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Anna&Seb
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zuletzt 26. Juli

Aussiedors oder Leopard Labrador Gruppe

Hallo zusammen, leider habe ich noch keine Gruppe für Aussiedor Besitzer zum Austausch gefunden, daher kam ich auf die Idee diese nun zum anzubieten. Ich freue mich von euch und euren Vierbeinern zu lesen :-)
 
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Anna
16. Juni 03:38
Mir erschließt sich der Sinn nicht, Jagdhund und Hütehund zu kreuzen. Dann hat man ja möglicherweise das "Problem" Jagdtrieb und zusätzlich das "Problem" Hüteverhalten. Viele Halter sind doch schon mit einem von beiden überfordert. Außerdem hat der Labrador doch auch will to please und ist gern sportlich unterwegs, sodass zusammen arbeiten, Schnüffelspiele und joggen auch mit einem reinen Labrador möglich sind.
... auch der Berner Sennenhund wurde ursprünglich (u.a.) zum Treiben von Vieh gezüchtet - ob so eine Kombination Sinn ergibt, kannst du also sehr gut auch an deinem eigenen Hund untersuchen 😉 Meinen bisherigen Erfahrung nach sind Aussie-Retriever-Mixe unglaublich tolle vielseitige Hunde, die sehr gerne mit ihren Menschen zusammen arbeiten - etwas mehr "Pepp" als ein (typischer) reiner Retriever, dabei aber etwas gelassener/nervenstärker, als die meisten reinen Aussies. Durch diese Eigenschaften sind sie auch international immer häufiger im Therapie- und Assistenzbereich zu finden. Da die Retriever ja doch eher zum Suchen und Apportieren verwendet und auf hohe Kooperationsbereitschaft selektiert wurden, sehe ich in der Kombination auch nicht zwingend die gleichen Probleme, wie in der Kreuzung mit anderen Jagdhundrassen, wie z.B. dem Viszla, Deutsch Drahthaar, Weimaraner, Dackel, Schweißhund & Co., die ja doch deutlich eigenständiger sind und vor allem einen ganz anderen Arbeitsstil und Trieb haben... 🤔
 
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Meike
16. Juni 08:28
... auch der Berner Sennenhund wurde ursprünglich (u.a.) zum Treiben von Vieh gezüchtet - ob so eine Kombination Sinn ergibt, kannst du also sehr gut auch an deinem eigenen Hund untersuchen 😉 Meinen bisherigen Erfahrung nach sind Aussie-Retriever-Mixe unglaublich tolle vielseitige Hunde, die sehr gerne mit ihren Menschen zusammen arbeiten - etwas mehr "Pepp" als ein (typischer) reiner Retriever, dabei aber etwas gelassener/nervenstärker, als die meisten reinen Aussies. Durch diese Eigenschaften sind sie auch international immer häufiger im Therapie- und Assistenzbereich zu finden. Da die Retriever ja doch eher zum Suchen und Apportieren verwendet und auf hohe Kooperationsbereitschaft selektiert wurden, sehe ich in der Kombination auch nicht zwingend die gleichen Probleme, wie in der Kreuzung mit anderen Jagdhundrassen, wie z.B. dem Viszla, Deutsch Drahthaar, Weimaraner, Dackel, Schweißhund & Co., die ja doch deutlich eigenständiger sind und vor allem einen ganz anderen Arbeitsstil und Trieb haben... 🤔
Sehr schön erklärt 👍😊
 
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Angelique
16. Juni 08:40
Mir erschließt sich der Sinn nicht, Jagdhund und Hütehund zu kreuzen. Dann hat man ja möglicherweise das "Problem" Jagdtrieb und zusätzlich das "Problem" Hüteverhalten. Viele Halter sind doch schon mit einem von beiden überfordert. Außerdem hat der Labrador doch auch will to please und ist gern sportlich unterwegs, sodass zusammen arbeiten, Schnüffelspiele und joggen auch mit einem reinen Labrador möglich sind.
Anna hat das schon sehr gut erklärt. Man darf halt nie vergessen das Jagdhund nicht gleich Jagdhund ist, beim jagen sind die jeweiligen Rassen mit so unterschiedlichen Aufgaben beschäftigt sind, das sie unterschiedlicher nicht sein könnten und man kann ein Labrador einfach nicht mit nem deutsch drahthaar gleichstellen. Klar bei jeder Verpaarung von zwei Rassen besteht die Chance das nur die negativen Probleme Eigenschaften durchringen. Ich bin persönlich kein so großer Fan hybridrassen im allgemeinen, schon gar nicht unkontrolliert. Zum Beispiel nervt es mich das es mittlerweile gefühlt nur noch die Rasse „doodle“ gibt da ist es egal ob es ein labradoodle oder ein cockerpoo oder sonst was ist, alles wird unter ein Kamm geschert und das ist einfach ein fataler Fehler, abgesehen davon das sich einfach nicht jede Rasse verpaaren lässt bzw. Einfach nicht sollte
 
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Anna&Seb
16. Juni 14:10
Hallo, Das ist Karleu und er zieht am 4.7. bei uns ein. Wir freuen uns riesig und sind echt gespannt, welche Rasse vielleicht dominiert und wie er sich farblich so entwickelt. Haben sich eure vom Fell noch stark entwickelt?
Herzlich Willkommen in der Gruppe 😊 Meinst du bzgl der Länge des Fells?
 
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Anna&Seb
16. Juni 14:13
Anna hat das schon sehr gut erklärt. Man darf halt nie vergessen das Jagdhund nicht gleich Jagdhund ist, beim jagen sind die jeweiligen Rassen mit so unterschiedlichen Aufgaben beschäftigt sind, das sie unterschiedlicher nicht sein könnten und man kann ein Labrador einfach nicht mit nem deutsch drahthaar gleichstellen. Klar bei jeder Verpaarung von zwei Rassen besteht die Chance das nur die negativen Probleme Eigenschaften durchringen. Ich bin persönlich kein so großer Fan hybridrassen im allgemeinen, schon gar nicht unkontrolliert. Zum Beispiel nervt es mich das es mittlerweile gefühlt nur noch die Rasse „doodle“ gibt da ist es egal ob es ein labradoodle oder ein cockerpoo oder sonst was ist, alles wird unter ein Kamm geschert und das ist einfach ein fataler Fehler, abgesehen davon das sich einfach nicht jede Rasse verpaaren lässt bzw. Einfach nicht sollte
Das ist leider auch bei unseren Aussiedors der Fall. Ich kann immer wieder nur Betonen; lasst euch von den Züchtern" alle Papiere der Eltern zeigen, sind beide HD und ED frei, haben beide alle Genetischen Unterlagen bzgl Erbkrankheiten. ?? Schaut euch die Welpen erst an und um Gottes willen keine Reservierungszahlungen vorab! Schaut ob der Charakter des Hundes zu euch passt, informieren ist das A und O!
 
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Anna&Seb
16. Juni 14:18
Mir erschließt sich der Sinn nicht, Jagdhund und Hütehund zu kreuzen. Dann hat man ja möglicherweise das "Problem" Jagdtrieb und zusätzlich das "Problem" Hüteverhalten. Viele Halter sind doch schon mit einem von beiden überfordert. Außerdem hat der Labrador doch auch will to please und ist gern sportlich unterwegs, sodass zusammen arbeiten, Schnüffelspiele und joggen auch mit einem reinen Labrador möglich sind.
Danke für dein Feedback in unserer Gruppe. Richtig, es sind 2 verschiedene aktive Rassen, die den Jagdtrieb und einen Hütetrieb in sich tragen. Das heißt nicht das beides gleich stark ausgeprägt sein wird. Diese Hund brauchen ihre Aufgaben, die sie von den Besitzern auch erhalten. Wenn du mehr Fragen zum Aussiedor hast, frag gerne, aber bitte freundlich bleiben. 😊
 
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Anna
16. Juni 14:48
Das ist leider auch bei unseren Aussiedors der Fall. Ich kann immer wieder nur Betonen; lasst euch von den Züchtern" alle Papiere der Eltern zeigen, sind beide HD und ED frei, haben beide alle Genetischen Unterlagen bzgl Erbkrankheiten. ?? Schaut euch die Welpen erst an und um Gottes willen keine Reservierungszahlungen vorab! Schaut ob der Charakter des Hundes zu euch passt, informieren ist das A und O!
Das stimmt natürlich, wie bei jeder anderen Verpaarung auch sollte zwingend auf die Gesundheit geguckt werden und beide Elternteile auf ihre rassetypischen Krankheiten durchgecheckt sein. Abgesehen von der Gesundheit finde ich es aber auch wichtig, dass die Elterntiere auch sonst zusammen passen. Körperlich bedeutet das zum Beispiel, dass man bitte NICHT die zarte 15-Kilo-Arbeitslinien-Aussiehündin mit dem 40-Kilo-Showlinien-Labbi verpaart, sondern auf einen harmonischen Körperbau achtet. Ansonsten sind von Deckakt über Trächtigkeit und Geburt bis hin zum Bewegungsapparat der späteren Welpen die Probleme vorprogrammiert. Mindestens genau so wichtig ist aber auch der Charakter bzw. die Veranlagungen der Elterntiere und das "Zuchtziel", auf das hingearbeitet wird: Ja, der Hütetrieb ist aus dem Jagdtrieb entsprungen und somit nicht ganz so weit entfernt, wie z.B. Territorialtrieb bei Herdenschutzhunden. Möchte ich aber einen spezialisierten Apportier- oder Hütehund für den klassischen Arbeitseinsatz züchten, macht es tatsächlich absolut keinen Sinn, mir z.B. das weiche Maul des Retrievers durch den Kuhbein-zwickenden Aussie "kaputt machen" zu lassen oder umgekehrt zu versuchen, aus einem Labrador-Mix einen Hüteweltmeister zu züchten. Ebenso undurchdacht wäre es, mit dem Ziel eines vielseitig einsetzbaren netten Familienhundes bzw. Freizeit- und Sportpartners eben jene auf extreme Leistung hin gezüchteten "Spezialisten" aus den Arbeitslinien querbeet zu mixen. Möchte ich einen ausgeglichenen nervenstarken Hund, wähle ich aus der Bandbreite der vorhandenen Individuen der Population logischerweise jene Tiere zur Zucht aus, die genau diese Eigenschaften mit sich bringen. Durch die Anpassungen an unsere modernen Anforderungen gibt es in beiden Rassen mittlerweile genau diese "Familienlinien", die in ihren ursprünglichen Trieben etwas gemäßigter sind und keinen bzw. kaum noch Jagd- bzw. Hütetrieb aufweisen. Wichtig finde ich es hier noch einmal zu erwähnen, dass ich (gerade aufgrund der starken Variation innerhalb der Rassen) nicht JEDE Kreuzung für gut oder sinnvoll halte - ganz im Gegenteil: Aussiedor ist nicht gleich Aussiedor. Aber dass Verpaarungen, bei denen nicht auf Gesundheit oder Kompatibilität der Elterntiere im Bezug auf Charakter, Veranlagungen und Körperbau geachtet wird, Mumpiz sind, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Genau so, dass das nötige Fachwissen da sein und die äußeren Umstände für die Aufzucht gegeben sein müssen. Ist das nicht der Fall oder trifft man aus den falschen Gründen die falsche Entscheidung (z.B. den Merle-Aussie als Elterntier AUSSCHLIEßLICH aufgrund seiner Fellfarbe) finde auch ich das verwerflich.
 
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Anna&Seb
16. Juni 15:27
Naja, das sollte doch klar sein, das vor der Deckung geschaut wird ob die beiden Elterntiere Charakterlich sowie Körperlich zusammen harmonieren. Aber auch da gibt's ja leider die typischen schwarzen Schafe die aufgrund von Profit und Geldgier auf sowas nicht achten. Ich fände es gut wenn es für sogenannte Hobbyzüchter Auflagen vom zuständigen Veterinäramt gäbe, neben der Sachkunde und einer Kleingewerbeanmeldung, Schulungen und Fortbildungen rund um die Rasse,Genetik,Geburt, Krankheiten etc. So habe ich es über mehrere Jahre auch erstmal gelernt. Danke für deine Beitrag 😊
 
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Ricarda
16. Juni 15:36
Herzlich Willkommen in der Gruppe 😊 Meinst du bzgl der Länge des Fells?
Ja genau…. Und auch farblich. Die Mama ist weiß mit Hellbraun. Ob er noch Flecken bekommt oder das ein Langhaar wird wie die Mama :)
 
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Anna&Seb
16. Juni 15:48
Ja genau…. Und auch farblich. Die Mama ist weiß mit Hellbraun. Ob er noch Flecken bekommt oder das ein Langhaar wird wie die Mama :)
Meinst du mit Flecken die Merle Zeichnung? Ob er ein langes Fell bekommt, kannst du bei deinem Züchter erfragen ob die Eltern Langhaarträger sind. Dies müssten sie in den Genuntersuchungen stehen haben.