Hallo Anni,
Bei der rheumatoiden Arthritis bei Hunden handelt es sich um eine autoimmun bedingte chronische Gelenkentzündung. Sie geht mit starken Schmerzen einher. Betroffene Hunde leiden unter Bewegungsschmerz oder haben Probleme beim Aufstehen über einen längeren Zeitraum (von mind. 3 Monaten).
Typischerweise wird die Erkrankung von einer Gelenkschwellung, Symmetrischen Deformationen der Gelenke oder auch Fieber begleitet.
Es können sogenannte Rheumafaktoren im Serum nachgewiesen werden.
In erster Linie muss der Schmerz genommen werden. In leichten Fällen kann dies mit homöopathischen Mitteln, wie Zeel® ad us. vet. erfolgen. Bei schwerwiegenden Schmerzschüben müssen entzündungshemmende Schmerzmittel gegeben werden.
Zur Verbesserung der Bewegungsfähigkeit und Vermeidung von Muskelschwund sind vor allem kontrollierte Bewegungen des Hundes an der Leine, Schwimmen sowie physiotherapeutische Maßnahmen hilfreich. Beispielsweise kann Physiotherapie in Form von passiver oder aktiver Bewegungstherapie, Massagen, Wasserlaufbandtherapie oder Elektrotherapie angewendet werden.
Es gibt spezielle Futtermittel/ medizinische Diäten für eine verbesserte Versorgung der Gelenke.
Futterergänzungsstoffe, wie Chondroitinsulfat, Glucosamin, Pentosanpolysulfat, Omega-3-Fettsäuren oder Grünlippmuschel-Extrakte können die Gelenke zusätzlich unterstützen.
Es sollte unbedingt auf ein optimales Gewicht geachtet werden, da Übergewicht nachweißlich einen negativen Einfluss auf die Gelenkgesundheit hat.