichkeit, von ich meine 50% in ihrem Leben einen Bandscheibenvorfall zu erleiden, was leider auch oft zu einer einschläferung oder lähmung führt.
Dann gibt es noch den anderen Gendefekt. Er sitzt auf einem anderem Chromosom, der sogenannte Wild-Typ. Dieser Defekt sorgt ausschließlich für kurze Beine. Also hat der Hund einen Gesunden Rücken.
Viele Dackel haben beide Gendefekt da sie dann besonders kurze Beine haben. Das was für die Zucht aber wichtig ist, ist das man auf beide Defekte testen kann.
Jetzt könnten wir aber in die Zwickmühle kommen das uns der Inzuchtkoevizent an die Decke steigt. Die lösung dafür währe es andere Rassen mit einzukreuzen die ebenfalls den gewünschten Defekt tragen und vom Wesenstyp zum Dackel passen. Der West Higland White Terrier wäre zum Beispiel ebenfalls ein Träger des Wild-Typ-Allels.
Jetzt haben wir aber auch noch den von dir angesprochenen Mist das es eben nicht Verpflichtend ist auch diesen Defekt zu Testen. Hier müssten wir also ansetzten und am besten per Gesetzt verbieten das dieser Gendefekt, der ebenfalls für einen kaputten Rücken sorgt, gezücktet werden darf. Das ist natürlich nicht sehr wahrscheinlich das es so genau verboten wird aber ein Zuchtverband, egal welcher, der sich auf die Fahne schreibt gesunde Hunde zu züchten müsste das eigentlich Verpflichtend vorgeben.
Was auch noch passieren müsste ist das dann die Rassenbeschreibung auch das Gesunde Tier angepasst wird. Also genau geschrieben wird das dieser Defekt nicht vorkommen darf. Durch den Wild-Typ haben die Dackel nämlich auch 2-3cm längere Beine und entsprechen so häufig nicht den geforderten Ansprüchen das die höchstenst 1/3 ihrer körperlänge hoch seien dürfen.
Wir sehen also das durch gezieltes Testen und Anpassen eine Rasse die heute häufig auch ein Paradebeispiel für Qual-/Defektzucht ist durchaus gesund gezüchtet werden kann.
In diese Kategorie würde ich ebenfalls dein Labrador Beispiel nehmen. Hier hätte man aber noch glück im unglück quasi wenn man doch einen erwischt, weil man übergewicht besser verhindern kann wie ein Bandscheibenvorfall.
Sowas klappt aber nur wenn solche Test verpflichtend sind. Beim Dackel gibt es Züchter die nur mit dem Wild-Typ züchten. Hier hätten wir also Rückengesunde Dackel die, solange sie sonst keinen Merle-Defekt oder anderes tragen, keine Qualzucht sind.
Es ist leider sehr viel Arbeit bei einer Rasse herauszufinden ob es einen Defekt gibt auf den Getestet werden muss und dann einen Züchter zu finden der es verantwortungsvoll macht, wenn es in Vereinen nicht vorgeschrieben ist.
Aber es ist möglich und wenn ich hier mal Müsli von Michi als Beispiel nehmen darf, sehen wir ja auch das es auch möglich ist gesunde Hunde zu züchten auch wenn es Vertreter der Rassen gibt die unter Qual-/Defekt Zucht fallen.
Bei anderen Rassen würde auch oft schon ein Umdenken was aussehen im bezug auf die Fellfarbe angeht ausreichen. Keine komplett weißen Hunde mehr und darauf achten das gerade an Augen und Ohren Farbe vorhanden ist. Hier muss dann darauf geachtet werden ob es wirklich ein weiß wie beim Dogo Argentino ist was zu Blind und Taubheit führen kann oder ein sehr helles Beige ist, wie beim Schweizer Schäferhund das ist nämlich unproblematisch.
Bei anderen ist leider fast schon Hopfen und Malz verloren. Schaut man sich den Dobermann an, mit seinem Herzfehler bei ca 60% aller hunde. Da verschließen leider viele Verbände und Züchter die Augen gerade wenn man sich das Problem geschlossene Zuchtbücher anspricht. Ohne gezielte Blutauffrischung und ein Umdenken bei der Reinrassigkeit können wir die Rassenzucht in die Tonne schmeißen. Was schade währe weil es ja wirklich schön ist soviel unterschiedliche Veranlagungen in einer Spezies zu haben.
Abschließend hoffe ich also wirklich das es sich hier um ein riesiges Missverständnis gehandelt hat und ich vielleicht in den Text verständlich machen konnte warum nicht jeder Gendefekt und jede Rasse gleich zu bewerten ist. Den sonst ohne solche Abstufungen und genauere Betrachtungen nützt diese Diskussion leider niemanden.