Hallo Silvia,
Das hört sich sehr nach einem sogenannten Präputialkatarrh. Durch die vermehrte Sekretion der Drüsen der Vorhautschleimhaut kommt es zum permanenten Ausfluss, wodurch der Hund ständig tropft und/oder ggf. vermehrt leckt.
Der Vorhautkatarrh beeinträchtigt die Gesundheit des Hundes nicht! Ist aber oft für uns als Besitzer unhygienisch und unangenehm. Als Ursache stehen hormonelle Faktoren im Vordergrund, aber auch individuelle Bedingungen und die Haltung werden diskutiert.
Eine Kastration führt sehr häufig zum Verschwinden der Symptome.
Bei der sogenannten chemischen Kastration wird kontinuierlich in geringer Dosis ein Hormonpräparat verabreicht, welches die Senkung des Plasmatestosteronspiegels bewirkt. Dadurch kann hormonell bedingtes Tröpfeln gestoppt werden. Der Hormonchip bietet eine gute Aussagekraft über den möglichen Zustand nach einer Chirurgischen Kastration.
Wenn du dir unsicher bist, ob eine Kastration in Frage kommt, ist dies also eine gute Alternative. Um zu sehen, wie er darauf reagiert, empfiehlt es sich erst den „kleinen“ Halbjahres-Chip anzuwenden.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Nun ist mein Rüde ja erst 1,5 Jahre alt, ich wollte ihn ungern so früh kastrieren/oder mit dem Hormonchip chippen- wenn überhaupt. Gibt es dazu Erfahrungswerte welches Alter optimal dafür wäre? Das tropfen ist aktuell (wohl pubertär-hormon-bedingt) schon viel und im Haus schon sehr unhygienisch um das die nächsten 15 Jahre so zu lassen😅