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Moni
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Anzahl der Antworten 5
zuletzt 19. Juni

Räuspern und würgen

Guten Tag, meine dreijährige Chihuahuahündin muss sich ständig räuspern/husten und erbricht danach. Es fing alles vor zwei Tagen mit Appetitlosigkeit an. Kurz danach musste sie sich mehrmals Erbrechen und seit letzter Nacht kam das räuspern beziehungsweise husten hinzu. Sie nimmt seit heute aber wieder etwas Nahrung auf. Das beruhigt mich aber dafür wird der Husten schlimmer. Ich war bereits heute morgen beim Tierarzt. Der stellte etwas erhöhte Temperatur fest und gab ab das die verdickte Mandeln hat. Verschrieb ein Antibiotikum. Dennoch wird der Husten zunehmend mehr.
 
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Nora
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15. Juni 12:39
Hallo, Ich habe noch einige Fragen, um das Problem besser einschätzen zu können: 1. Hat deine Hündin auch ein entzündungshemmendes Medikament erhalten? 2. Erbricht deine Hündin auch Futter, oder kommt nur Schleim hoch?
 
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Nora
15. Juni 12:39
Hallo, Ich habe noch einige Fragen, um das Problem besser einschätzen zu können: 1. Hat deine Hündin auch ein entzündungshemmendes Medikament erhalten? 2. Erbricht deine Hündin auch Futter, oder kommt nur Schleim hoch?
 
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Moni
15. Juni 21:19
Hallo, Ich habe noch einige Fragen, um das Problem besser einschätzen zu können: 1. Hat deine Hündin auch ein entzündungshemmendes Medikament erhalten? 2. Erbricht deine Hündin auch Futter, oder kommt nur Schleim hoch?
Sie hat nur Antibiotikum namens Doxybactin bekommen. Schmerzmittel namens Metacam und ein Mittel namens Hexasolvon. Nein Futter erbricht sie nicht. Ja ab und an erbricht sie Schleim. Manchmal schluckt sie den Schleim auch wieder runter
 
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Moni
15. Juni 21:22
Es fing alles an mit Unwohlsein und Erbrechen. Sie hat auch nichts mehr gefressen. 2 Tage später kam dann dieses Röcheln hinzu. Jetzt ist es so, dass sie wieder frisst aber das Röcheln oder Husten besteht weiterhin.
 
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Nora
17. Juni 13:37
Hallo, Deine Hündin hat sich vermutlich eine Infektion der oberen Atemwege zugezogen. Das Husten und Räuspern, verbunden mit dem Erbrechen von Schleim sowie die angebildeten Mandeln sind typische Symptome hierfür. Infektionen der oberen Atemwege sind häufig multifaktoriell bedingt. Das heißt, es liegt eine Mischinfektion von Viren und Bakterien vor. Während die meisten Bakterienarten sehr gut mit Antibiotika behandelt werden können, gibt es leider keine Medikamente, die gegen einen Virusinfekt wirksam sind. Der Körper deiner Hündin muss also selbstständig die Virusinfektion bekämpfen, was einige Zeit dauern kann. Um den Körper deiner Hündin bei der Bekämpfung optimal zu unterstützen gibt es aber einige Dinge, die du tun kannst: Husten- und Bronchialtees Auch bei Hunden entwickeln Kräutertees eine wohltuende Wirkung bei Atemwegserkrankungen. Teezubereitungen wie Fenchel- oder Kamillentee beruhigen die gereizte Schleimhaut und fördern die Heilungsprozesse des Körpers. Salbeitees haben außerdem einen antibakteriellen Wirkstoffkomponenten. Bei der Anwendung von Tees muss jedoch unbedingt darauf geachten werden, den Tee ausreichend abkühlen zu lassen, bevor er dem Hund verarbeicht wird. Inhalation Inhalationstherapien sind bei Infektionen der oberen Atemwege sehr wirksam, da sie den festgesetzten Schleim lösen und die Schleimaut befeuchten. Zum Inhalieren setzte deine Hündin in einen geschlossenen Käfig und stelle eine Schüssel davor. Über die Schüssel stellst du einen Stuhl oder einen kleinen Hocker. Die Schüssel befüllst du mit Kochsalzlösung und schüttest dieses anschließend mit ca. 1 Liter kochendem Wasser auf. Nun legst du ein Handtuch über Stuhl und Käfig, sodass eine Inhalationskammer entsteht, in der sich der Dampf ansammelt und von deiner Hündin eingeatmet wird. Achtung! Achte hierbei unbedingt darauf, dass deine Hündin nicht mit dem kochenden Wasser in Berührung kommen kann! Toleriert deine Hündin die Inhalation nicht, kannst du sie alternativ auch beim Duschen mit ins Badezimmer nehmen. Der entstehende Wasserdampf hat einen ähnlich inhalativen Effekt. Honig Honig wird schon seit Jahrhunderten aufgrund seiner reizlindernden, antibakteriellen und wohltuenden Wirkung bei Atemwegsproblemen, insbesondere auch bei Rachenentzündungen, eingesetzt. In den meisten Fällen wird die Gabe aufgrund des süßen Geschmacks von Hunden gerne angenommen. Kleine Hunde dürfen hierbei einen Teelöffe 1-2x täglich bekommen. Desweiteren solltest du darauf achten, dass sich deine Hündin eine angenehme Umgebung hat. Sie sollte beispielsweise nicht auf kalten Fliesen liegen oder in der Zugluft, um das Immunsystem nicht zusätzlich zu belasten. Auch, wenn es einige Tage dauern kann, bis deine Hündin den Infekt überwunden hat, sollten sich ihre Symptome kontinuierlich bessern. Und auch ihre Körpertemperatur sollte sich wieder reguliert haben (Normaltemperatur 38,0-39,0 Grad Celsius). Sollte der Husten deiner Hündin weiterhin nicht besser werden, sie immernoch Fieber haben oder sehr schlapp und krank sein, würde ich dir empfehlen sie nochmals tierärztlich untersuchen zu lassen. Die Symptome deiner Hündin können auch durch eine andere Erkrankung, wie beispielsweise eine Lungenentzündung hervorgerufen werden. Wenn die Medikamente nicht ausreichend anschlagen, muss gegebenenfalls eine Therapieanpassung vorgenommen werden. Gute Besserung 🐾
 
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Moni
19. Juni 19:57
Vielen Dank für die ausführliche Antwort:)