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Dani
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zuletzt 10. Dez.

extremer Sexualtrieb bei jungem Rüde

Hallo, mein Rüde (9 Monate) dreht immer völlig durch kurz bevor und während ich meine Periode habe. Dies äußert sich durch extremes aufreiten und Aggressionen. Unterbinde ich es, fängt er an mich doll zu beißen, anzufallen und anzukläffen. Zu dem fängt er an zu hecheln und wirkt gestresst. Ich kann mich in meiner Wohnung dann noch kaum frei bewegen. Wir haben es schon mit pflanzlichen Mitteln (cordyceps) und Globulis versucht. Auch mit Ablenkung wie spielen und Knochen zum knabbern. Sperre ich ihn aus damit er sich beruhigt, fängt er an zu bellen oder manchmal auch irgendetwas zu zerstören. Nichts hilft. Ich weiß nicht mehr weiter, denn es beeinträchtigt sehr meinen Alltag.
 
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Nora
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9. Dez. 08:30
Hallo Dani, Mit 9 Monaten ist dein Rüde gerade in der Hochphase seiner Pubertät. Ein so starkes Sexualverhalten kann man leider nicht bei jedem Hund erfolgreich durch Erziehung in den Griff bekommen. Ein starker Sexualtrieb, den der Rüde nicht durch das Decken von Hündinnen ausleben kann, bedeutet sehr viel Stress für den Hund. Bei vielen Hunden bessert sich das Verhalten nach der Pubertät und es wird wieder einfacher, mit ihnen umzugehen. Andere behalten jedoch langfristig einen starken Trieb. In einem solchen Fall sollte eine Kastration abgewägt werden. Oft ist es sinnvoll, den Hund zunächst chemisch zu kastrieren. Hierfür wird dem Hund ein Suprelorin-Chip eingesetzt, unter dessen Wirkung die Sexualhormone für 6-12 Monate unterdrückt werden. Nach Abnahme der Wirkung setzt die normale Sexualhormon-Produktion des Rüden wieder ein. Vorteil eines solchen Kastrationschips ist es, dass man austesten kann, wie der Hund auf eine Kastration reagiert. Im optimalen Fall fällt der Sexualtrieb des Hundes aus, sein Verhalten ist aber sonst unverändert. Bei wenigen Hunden kann die Kastration jedoch zu Verhaltensänderungen, wie Aggression oder auch extremer Ängstlichkeit führen. Eine chemische Kastration ist somit ein gutes Mittel, um die Veränderung des Rüden einzuschätzen. Alternativ, oder im Anschluss an eine chemische Kastration, kann der Hund chirurgisch kastriert werden. Hierbei werden die Keimdrüsen, also die Hoden des Hundes entfernt. Es findet somit keine Sexualhormonproduktion mehr statt. Eine chirurgische Kastration ist irreversibel. Sollte sich das Verhalten deines Hundes nicht bessern würde ich dir empfehlen ein Beratungsgespräch mit deinem Tierarzt zu führen und deinen Hund untersuchen zu lassen, um eine Kastration zum Wohle von dir und deinem Hund abzuwägen. Alles Gute euch beiden 🐾
 
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Nora
9. Dez. 08:30
Hallo Dani, Mit 9 Monaten ist dein Rüde gerade in der Hochphase seiner Pubertät. Ein so starkes Sexualverhalten kann man leider nicht bei jedem Hund erfolgreich durch Erziehung in den Griff bekommen. Ein starker Sexualtrieb, den der Rüde nicht durch das Decken von Hündinnen ausleben kann, bedeutet sehr viel Stress für den Hund. Bei vielen Hunden bessert sich das Verhalten nach der Pubertät und es wird wieder einfacher, mit ihnen umzugehen. Andere behalten jedoch langfristig einen starken Trieb. In einem solchen Fall sollte eine Kastration abgewägt werden. Oft ist es sinnvoll, den Hund zunächst chemisch zu kastrieren. Hierfür wird dem Hund ein Suprelorin-Chip eingesetzt, unter dessen Wirkung die Sexualhormone für 6-12 Monate unterdrückt werden. Nach Abnahme der Wirkung setzt die normale Sexualhormon-Produktion des Rüden wieder ein. Vorteil eines solchen Kastrationschips ist es, dass man austesten kann, wie der Hund auf eine Kastration reagiert. Im optimalen Fall fällt der Sexualtrieb des Hundes aus, sein Verhalten ist aber sonst unverändert. Bei wenigen Hunden kann die Kastration jedoch zu Verhaltensänderungen, wie Aggression oder auch extremer Ängstlichkeit führen. Eine chemische Kastration ist somit ein gutes Mittel, um die Veränderung des Rüden einzuschätzen. Alternativ, oder im Anschluss an eine chemische Kastration, kann der Hund chirurgisch kastriert werden. Hierbei werden die Keimdrüsen, also die Hoden des Hundes entfernt. Es findet somit keine Sexualhormonproduktion mehr statt. Eine chirurgische Kastration ist irreversibel. Sollte sich das Verhalten deines Hundes nicht bessern würde ich dir empfehlen ein Beratungsgespräch mit deinem Tierarzt zu führen und deinen Hund untersuchen zu lassen, um eine Kastration zum Wohle von dir und deinem Hund abzuwägen. Alles Gute euch beiden 🐾
 
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Dani
10. Dez. 12:53
Hallo Dani, Mit 9 Monaten ist dein Rüde gerade in der Hochphase seiner Pubertät. Ein so starkes Sexualverhalten kann man leider nicht bei jedem Hund erfolgreich durch Erziehung in den Griff bekommen. Ein starker Sexualtrieb, den der Rüde nicht durch das Decken von Hündinnen ausleben kann, bedeutet sehr viel Stress für den Hund. Bei vielen Hunden bessert sich das Verhalten nach der Pubertät und es wird wieder einfacher, mit ihnen umzugehen. Andere behalten jedoch langfristig einen starken Trieb. In einem solchen Fall sollte eine Kastration abgewägt werden. Oft ist es sinnvoll, den Hund zunächst chemisch zu kastrieren. Hierfür wird dem Hund ein Suprelorin-Chip eingesetzt, unter dessen Wirkung die Sexualhormone für 6-12 Monate unterdrückt werden. Nach Abnahme der Wirkung setzt die normale Sexualhormon-Produktion des Rüden wieder ein. Vorteil eines solchen Kastrationschips ist es, dass man austesten kann, wie der Hund auf eine Kastration reagiert. Im optimalen Fall fällt der Sexualtrieb des Hundes aus, sein Verhalten ist aber sonst unverändert. Bei wenigen Hunden kann die Kastration jedoch zu Verhaltensänderungen, wie Aggression oder auch extremer Ängstlichkeit führen. Eine chemische Kastration ist somit ein gutes Mittel, um die Veränderung des Rüden einzuschätzen. Alternativ, oder im Anschluss an eine chemische Kastration, kann der Hund chirurgisch kastriert werden. Hierbei werden die Keimdrüsen, also die Hoden des Hundes entfernt. Es findet somit keine Sexualhormonproduktion mehr statt. Eine chirurgische Kastration ist irreversibel. Sollte sich das Verhalten deines Hundes nicht bessern würde ich dir empfehlen ein Beratungsgespräch mit deinem Tierarzt zu führen und deinen Hund untersuchen zu lassen, um eine Kastration zum Wohle von dir und deinem Hund abzuwägen. Alles Gute euch beiden 🐾
Danke für die Antwort 😊, wir werden ein Beratungstermin beim Tierarzt vereinbaren