Hallo Tina,
Ich denke, dass das Zucken am Rücken bei deinem Hund aufgrund von Juckreiz entsteht.
Zunächst würde ich dir empfehlen, deinen Hund genau auf Flöhe zu untersuchen. Das Beknabbern an der Hüfte und das hektische nach hinten blicken sind typische Anzeichen für einen Flohbefall.
Nimm dir zur Überprüfung einen Flohkamm und kämme deinen Hund gründlich am ganzen Körper durch. Gegebenenfalls findest du hierbei direkt lebende Flöhe. Findest du keine lebende Parasiten, nimm dir ein Stück feuchtes Kuchenpapier und klopf den Flohkamm darauf aus. Fallen dunkle Krümel aus dem Kamm, die sich durch Verwischen auf dem feuchten Küchenpapier bräunlich-rot verfärben, handelt es sich um Flohkot.
Solltest du Flöhe oder Flohkot auf deinem Hund finden, solltest du unbedingt eine wirksame Flohbehandlung durchführen. Greife hierfür zu tiermedizinischen Produkten, die eine nachgewiesene Wirksamkeit haben. Pflanzliche Präparate wie Kokosöl bieten leider keinen Schutz. Außerdem solltest du deine Wohnung sowie die Aufenthaltsorten deinen Hundes gründlich säubern, da 99% der Flöhe in der Umgebung und nur 1% der Flöhe auf dem Hund selbst leben.
Als nächstes würde ich bei deinem Hund das Allergie-Problem angehen. Es ist nicht ganz richtig, dass man nichts gegen eine Atopische Dermatitis (Unweltallergie) tun kann. Eine Desensibilisierung bieten in 70% der Fälle eine weitreichende Besserung. Bei einigen Hunden verschwinden die Symptome nach einer Desensibilisierung sogar komplett. Doch auch ohne Desensibilisierung kann man gegen den Juckreiz vorgehen. Medikamente wie Apoquel oder Cytopoint unterdrücken den Juckreiz und verbessern somit die Lebensqualität des Hundes deutlich.
Alles Gute euch beiden!