Hallo Claudia,
Bekommt er Medikamente zur Behandlung der Herzerkrankung?
Bei einem Trachealkollaps kommt es aufgrund ungenügender Stabilität der Knorpelspangen der Luftröhre zur Einengung dieser (vor allem beim Einatmen).
Dieses Phänomen ist nicht zu unterschätzen, insbesondere, wenn bereits die Schleimhäute eine Bläuliche Färbung aufweisen. In diesem Fall liegt bereits ein hochgradiger Sauerstoffmangel vor!
Das Verkrampfen des Körpers bei Berührung kann auf die Atemnot zurückzuführen sein. Zusätzlich kann die Herzerkrankung die Atmung erschweren.
Die einzige Möglichkeit ihm Erleichterung zu verschaffen und ihm ein Stück seiner Lebensqualität zurück zu geben, liegt in einer chirurgischen Versorgung. Diese sollte von spezialisierten Tierärzten erfolgen. Es ist natürlich fraglich, ob man seinem Seniorhund eine solche Operation „zumuten“ möchte. Jedoch sollte der Hund auch nicht leiden müssen. Eine Atemnot einhergehend mit blauen Schleimhäuten beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität enorm, der Hund befinden sich zudem in einer lebensbedrohlichen Situation.
Der Trachealkollaps lässt sich in leichten Fällen konservativ (nicht-chirurgisch) mit einem Entzündungshemmer, Schleimlöser, Bronchienerweiterer, Beruhigungsmittel und hustenstillendem Präparat behandeln.
Um einen optimalen Therapieerfolg zu erzielen sollten neben dieser medikamentellen Therapie auch die Herzerkrankung behandelt werden. Möglicherweise spricht dein Hund aber auch nicht ausreichend auf die medikamentelle Therapie an.
Dann stellt die chirurgische Versorgung eine lebensrettende Maßnahme dar.