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Eveline
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Anzahl der Antworten 15
zuletzt 6. Juli

Herdenschutzhunde Wie verhält man sich bei Begegnung?

Wir hatten unlängst eine Schreckbegegnung mit einer Gruppe französischer Pyrenäenberghunden. Laufen ab und zu an einer Schaf-Farm vorbei, bisher noch nie ein Hund gesehen. Es sind 4 langezogene Ställe, auf einer Seite offen. Danach kommt eine Weide. Die Schafe waren alle in den Ställen. Wir haben die Ställe passiert und kamen nachher zur Weide, die an dieser Stelle nur ca. 50m verläuft. Wir hören plötzliches Bellen und 4 riesige Herdenschutzhunde kommen angerannt. Meine Hündin verhielt sich ganz ruhig, die Herdenschutzhunde bellen uns wie wild an und rannten am Zaun hin und her. Der mobile Schaf-Zaun war viel kleiner als die Hunde und teilweise vom vielen Schnee der lag, noch niedergedrückt. Ein kleiner Hupfer hätte genügt und sie wären bei uns gewesen. Ich habe ruhig umgekehrt und habe mich zurück gezogen. Die Hunde bellten uns noch mehrere 100m nach, bis sie uns nicht mehr sahen. Grundsätzlich denke ich, Herdenschutzhunde verteidigen nur ihr Gelände, wäre da nicht die schreckliche Erfahrung, als ich vor vielen Jahren mit meinem Pferd unterwegs war. Da kamen 2 Hunde der gleichen Hunderasse quer über ein Feld angerast und versuchten meinem Pferd in die Hinterbeine zu beissen. Mein Pferd ist damals in Panik verfallen, nur noch gestiegen und hat gegen die Hunde ausgeschlagen. Nicht auszudenken was passiert wäre, ich hätte mich nicht auf dem Pferd halten können. Gibt es hier Halter von Herdenschutzhunden, die tatsächlich auch zum Herden schützen eingesetzt sind und die Empfehlungen abgeben können, wie man sich verhalten soll? Ich habe gelesen, dass der Mensch sich aus der Zone sich zurückziehen soll, dass, ist ein eigener Hund dabei, es aber durchaus auch kritisch werden kann. Sorry für den langen Roman...
 
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Eveline
30. Jan. 16:14
Hab wohl gerade 'n deja vu. https://chwolf.org/woelfe-in-der-schweiz/herdenschutz/verhaltensregeln-hsh
Prima, danke 👍
 
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Lisa-Eileen
30. Jan. 21:51
Ist zwar kein Herdenschutzhund, aber war mit nem Hofhund und der Hof war offen, er kam drohend auf uns zu obwohl wir einfach nur den Weg vorm Hof lang gingen, ich nahm Rocket auf die abgewandte Seite und ging ruhig aber zügig meinen Weg mit möglichst Abstand und nem angedeuteten Bogen, ich ignorierte den Hund und er zog sich wieder zurück. Da hatte ich schon ganzschön muffe... das war glaubich ein Cane Corso oder etwas ähnliches... riesen Vieh... den hätt ich nicht abblocken können. Aber ich denk mal so kriegt man das am besten hin und fürn Notfall hab ich halt nen Kubotan und Pfefferspray falls mich doch mal einer angreift.
 
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Nadine
3. Feb. 23:37
So lange man den Abstand einhält und den eigenen Hund auf die andere Seite nimmt bellen sie solange bis man weg ist. Meine HSH mixe bellen auch auf dem Grundstück bis der/die fremden weg sind.
 
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Nadine
3. Feb. 23:39
Liebe alle Danke euch für eure Tipps und geteilte Erfahrungen. Nachdem ich letzte Woche niemanden telefonisch erreichen konnte, bekam ich heute folgende Auskunft vom Halter der Schafherde: Die Hunde sind grundsätzlich so ausgebildet, dass sie nicht über einen Zaum springen dürfen. Tun sie es irgendwann trotzdem, würden sie aus dem Herdenschutz genommen werden. I.d.R. Genüge es, einen grossen Bogen zu laufen, wo möglich, oder dann den Rückzug anzutreten. Ruhig bleiben, Hunde nicht ansprechen. Was passieren würde, wenn einer der Hunde (z.B. aufgrund falschen Verhaltens) dennoch über den Zaun springen sollte, könne er nicht sagen. Und mit eigenem Hund unterwegs, sei die Situation kritischer zu beurteilen, Rückzug empfehlenswert, ruhig bleiben. Ich glaube schon, dass gut ausgebildete Herdenschutzhunde bei eigenem, richtigem Verhalten einschätzbar sind. Die Erfahrung mit meinem Pferd damals hat aber gezeigt, dass darauf nicht immer Verlass ist, was vermutlich daran gelegen hat, dass dies keine "Arbeitshunde" waren. Auf jeden Fall war's ein eindrückliches Erlebnis 🙈
Herdenschutzhunde sind sehr klar in der Körpersprache, wer Hunde lesen kann sieht was dieses Hunde mitteilen
 
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Susan
6. Juli 16:42
Ja die Ausbildung der Hunde ist hier wohl das entscheidende… hab mal ein Video gesehen wo HSH bei ihren Schafen im Feld standen und ein Wolf sich genährt hat… selbst da sind die Hunde nur bis zur Grenze und haben den Wolf angebellt und ihm gedroht. Das allein hat gereicht, damit sich der Wolf verzogen hat und die Hunde sind nicht weiter hinterher.
Das ist auch klar, weshalb ein einzelner Wolf sich zurück gezogen hat, da er als Wildtier seine Energie schonen muss, um zu überleben. Die HSH sind ideal im Verteidigen und möchten während dieses Vorgangs auch nicht gestört oder unterbrochen werden.