Hallo Anna, ich habe zwar keinen Jack Russell, aber einen Parson. Wir beide sind ein Therapie-Hunde-Gespann. Ich persönlich denke es kommt insbesondere auf den individuellen Hund und seine Persönlichkeit an, tatsächlich weniger auf die Rasse. Wenn Du ein entspanntes, menschenfreundliches und gelassenes Exemplar zuhause hast, ist das kein Problem.
Ich habe mit meinem Hund die Ausbildung gemacht, weil meine Mutter an Demenz erkrankt ist und unseren Hund liebt. Eigentlich ging es mehr um meine Fortbildung, wie ich mit meinem Hund meine Mutter gezielt unterstützen kann. Genau das funktioniert prima. Bei Fremden und vor allem bei Kindern funktioniert es leider nicht. Kinder sind ihm zu wild, wahrscheinlich weil er sie nicht kennt. Bei Fremden ist er nicht auf Anhieb verschmust. Inzwischen ist meine Mutter im Heim und alle Bewohner freuen sich riesig, wenn ich mit meinem Hund komme- sie erzählen dann von ihren Tieren und sind glücklich in ihren Erinnerungen. Wenn dann mein Hund ein paar Tricks zeigt, freuen sie sich "wie Bolle". Also, was will ich sagen.. Es geht, wenn man den Hund machen lässt, was er mag und ihn zu nix zwingt... und seine eigenen Erwartungen am eigenen Hund orientiert.
Die Begleithundeprüfung haben wir persönlich nicht gemacht, aber unser Züchter hat die mit jeder Hündin mit Bravour absolviert.
Lass Dir nicht von anderen sagen, was mit Deinem Hund geht und was nicht.
Ich persönlich habe bei der Therapiehunde-Ausbildung wahnsinnig viel für den Umgang mit meiner Mutter gelernt. Wenn Du's machen willst und Deiner Meinung nach Dein Hund auch Gefallen daran finden könnte, probier's aus.
Liebe Grüße, Silke