Hallo Silvia,
Der Nutzen von Antiparasitika, wie Simparica, ist meiner Ansicht nach generell höher als das Risiko der Nebenwirkungen. Die Zeckenpopulation in Deutschland nimmt von Jahr zu Jahr stark zu, und mit ihr auch die von ihnen übertragenden Errkankungen, wie Borreliose oder Erlichiose.
Antiparasitika können in Form von Halsbändern, Spot-Ons oder Tabletten verabreicht werden. Wie jedes Medikament können auch Antiparasitika Nebenwirkungen hervorrufen. Wenn du dir aber einmal die Herstellerangaben zu den Nebenwirkungen durchliest, steht in den meisten Packungsbeilagen die Klausel "in sehr seltenen Fällen". Dies heißt übersetzt, dass weniger als 1 von 10.000 Hunden die Nebenwirkung zeigt. Die aufgelisteten Nebenwirkungen treten also in nur sehr wenigen Fällen auf. Zudem sind die meisten Nebenwirkungen nur vorrübergehend und oft nicht therapiebedürftig.
Eine durch Zecken übertragende Krankheit hingegen kann drastische Folgen haben. Der Hund muss starke Medikamente, wie spezielle Antibiotika erhalten, und nicht selten bringen die Erkrankungen Folgeschäden oder sogar Todesfälle mit sich. Nur mithilfe einer wirksamen und regelmäßig durchgeführten Zeckenprophylaxe kannst du deinen Hund vor einer solchen Erkrankung schützen.
Die Verwendung von Antiparasitika birgt immer Risiken. Jedoch ist der Nutzen, nämlich der Schutz vor einer schweren, zeckenübertragenen Erkrankung, meiner Ansicht nach weitaus höher. Ich würde dir somit dazu raten, eine entsprechende Zeckenprophylaxe bei deiner Hündin vorzunehmen.
Alles Gute euch beiden 🐾