Hallo Anna,
Der Herzbeutel ist ein sackartiges Gebilde aus straffem Bindegewebe, welches das gesamte Herz umgibt. Zwischen Herzbeutel und Herz befindet sich ein schmaler Flüssigkeitsgefüllter Spalt, welcher für eine reibungslose Kontraktion sorgt.
Bei einem Herzbeutelerguss sammelt sich vermehrt Flüssigkeit (meist Blut) in diesem Spalt an. Durch die Straffheit des Beutels kann sich die Flüssigkeit nicht nach außen dehnen, sondern drückt auf das Herz, sodass nur noch geringe bis garkeine Kontraktion mehr erfolgen kann. Diese ist ausschlaggebend für die Durchblutung und somit die Versorgung der Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen. Durch die mangelhafte Versorgung z.B. der Muskulatur kann es zu Schwächeanfällen bei erhaltenem Bewusstsein kommen. Wird das Gehirn mit zu wenig Sauerstoff und Zucker versorgt, kann es zu kurzfristigem und plötzlich auftretendem Verlust des Bewusstseins kommen.
Die Ursache für einen Perikarderguss liegt in eurem Fall in Tumoren, die bereits in die Milz und das Herz gestreut haben. In diesem Stadium kann man leider Therapeutisch nichts mehr machen. Ihr könnt eurem Schatz die letzte Zeit, die sie noch bei euch hat so angenehm, wie möglich machen. Gebt ihr zu fressen, was sie möchte.
Ein Perikarderguss ist nicht direkt schmerzhaft, allerdings ist es qualvoll. Es liegt bei euch den „richtigen Moment“ abzupassen. Ihr kennt eure Hündin am besten und wisst am ehesten, wenn sie leidet. Man kann versuchen mit regelmäßigen Ultraschall-Kontrollen des Herzens und Abziehen der Flüssigkeit (die sich zwischen Herzbeutel und Herz ansammelt) ihr Leiden zu verringern.
Ihr solltet aber eher nicht solange warten, bis sie von alleine einschläft.
Ich wünsche euch viel Kraft ♥️🐶
Hallo,
Leider ist sie eine Woche nach Erhalt der Diagnose zuhause verstorben😔😔😔🌈🐶. Es war das schlimmste Erlebnis und das schlimmste Gefühl in meinem Leben und bis heute ist dieses Gefühl noch immer da. Es fing ganz plötzlich an, dass es ihr schlecht ging. Der Tierarzt (am Telefon, spät nachts und am Wochenende) sagte uns, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit nur noch die Option einschläfern ist. Er hat uns gesagt, dass sie keine Schmerzen hat, bei einer erneuten Blutung. Sie hatte immer furchtbare Angst vorm Tierarzt, deswegen haben wir uns entschieden sie lieber in Ruhe zuhause zu lassen. Sie lag auf ihrem Platz, in ihrem Zuhause, bei uns, in ihrem vertrauten Umfeld. Ständige Arztbesuche und Eingriffe hätten ihr Leben wahrscheinlich nicht schöner gemacht. Trotzdem macht man sich Vorwürfe und fragt sich, ob das alles falsch war und sie noch bei uns sein könnte😔😔😔😔. Es geht einem soviel durch den Kopf... Sie war mein Seelenhund, meine beste Freundin.... 😔😔😔. Ich will sie einfach nur bei mir haben und hoffe die ganze Zeit, dass ich aufwache und sie liegt bei mir. Ein Teil von mir ist mit ihr gegangen. Es fühlt sich an als hätte einem jemand das Herz rausgerissen. Ich bin nicht mehr die selbe, es ist etwas in einem kaputt gegangen. Seitdem fühle ich mich einsam, obwohl ich sehr viele Menschen um mich habe die mich verstehen und für mich da sind. Heute denke ich besonders viel an sie, weil Sylvester für sie immer ganz furchtbar war. Diese Angst muss sie heute nicht mehr ertragen. Tut mir Leid für den langen Text.