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Katrin
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zuletzt 17. Dez.

Qualzucht - Warum Aufklärung alleine nicht reicht

Noch nie wurde soviel Aufklärung betrieben wie heutzutage und trotzdem steigt die Anzahl an Qualzuchthunden. Durch Zufall bin ich auf einen Artikel gestoßen den ich hier gerne teilen möchte, quasi als Diskussionsgrundlage. https://kynologisch.net/qualzucht-psychologie-2/ Es ist etwas viel eröffnet einem aber eine neue Sicht auf das Problem und warum das durch einfaches Aufklären nicht lösbar ist. Mich würde interessieren ob diese Erklärung für euch nachvollziehbar ist? Welche Schlüsse ihr daraus zieht und ob sich eure Meinung über das halten von Qualzuchten dadurch ändert oder nicht? Wie immer bitte lieb und freundlich bleiben und bedenkt bitte das Qualzucht nicht nur brachyzephale Rassen betrifft. Liebe Grüße eure Katrin J. https://www.ardmediathek.de/video/story/leiden-auf-vier-pfoten-zuechten-wir-unsere-haustiere-kaputt/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNjQ4MTg
 
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Jessica
18. Nov. 22:15
Gibt es für diese Hirnkrankheit irgendwelche Behandlungsmöglichkeiten? Wenn so viele dieser Rassen betroffen sind, wäre es ja auch als Halter besser, zu wissen ob der eigene Hund betroffen ist um zb Schmerzmittel geben zu können. MRT ist aber wahrscheinlich extrem teuer, mein Kater hatte Verdacht auf neurologische Probleme und da hab ich fast 2000 Euro bezahlt. Und wenn die durch den MRT wissen, dass ihr Hund betroffen ist, wäre es doch theoretisch auch verboten mit dem zu züchten oder? Und solange man es nicht schwarz auf weiß hat, kann man so tun als wüsste man von nichts, weil man natürlich genau die beiden King Charles Spaniel Exemplare hat, die nicht betroffen sind 😤
Was bei der MRT Untersuchung verschwiegen wird ist das man den Hunden ein Kontrastmittel spritzen muss welches Leberschäden und oder Nierenschäden verursachen kann.

Was auch verschwiegen wird ist das aus genau diesem Grund bisher fast ausschließlich erkrankte Tiere mit eindeutigen symtomen untersucht wurden und ....

Traue niemals einer Statistik die du nicht selbständig gefälscht hast.
 
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Sonja
19. Nov. 00:56
Hab mich gestern auch schon riesig darüber gefreut. 🥳 Von Seiten der Züchter gibt's natürlich harte Kritik, was zu erwarten war.
War ja klar, einige "Züchter" Stellen sich ja,schon quer wenn nach einem erweiterten DNA Test also nicht nur von einer "handvoll" der verbreiteten Rassespezivischen Krankheiten sondern halt auf Genetischen Defekte/Krankheiten im dreistelligen Bereich ( bis rund 200 ist heutzutage leicht möglich) verlangt wird/werden würde....🤗
 
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Sonja
19. Nov. 01:02
Ich fand das auch eine sehr gute Entscheidung.
Jap vielleicht haben in Zukunft auch mal andere Amtsvets etc soviel "A....in der Hose" und handeln statt nur zu labern was ja laut TSG eigentlich nicht erlaubt ist ...statt zu handeln
 
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Sonja
19. Nov. 01:08
Was bei der MRT Untersuchung verschwiegen wird ist das man den Hunden ein Kontrastmittel spritzen muss welches Leberschäden und oder Nierenschäden verursachen kann. Was auch verschwiegen wird ist das aus genau diesem Grund bisher fast ausschließlich erkrankte Tiere mit eindeutigen symtomen untersucht wurden und .... Traue niemals einer Statistik die du nicht selbständig gefälscht hast.
Du schreibst ja selbst ...verursachen kann.... ABER die Wahrscheinlichkeit das , wenn ein nicht untesuchter aber betroffener Hund zur Zucht eingesetzt wird , die Krankheit/Mutation weiter vererbt ist um vielfaches höher, ausserdem ist es dann nicht nur ein Tier welches das vererbt bekommen hat ...
 
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Susa
19. Nov. 08:47
Du schreibst ja selbst ...verursachen kann.... ABER die Wahrscheinlichkeit das , wenn ein nicht untesuchter aber betroffener Hund zur Zucht eingesetzt wird , die Krankheit/Mutation weiter vererbt ist um vielfaches höher, ausserdem ist es dann nicht nur ein Tier welches das vererbt bekommen hat ...
Sind die Hunde, die bei diesen Ausstellungen mitmachen immer Hunde die zur Zucht genutzt werden?

Um irgend eine Schleife zu gewinnen, würde ich meinen Hund auch nicht in den MRT schicken.
Eigentlich müsste die Zucht an sich dann nur mit MRT erlaubt sein, aber naja Auststellungsverbot ist ein Anfang.

Wenn man überlegt wie viele Würfe so ein professionaler Zuchthund produziert, wäre es schon wichtig, dass der gesund ist.

Ich hab beim VDH nach Cavalier King Charles Welpen geschaut und da wurde ein Z Wurf angeboten. Bedeutet Z Wurf das es der 26 Wurf dieser Hündin ist oder ist das nur der 26 Wurf dieses Züchters und all seiner Hunde? Weiß das jemand?
26 Würfe kommt mir zu viel vor für einen Hund. Oder lässt man da irgendwelche Buchstaben aus, weil denen keine Namen mit Q und X einfallen? 😅
 
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Katja
19. Nov. 08:51
Sind die Hunde, die bei diesen Ausstellungen mitmachen immer Hunde die zur Zucht genutzt werden? Um irgend eine Schleife zu gewinnen, würde ich meinen Hund auch nicht in den MRT schicken. Eigentlich müsste die Zucht an sich dann nur mit MRT erlaubt sein, aber naja Auststellungsverbot ist ein Anfang. Wenn man überlegt wie viele Würfe so ein professionaler Zuchthund produziert, wäre es schon wichtig, dass der gesund ist. Ich hab beim VDH nach Cavalier King Charles Welpen geschaut und da wurde ein Z Wurf angeboten. Bedeutet Z Wurf das es der 26 Wurf dieser Hündin ist oder ist das nur der 26 Wurf dieses Züchters und all seiner Hunde? Weiß das jemand? 26 Würfe kommt mir zu viel vor für einen Hund. Oder lässt man da irgendwelche Buchstaben aus, weil denen keine Namen mit Q und X einfallen? 😅
Naja, die mit den Schleifen erzeugen halt besonders begehrte Nachkommen, da ja offiziell als „dem Zuchtstandard entsprechend“ prämiert, oder?🤔

Also ist der Weg über die Ausstellungen wahrscheinlich schon zielführend.
 
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Susa
19. Nov. 08:55
Naja, die mit den Schleifen erzeugen halt besonders begehrte Nachkommen, da ja offiziell als „dem Zuchtstandard entsprechend“ prämiert, oder?🤔 Also ist der Weg über die Ausstellungen wahrscheinlich schon zielführend.
Ja stimmt.
Außerdem ist es wichtig, was der Rassestandart besagt und das wird ja dort festgelegt.
Ich hoffe nur die passen auch die optischen Kriterien an, also zb das der Kopf nicht so klein und rund sein muss beim Cavalier.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
19. Nov. 09:55
Sind die Hunde, die bei diesen Ausstellungen mitmachen immer Hunde die zur Zucht genutzt werden? Um irgend eine Schleife zu gewinnen, würde ich meinen Hund auch nicht in den MRT schicken. Eigentlich müsste die Zucht an sich dann nur mit MRT erlaubt sein, aber naja Auststellungsverbot ist ein Anfang. Wenn man überlegt wie viele Würfe so ein professionaler Zuchthund produziert, wäre es schon wichtig, dass der gesund ist. Ich hab beim VDH nach Cavalier King Charles Welpen geschaut und da wurde ein Z Wurf angeboten. Bedeutet Z Wurf das es der 26 Wurf dieser Hündin ist oder ist das nur der 26 Wurf dieses Züchters und all seiner Hunde? Weiß das jemand? 26 Würfe kommt mir zu viel vor für einen Hund. Oder lässt man da irgendwelche Buchstaben aus, weil denen keine Namen mit Q und X einfallen? 😅
Nein eine Hündin beim VDH darf 3 mal gedeckt werden. 2,4,6 Jahre alt.
Z ist nach Anzahl der Würfel allgemein spricht, wenn der Züchter jetzt bei Z angekommen ist der nächste Wurf wieder bei A.
Er hat bereits allgemein 26 Würfe bedeutet es 😊
 
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Jessica
19. Nov. 12:08
Sind die Hunde, die bei diesen Ausstellungen mitmachen immer Hunde die zur Zucht genutzt werden? Um irgend eine Schleife zu gewinnen, würde ich meinen Hund auch nicht in den MRT schicken. Eigentlich müsste die Zucht an sich dann nur mit MRT erlaubt sein, aber naja Auststellungsverbot ist ein Anfang. Wenn man überlegt wie viele Würfe so ein professionaler Zuchthund produziert, wäre es schon wichtig, dass der gesund ist. Ich hab beim VDH nach Cavalier King Charles Welpen geschaut und da wurde ein Z Wurf angeboten. Bedeutet Z Wurf das es der 26 Wurf dieser Hündin ist oder ist das nur der 26 Wurf dieses Züchters und all seiner Hunde? Weiß das jemand? 26 Würfe kommt mir zu viel vor für einen Hund. Oder lässt man da irgendwelche Buchstaben aus, weil denen keine Namen mit Q und X einfallen? 😅
Nein nicht jeder Hund der auf einer Ausstellung gezeigt wird, wird in der Zucht eingesetzt.

Z.b. bei Martin Rütter die großen Hunde gab es jemand mit einem Kangal Rüden.
Der Kangal ist sogar aus dem Tierschutz! Der Herr hat spass daran, sein Rüde wird aber nicht in der Zucht eingesetzt.
So gibt es einige die es nur aus spass machen.

Zum MRT: In Karlsruhe ist genau das die Diskussion es ist eine Rassehundeaustellung keine Zuchtausstellung.
Allerdings und da gebe ich den Kritikern recht, das was auf Rassehundeausstelungen gezeigt wird spiegelt das Bild der Zucht wieder.
Somit kann ich auch das Argument verstehen das nur gesunde Tiere gezeigt werden sollen.
Ob ich allerdings nur aus "Spass" meinem Hund es alle 2 Jahre zumuten möchte die MRT Untersuchung mit kontrastmitteln zu machen?
Ich würde es nicht machen wollen!

Zum Z beim Würfnahme, das heißt nur das unter der Zuchtstätte so viele Würfe gefallen ist.
Züchter jemand schon 26 oder mehr Jahre ist das ein Würf im Jahr.... Mal kurz zum nachdenken!
Es gibt ein mindestens alter und ein maximal alter.
Meist liegt es bei 2 Jahren bis 8 Jahren und maximal einem Würf im Jahr.
 
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wolf
19. Nov. 15:57
Was bei der MRT Untersuchung verschwiegen wird ist das man den Hunden ein Kontrastmittel spritzen muss welches Leberschäden und oder Nierenschäden verursachen kann. Was auch verschwiegen wird ist das aus genau diesem Grund bisher fast ausschließlich erkrankte Tiere mit eindeutigen symtomen untersucht wurden und .... Traue niemals einer Statistik die du nicht selbständig gefälscht hast.
Muss man nicht, die Verwendung von Kontrastmitteln hängt davon ab, was dargestellt werden soll. Bei einem strukturellen MRT, das nur Knochen und Gehirngewebe und nicht Blutfluss zeigen muss, ist kein Kontrastmittel notwendig. Allerdings wird ein MRT in der Regel bedeuten, dass die Tiere anästhesiert, bzw ausreichend sediert werden müssen, da sich nur die wenigsten trainieren lassen, im Scanner lange genug stillzusitzten. Daher würde ich ein MRT nur machen, wenn medizinisch notwendig. Daß ist es meiner Meinung nach nicht, wenn es um die Zulassung einer Ausstellung geht.