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Denise
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Anzahl der Antworten 2
zuletzt 10. Dez.

Rüde blutet aus Penis

Hallo liebes Dogorama Team! Sammy, 5 Jahre alt, Huskymischling und seit 2 Wochen mit Hormonchip kastriert, blutet immer wieder aus seinem Penis. Am Anfang waren es einzelne sehr starke Blutungen (ca. alle 2 - t 5 Tage). Bei der zweiten Blutung entdeckten wir dann eine Wunde an seinem Glied. (Dieses war erregt) Die Wunde wurde behandelt, bei der 1. Blutung gab es eine Hormonspritze, da die Prostata zu groß war. Bei der 3. Blutung (ca 4-5 Tage später) wurde er dann durch den Chip kastriert. Dann kam ca. eine Woche später die 4. Blutung, da wurde er in Narkose gelegt um einen Katheter durch die Harnröhre zu legen und es genauer zu untersuchen! Dies ergab allerdings nichts Neues, nur, dass die Prostata immernoch zu groß ist. (Ultraschall wurde auch gemacht.) Kurz darauf tropfte immer wieder Blut aus seinem Penis, wenn er sich gefreut hatte (ca. 2 Tage später) und wir waren wieder beim TA. Dann wurde Blut genommen. Bei der Blutprobe waren die Entzündungswerte sehr hoch und er bekam Antibiotikum. (Baytril für 4 Tage, vorr einer Woche) 2 Tage später wieder eine Blutung während er schlief. Wieder zum TA. Dort hat er nochmal eine Hormonspritze und eine Blutgerinnungsspritze bekommen. Das war letzten Freitag. Seit Samstag bekommt Sammy Ypazone. Und heute schonwieder eine Blutung. Bei den Blutungen sind immer richtige Blutfropfen dabei. Wegen der Wunde, waren wir übrigens auch in der Tierklinik und haben Bilder des Blutes gezeigt. Die haben aber gar nichts gemacht, ausser ein Schmerzmittel mitgegeben. 2x beim Notdienst waren wir auch an den Wochenenden. Langsam wissen wir wirklich nicht mehr weiter, habe jetzt schon gelesen, dass das Ypozane bis zu 2 Wochen braucht bis es wirkt... Aber Sammy kann ja nicht ständig bluten... Liebe Grüße, Denise
 
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Denise
Beliebteste Antwort
10. Dez. 11:09
Hallo Denise, Das hört sich nach einer schrecklichen Leidensgeschichte deines Hundes an. Leckt und knabbert er vermehrt am Penis? Ist Dir zuvor ein vermehrter Ausfluss aus dem Penis aufgefallen? Sind bereits tiermedizinische Spüllösungen angewendet worden? Das hört sich für mich sehr nach einem schwerwiegenden chronischen Präputialkatarrh an. Als Ursache werden hormonelle Faktoren, individuelle Bedingungen und die Haltung diskutiert. In der Regel führt eine Kastration zum Verschwinden der Symptome. In eurem hartnäckigen Fall hat dies anscheinend leider bisher keine Wirkung gezeigt. Aufgrund von permanentem Lecken und Knabbern kommt die gereizte Vorhaut nicht zur Ruhe und entzündet sich. Zusätzliche Wunden verhindern den Heilungsprozess. Da auch bereits ein Antibiotikum angewendet wurde, ist ein Resistenztest unbedingt angezeigt. Eine erneute Antibiotikagabe sollte entsprechend der bakteriologischen Untersuchung angewendet werden. Es ist ratsam die Gabe auf mindestens eine Woche zu verlängern bzw. mindestens drei Tage nach Abklingen der Symptome, um Resistenzen zu verhindern! Mit täglich reinigenden und entzündungshemmenden Spüllösungen kann man versuchen, die Entzündung schneller in den Griff zu bekommen. Es ist durchaus sinnvoll ihm bis zu vollständigen Heilung einen Halskragen aufzusetzen! Die Größe und Beschaffenheit der Prostata sollte regelmäßig via Ultraschall durch euren behandelnden Tierarzt kontrolliert werden. Der Hormonchip kann in seltenen Fällen eine verzögerte Wirkung zeigen.
Vielen Dank für die Antwort, Beim erneuten Ultraschall gestern, kam heraus, dass er eine Zyste in der Prostata hat, die sich mit Blut gefüllt hat. Die Prostata hat sich allerdings schon verkleinert und die Blutwerte waren auch wieder in Ordnung! Also sollte sich die Zyste Das Vorhautkatarrh, haben wir schon mit Spülungen behandelt! Vielen dank für die informative Antwort!
 
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Steffi
10. Dez. 10:51
Hallo Denise, Das hört sich nach einer schrecklichen Leidensgeschichte deines Hundes an. Leckt und knabbert er vermehrt am Penis? Ist Dir zuvor ein vermehrter Ausfluss aus dem Penis aufgefallen? Sind bereits tiermedizinische Spüllösungen angewendet worden? Das hört sich für mich sehr nach einem schwerwiegenden chronischen Präputialkatarrh an. Als Ursache werden hormonelle Faktoren, individuelle Bedingungen und die Haltung diskutiert. In der Regel führt eine Kastration zum Verschwinden der Symptome. In eurem hartnäckigen Fall hat dies anscheinend leider bisher keine Wirkung gezeigt. Aufgrund von permanentem Lecken und Knabbern kommt die gereizte Vorhaut nicht zur Ruhe und entzündet sich. Zusätzliche Wunden verhindern den Heilungsprozess. Da auch bereits ein Antibiotikum angewendet wurde, ist ein Resistenztest unbedingt angezeigt. Eine erneute Antibiotikagabe sollte entsprechend der bakteriologischen Untersuchung angewendet werden. Es ist ratsam die Gabe auf mindestens eine Woche zu verlängern bzw. mindestens drei Tage nach Abklingen der Symptome, um Resistenzen zu verhindern! Mit täglich reinigenden und entzündungshemmenden Spüllösungen kann man versuchen, die Entzündung schneller in den Griff zu bekommen. Es ist durchaus sinnvoll ihm bis zu vollständigen Heilung einen Halskragen aufzusetzen! Die Größe und Beschaffenheit der Prostata sollte regelmäßig via Ultraschall durch euren behandelnden Tierarzt kontrolliert werden. Der Hormonchip kann in seltenen Fällen eine verzögerte Wirkung zeigen.
 
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Denise
10. Dez. 11:09
Hallo Denise, Das hört sich nach einer schrecklichen Leidensgeschichte deines Hundes an. Leckt und knabbert er vermehrt am Penis? Ist Dir zuvor ein vermehrter Ausfluss aus dem Penis aufgefallen? Sind bereits tiermedizinische Spüllösungen angewendet worden? Das hört sich für mich sehr nach einem schwerwiegenden chronischen Präputialkatarrh an. Als Ursache werden hormonelle Faktoren, individuelle Bedingungen und die Haltung diskutiert. In der Regel führt eine Kastration zum Verschwinden der Symptome. In eurem hartnäckigen Fall hat dies anscheinend leider bisher keine Wirkung gezeigt. Aufgrund von permanentem Lecken und Knabbern kommt die gereizte Vorhaut nicht zur Ruhe und entzündet sich. Zusätzliche Wunden verhindern den Heilungsprozess. Da auch bereits ein Antibiotikum angewendet wurde, ist ein Resistenztest unbedingt angezeigt. Eine erneute Antibiotikagabe sollte entsprechend der bakteriologischen Untersuchung angewendet werden. Es ist ratsam die Gabe auf mindestens eine Woche zu verlängern bzw. mindestens drei Tage nach Abklingen der Symptome, um Resistenzen zu verhindern! Mit täglich reinigenden und entzündungshemmenden Spüllösungen kann man versuchen, die Entzündung schneller in den Griff zu bekommen. Es ist durchaus sinnvoll ihm bis zu vollständigen Heilung einen Halskragen aufzusetzen! Die Größe und Beschaffenheit der Prostata sollte regelmäßig via Ultraschall durch euren behandelnden Tierarzt kontrolliert werden. Der Hormonchip kann in seltenen Fällen eine verzögerte Wirkung zeigen.
Vielen Dank für die Antwort, Beim erneuten Ultraschall gestern, kam heraus, dass er eine Zyste in der Prostata hat, die sich mit Blut gefüllt hat. Die Prostata hat sich allerdings schon verkleinert und die Blutwerte waren auch wieder in Ordnung! Also sollte sich die Zyste Das Vorhautkatarrh, haben wir schon mit Spülungen behandelt! Vielen dank für die informative Antwort!