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Sonja
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zuletzt 4. Juli

Panik bei Narkose

Ich war schon öfter dabei, wenn meine Hunde narkotisiert wurden. Oder wenn sie mittels Narkoseüberdosis eingeschläfert wurden. Meistens bekamen sie das oder die Mittel und schliefen friedlich ein. Zwei Mal war das nicht so. Beide Male wurde nach Angaben der Tierärzte nur das Narkosemittel gespritzt, nichts zur Beruhigung. Vor kurzem bei Nala, die kastriert wurde. Ich war dabei, bis sie eingeschlafen ist. Nach dem Verabreichen des Narkosemittels fing sie in Panik an zu schreien und zappelte unbeholfen (das Mittel nahm ihr bereits die Koordinationsfähigkeit). Das andere Mal war, als Timmy eingeschläfert wurde. Er bekam das Narkosemittel in den Bauch gespritzt, fing ebenfalls in Panik an zu schreien, aber das hat lange, endlose Minuten gedauert. Dann kam ein anderer Arzt dazu, gab noch irgendein Mittel, und es war schnell vorbei. Beide Male waren die behandelnden Tierärzte jung und unerfahren (in 2 verschiedenen Praxen). Ich frage mich nun, ob sie falsch gehandelt haben, oder ob es einen medizinischen Grund für so eine Vorgehensweise geben könnte.
 
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Tom
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4. Juli 13:19
Hi Sonja, Die Situationen sind gerade sehr schwierig einzuschätzen und noch schwieriger darüber wirklich zu urteilen, da es eine Riesen Bandbreite an Mitteln gibt die man in unterschiedlichen Kombinationen und Dosierungen einsetzen kann. Ein Narkosemittel gibt es daher nicht und die für die Narkose sind auch anders als die für das einschläfern. Auch die Situation selbst kann ich schlecht beurteilen und ist wichtig um das einzuschätzen. Was ich Ihnen aber sagen kann ist, dass es bei jeder Narkose eine Tiefe gibt bei denen es zu einer Exzitation kommt da manche Nerven schon gedämpft werden und andere nicht. Diese Phase versucht man eigentlich durch schnelles Anfluten der Mittel so gut wie möglich direkt zu überspringen. Das hängt aber von vielen Faktoren ab und kann sowohl mit der tierärztlichen Applikation zu tun haben,als auch mit dem Zustand und Erkrankungen des Tieres etc. Ich kann also nichts als falsch oder irgendwie medizinisch begründet beurteilen. Dafür fehlen mir leider die Informationen. Ich würde aber dazu raten das in Zukunft immer über einen Venenkatheter machen zu lassen. Kostet etwas extra aber so kommen die Mittel sicher direkt in den Blutkreislauf und wirken auch so direkt wie sie sollen. Hoffe damit beantworte ich halbwegs die Frage. LG🐾
 
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Tom
4. Juli 13:19
Hi Sonja, Die Situationen sind gerade sehr schwierig einzuschätzen und noch schwieriger darüber wirklich zu urteilen, da es eine Riesen Bandbreite an Mitteln gibt die man in unterschiedlichen Kombinationen und Dosierungen einsetzen kann. Ein Narkosemittel gibt es daher nicht und die für die Narkose sind auch anders als die für das einschläfern. Auch die Situation selbst kann ich schlecht beurteilen und ist wichtig um das einzuschätzen. Was ich Ihnen aber sagen kann ist, dass es bei jeder Narkose eine Tiefe gibt bei denen es zu einer Exzitation kommt da manche Nerven schon gedämpft werden und andere nicht. Diese Phase versucht man eigentlich durch schnelles Anfluten der Mittel so gut wie möglich direkt zu überspringen. Das hängt aber von vielen Faktoren ab und kann sowohl mit der tierärztlichen Applikation zu tun haben,als auch mit dem Zustand und Erkrankungen des Tieres etc. Ich kann also nichts als falsch oder irgendwie medizinisch begründet beurteilen. Dafür fehlen mir leider die Informationen. Ich würde aber dazu raten das in Zukunft immer über einen Venenkatheter machen zu lassen. Kostet etwas extra aber so kommen die Mittel sicher direkt in den Blutkreislauf und wirken auch so direkt wie sie sollen. Hoffe damit beantworte ich halbwegs die Frage. LG🐾
 
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Sonja
4. Juli 20:26
Hi Sonja, Die Situationen sind gerade sehr schwierig einzuschätzen und noch schwieriger darüber wirklich zu urteilen, da es eine Riesen Bandbreite an Mitteln gibt die man in unterschiedlichen Kombinationen und Dosierungen einsetzen kann. Ein Narkosemittel gibt es daher nicht und die für die Narkose sind auch anders als die für das einschläfern. Auch die Situation selbst kann ich schlecht beurteilen und ist wichtig um das einzuschätzen. Was ich Ihnen aber sagen kann ist, dass es bei jeder Narkose eine Tiefe gibt bei denen es zu einer Exzitation kommt da manche Nerven schon gedämpft werden und andere nicht. Diese Phase versucht man eigentlich durch schnelles Anfluten der Mittel so gut wie möglich direkt zu überspringen. Das hängt aber von vielen Faktoren ab und kann sowohl mit der tierärztlichen Applikation zu tun haben,als auch mit dem Zustand und Erkrankungen des Tieres etc. Ich kann also nichts als falsch oder irgendwie medizinisch begründet beurteilen. Dafür fehlen mir leider die Informationen. Ich würde aber dazu raten das in Zukunft immer über einen Venenkatheter machen zu lassen. Kostet etwas extra aber so kommen die Mittel sicher direkt in den Blutkreislauf und wirken auch so direkt wie sie sollen. Hoffe damit beantworte ich halbwegs die Frage. LG🐾
Hallo Tom, danke, das hilft mir schon, es besser zu verstehen. Dass es diese Exzitation immer gibt, wusste ich nicht. Bei Nala war es eine Narkose über Venenkatheter, daran lag es also nicht. Aber sie war vorher schon panisch, deshalb hatte man mich auch dazu gerufen, was eigentlich unüblich ist. Mein Anliegen ist, solches Leiden zukünftig möglichst auszuschließen, aber das scheint dann wohl nicht 100%ig möglich zu sein.