Home / Forum / Rasse-spezifisches / Qualzucht - Warum Aufklärung alleine nicht reicht

Verfasser-Bild
Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 2934
zuletzt 17. Dez.

Qualzucht - Warum Aufklärung alleine nicht reicht

Noch nie wurde soviel Aufklärung betrieben wie heutzutage und trotzdem steigt die Anzahl an Qualzuchthunden. Durch Zufall bin ich auf einen Artikel gestoßen den ich hier gerne teilen möchte, quasi als Diskussionsgrundlage. https://kynologisch.net/qualzucht-psychologie-2/ Es ist etwas viel eröffnet einem aber eine neue Sicht auf das Problem und warum das durch einfaches Aufklären nicht lösbar ist. Mich würde interessieren ob diese Erklärung für euch nachvollziehbar ist? Welche Schlüsse ihr daraus zieht und ob sich eure Meinung über das halten von Qualzuchten dadurch ändert oder nicht? Wie immer bitte lieb und freundlich bleiben und bedenkt bitte das Qualzucht nicht nur brachyzephale Rassen betrifft. Liebe Grüße eure Katrin J. https://www.ardmediathek.de/video/story/leiden-auf-vier-pfoten-zuechten-wir-unsere-haustiere-kaputt/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNjQ4MTg
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kristina
16. Sept. 08:22
Klar kann man jetzt sagen das es nicht besser sei als bei uns. Aber da müsste man jetzt mal einen Niederländer fragen wie es so läuft.

Mir ging es darum, dass die kontrollierenden etwas Handfestes haben, Zahlen, Fakten. Nicht wie bei uns wo alles nur eine persönliche Auslegungssache ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
16. Sept. 08:43
Da täuscht du dich aber. Es ist viel einfacher , einem Welpen etwas ganz neu beizubringen, als einem Hund vorhandene und etablierte Verhaltensweisen abzutrainieren. Mischlinge, die keine Probleme machen , das sind im Tierheim in der Regel die Auslandshunde. Deutsche, dort abgegebene Hunde sind so gut wie nie unproblematisch, sonst wären sie nicht abgegeben worden. Zeitmangel, Allergien etc sind meistens vorgeschobene Gründe. In den Heimen hocken immernoch die Coronahunde, die keiner mehr möchte, weil sie so vermurkst sind.
Was genau siehst du den als vermurkste Hunde?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
16. Sept. 09:07
Und was passiert dann, wenn man sich nicht dran hält und trotzdem Welpen in die Welt setzt? Und wer kontrolliert das?
Der Vorteil von solcher Regelung ist halt das es was handfestes ist. Wenn so ein "Rotbereich-Züchter" erwischt wird kann er nicht sagen ne stimmt nicht, denn die Nasenlänge der Hunde schrumpft ja nicht im Hundeleben. So ausreden wie in dem Report vor einigen Tagen: ist keine Qualzucht die Nacktkatze hat ja schnurrhaare, oder der Frenchie hat ja eine Rute oder bessehr gesagt Knopf-Rute/Rutenansatz. etc. Ich denke auch weil es eben was handfestes und unwiedelegbarer Beiweis eines QZ merkmal ist, es somit manche "Züchter" davon abhält mit solchen Tieren zu züchten, denn wenn sie erwischt werden kannst teuer werden . In D hat solche "zucht" ja keine Konsequenzen...🤗
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Thomas
16. Sept. 10:14
Als damals nach dem tödlichen Beißvorfall mit einem Kind die Rasselisten innerhalb von zwei Jahren in allen Bundesländern beschlossen wurden gab es einen eindeutigen politischen Willen und es war egal, ob die Rasselisten inhaltlich sinnvoll waren oder zu welchen Konsequenzen sie führten.

Diesen politischen Willen vermisse ich beim Qualzuchtthema leider völlig - Problem erkennen und handeln. Wenn man denn wollte wäre ein Zucht-, Handels-, Erwerbs- und Haltungsverbot für Qualzuchten problemlos einführbar - aber da die betroffenen Hunde keine Lobby haben und niemanden töten ändert sich auch nichts...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Carola
16. Sept. 10:18
Als damals nach dem tödlichen Beißvorfall mit einem Kind die Rasselisten innerhalb von zwei Jahren in allen Bundesländern beschlossen wurden gab es einen eindeutigen politischen Willen und es war egal, ob die Rasselisten inhaltlich sinnvoll waren oder zu welchen Konsequenzen sie führten. Diesen politischen Willen vermisse ich beim Qualzuchtthema leider völlig - Problem erkennen und handeln. Wenn man denn wollte wäre ein Zucht-, Handels-, Erwerbs- und Haltungsverbot für Qualzuchten problemlos einführbar - aber da die betroffenen Hunde keine Lobby haben und niemanden töten ändert sich auch nichts...
Das stimmt und wurde auch umgehend eingeführt. Es bedeutet aber auch die Beschlagnahme von Listenhunden egal ob Sie etwas getan haben oder nicht und eventuell Vermittlung in andere Bundesländer wo die Liste nicht existiert bzw lebenslanger Verbleib im Tierheim.
Das einzige Verbrechen was viele dieser Hunde begangen haben ist dass sie der "falschen" Rasse angehören. Ähnliches Vorgehen müsste dann auch bei Qualzuchten angewendet werden sonst wäre es weder konsequent noch nützlich.
Ob es denn wirklich nützlich wäre sei jetzt mal dahingestellt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
16. Sept. 10:51
Was genau siehst du den als vermurkste Hunde?
Hunde, die falsch behandelt , erzogen etc wurden und bei denen sich schwierige Verhaltensweisen etabliert haben.
Wie die Coronahunde zum Beispiel.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sven
16. Sept. 13:06
Ich habe leider hier im Forum erst über Qualzucht erfahren.
Da fragt man sich warum schrieb hier die Verbände nicht ein.
Warum macht die Politik hier nichts ?

Es geht immer nur ums Geld und um nichts anderes.

Laut der Liste haben wir auch zwei Qualzucht Fellnasen.

Denen geht es aber super gut und sie haben keine Symptome.
Wie hatten hier vielleicht Glück.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
16. Sept. 14:05
Hunde, die falsch behandelt , erzogen etc wurden und bei denen sich schwierige Verhaltensweisen etabliert haben. Wie die Coronahunde zum Beispiel.
Das ist mir zu allgemein was du beschreibst. Durch Corona wurden viele Sachen sehr erschwert es gab keine Hunde schulen die offen waren es war kaum was auf den Straßen los und solche Dinge. Aber jetzt alles darauf schieben finde ich auch nicht richtig. Hunde mit Verhaltensauffälligkeiten gibt es auch ohne Corona. Und selbst das merkt man bei dem einen Hund mehr und beim anderen Hund weniger. In der heutigen Zeit habe ich bisher kaum ein Hund gesehen wo alles glatt läuft und selbst die Halter wo es so aussieht sagen selbst das ihr Hund in bestimmten Situationen Probleme hat. Ich sehe keine Probleme für mich sind bestimmt Verhaltensweisen Herausforderungen daran zu arbeiten. Lernen tut ein Hund ein Leben lang. Glaub mal nicht das der Hund der heute kein negativ verhalten zeigt nächste Monat nicht doch mit irgendwas Probleme hat. Das geht so schnell das glaubt man nicht meiner zb. Ist durch seine Darmerkrankung regelrecht zum Staubsauger geworden was innerhalb von nicht mal drei Monaten zu Stande gekommen ist. Auch sein Jagd trieb ist dadurch deutlich stärker geworden und lauter Dinge die er vorher nicht so extrem waren sind dadurch deutlich sichtbarer geworden auch Ängste haben sich dadurch deutlich verstärkt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michi
16. Sept. 14:17
Das ist mir zu allgemein was du beschreibst. Durch Corona wurden viele Sachen sehr erschwert es gab keine Hunde schulen die offen waren es war kaum was auf den Straßen los und solche Dinge. Aber jetzt alles darauf schieben finde ich auch nicht richtig. Hunde mit Verhaltensauffälligkeiten gibt es auch ohne Corona. Und selbst das merkt man bei dem einen Hund mehr und beim anderen Hund weniger. In der heutigen Zeit habe ich bisher kaum ein Hund gesehen wo alles glatt läuft und selbst die Halter wo es so aussieht sagen selbst das ihr Hund in bestimmten Situationen Probleme hat. Ich sehe keine Probleme für mich sind bestimmt Verhaltensweisen Herausforderungen daran zu arbeiten. Lernen tut ein Hund ein Leben lang. Glaub mal nicht das der Hund der heute kein negativ verhalten zeigt nächste Monat nicht doch mit irgendwas Probleme hat. Das geht so schnell das glaubt man nicht meiner zb. Ist durch seine Darmerkrankung regelrecht zum Staubsauger geworden was innerhalb von nicht mal drei Monaten zu Stande gekommen ist. Auch sein Jagd trieb ist dadurch deutlich stärker geworden und lauter Dinge die er vorher nicht so extrem waren sind dadurch deutlich sichtbarer geworden auch Ängste haben sich dadurch deutlich verstärkt.
Du kannst doch mal selber auf die HP der Tierheime gehen und dir die Beschreibungen der Hunde durchlesen.
Und da wirst du ganz " allgemein" feststellen, dass die allermeisten Hunde irgendwelche Problematiken haben, die eine Vermittlung erschweren, weil die meisten Menschen damit nicht zurecht kommen oder wollen.
So ist es nunmal in deutschen Tierheimen.
Von den Listenhunden ganz zu schweigen.
Problemlose Hunde sind superschnell vermittelt und haben ihren Ursprung zumeist im Ausland.
Und es ist lobenswert, wenn du es als Aufgabe siehst, an bestimmten Verhaltensweisen zu arbeiten.
Da gehörst du leider einer Minderheit an.
Die meisten Interessenten möchten sich damit nicht befassen, was andere Leute verbockt haben oder es fehlt ihnen schlichtweg die Erfahrung.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
16. Sept. 14:31
Du kannst doch mal selber auf die HP der Tierheime gehen und dir die Beschreibungen der Hunde durchlesen. Und da wirst du ganz " allgemein" feststellen, dass die allermeisten Hunde irgendwelche Problematiken haben, die eine Vermittlung erschweren, weil die meisten Menschen damit nicht zurecht kommen oder wollen. So ist es nunmal in deutschen Tierheimen. Von den Listenhunden ganz zu schweigen. Problemlose Hunde sind superschnell vermittelt und haben ihren Ursprung zumeist im Ausland. Und es ist lobenswert, wenn du es als Aufgabe siehst, an bestimmten Verhaltensweisen zu arbeiten. Da gehörst du leider einer Minderheit an. Die meisten Interessenten möchten sich damit nicht befassen, was andere Leute verbockt haben oder es fehlt ihnen schlichtweg die Erfahrung.
Und gerade die die sich mit Fehlverhalten nicht beschäftigen wollen versauen (dein Ausdruck) auch die Welpen.