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Verfasser
Rosi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 6
zuletzt 23. Jan.

Nierenschwäche und stark erhöhte Leberwerte

Liebes Tierärzte-Team, Ich wende mich an Sie, da ich dringend eine Antwort benötige. Bei meiner 15 J. u. 7 Mon. alten Cairnterrier- Hündin wurde in 02/22 u.05/22 u.a. die Nieren- u. Leberwerte überprüft. In 02/22 wurde aufgrund der Werte eine Nierenschwäche diagnostiziert. Da wir schon seit vielen Jahren Senioren- Feuchtfutter verabreichen, begannen wir 3/4 der Kost mit Nierendiät zu ergänzen. Die Leberwerte waren O.K., in 06/22 war lediglich das Albumin mit 2,7 g/dl zu niedrig. Ab diesem Zeitpunkt konzentrierte sich der TA auf die Nierenwerte, die zusehens besser u. vorbildlich wurden. Wir haben auch seit geraumer Zeit die getreidehaltigen Leckerli durch vegane ersetzt. Die Trinkflüssigkeit haben wir regelmäßig kontrolliert. Da der Hund innerhalb von 12 Tagen von 6,8 kg auf 6,1 kg abmagerte, wurde erneut eine Blut- u. Urinuntersuchung eingeleitet. Jetzt am 18.01.23 kam der grosse Schock! Das anorgan. Phosphat u. gänzliche Leberwerte sind extrem hoch, auch das Cholesterin! Seit dem 20.01.23 verweigert sie die Nahrungsaufnahme u. wir füttern ihr mit einer Kanüle entsprechende Nahrung u. Aufbaupräperate, die uns der TA gab. Eine Flüssigkeitszufuhr per Tropf erhielt sie ebenso. Der Hund ist dermaßen schlapp u. kann sich kaum selbst auf den Beinen halten. Ich muss erwähnen, dass sie wegen der Muskelschwäche in den letzten Monaten 3x "Doping" - Mittel gespritzt bekam. Der TA sagte, dass dieses Präparat nicht die Leber u. Nieren belaste. Ist hier u.U. etwas versäumt worden? Die Frage, ob das Futter nun auf Leberdiät umzustellen sei wurde seitens des TA verneint. Ich habe zwar den Beruf der Diätassitentin gelernt, habe mich aber auf das Fachwissen des TA verlassen. Ich mache mir Vorwürfe, ob der TA oder ich etwas versäumt haben könnten. Da der Hund nun die Nahrung verweigert, allerdings z.Zt. keine Schmerzen hat, ist es wahrscheinlich eine Frage von wenigen Tagen, bis wir sie gehen lassen müssen! Bitte geben Sie zeitnah eine Antwort! Vielen lieben Dank im Voraus! Mit freundlichen Grüßen
 
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Tom
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21. Jan. 20:10
Hi Rosi, Das tut mir sehr leid zu hören, dass sich das Ganze jetzt so plötzlich einschlägt und die Organe wohl gleichzeitig jetzt aufgeben. Ich muss Ihnen aber leider auch bewusst machen, das sie eine Oma haben die umgerechnet so gute 90 + Jahre hat, wenn man das auf Menschenjahre rechnet und eine Rasse zugehört, die eine Lebenserwartung von 12 - 15 Jahren hat. Entsprechend kann ich Ihnen da nur sagen sie haben alles mehr als richtig gemacht. Ihre Hündin ist älter geworden als die aller aller meisten Ihrer Rasse und hat auch noch mit Nierenproblemen ein schönes Jahr mit Ihnen noch gehabt. Auch das ist länger als die Erwartungen es Voraussagen nach einer Diagnose von Nierenschwäche. Ich vermute das die Organe jetzt leider langsam alle zu alt werden und in Ihre Leistung und Funktionen leider eher Richtung Ende zugehen. Entsprechend wird da leider keine Änderung der Nahrung irgendwas wirklich dran ändern können. Der Rat des TA ist entsprechend völlig richtig. Ein Futterwechsel wäre da eher wegen der Umstellung nachteilig. Füttern sie am besten einfach das was noch gefressen wird. Geben sie sich da eher ein Klopfer auf die Schulter dafür, dass sie der kleinen ein so schönes langes Leben bereiten konnten und benutzen sie die Zeit die noch bleibt um tschüss zu sagen. Da dann noch das Appell bitte vermeidbares Leiden zu umgehen und rechtzeitig noch zum TA zu gehen. Tut mir sehr leid für Sie. LG
 
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Tom
21. Jan. 20:10
Hi Rosi, Das tut mir sehr leid zu hören, dass sich das Ganze jetzt so plötzlich einschlägt und die Organe wohl gleichzeitig jetzt aufgeben. Ich muss Ihnen aber leider auch bewusst machen, das sie eine Oma haben die umgerechnet so gute 90 + Jahre hat, wenn man das auf Menschenjahre rechnet und eine Rasse zugehört, die eine Lebenserwartung von 12 - 15 Jahren hat. Entsprechend kann ich Ihnen da nur sagen sie haben alles mehr als richtig gemacht. Ihre Hündin ist älter geworden als die aller aller meisten Ihrer Rasse und hat auch noch mit Nierenproblemen ein schönes Jahr mit Ihnen noch gehabt. Auch das ist länger als die Erwartungen es Voraussagen nach einer Diagnose von Nierenschwäche. Ich vermute das die Organe jetzt leider langsam alle zu alt werden und in Ihre Leistung und Funktionen leider eher Richtung Ende zugehen. Entsprechend wird da leider keine Änderung der Nahrung irgendwas wirklich dran ändern können. Der Rat des TA ist entsprechend völlig richtig. Ein Futterwechsel wäre da eher wegen der Umstellung nachteilig. Füttern sie am besten einfach das was noch gefressen wird. Geben sie sich da eher ein Klopfer auf die Schulter dafür, dass sie der kleinen ein so schönes langes Leben bereiten konnten und benutzen sie die Zeit die noch bleibt um tschüss zu sagen. Da dann noch das Appell bitte vermeidbares Leiden zu umgehen und rechtzeitig noch zum TA zu gehen. Tut mir sehr leid für Sie. LG
 
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Rosi
21. Jan. 21:29
.....vielen Dank für die schnelle u. ausführliche Stellungnahme! Es ist ja nur so, dass letztendlich die letzte Blutuntersuchung auf meine Bitte hin durchgeführt wurde u. ich mich frage, ob aufgrund des Alters u. dem Hinweis unsererseits, dass der Hund innerhalb von 12 Tagen stark an Gewicht verloren hat, nicht auch Leber u. Pankreaswerte hätten vom TA im Auge behalten werden müssen. Er hat den Fokus nachdem unser Hund so viel urinieren musste u. drr Urin zu basisch war, auf die Nieren gerichtet! Ich will den TA auch nicht schlecht machen, er hat sich sehr bemüht u. u.a. auch die Schilddrüsenwerte mit der richtigen Thyroxingabe in den Griff bekommen. Ich gebe aber trotzdem noch nicht auf; ja, ich weiss die Uhr tickt! Ich habe eben schnell noch einen Pürierstab gekauft u. gebe ihr jetzt per Kanüle Hepax u. püriertes Nierenfutter mit Magerquark , Lachsöl (das bekommt sie schon länger), 1 Msp.Ascorbinsäure zum ansäuern des Urins ( auch schon länger) u. Babynahrung ohne Getreide, Zucker u. Natrium). Ist es sinnvoll, dass ich noch Mariendistelextrakt untermische? Und ja, mein Mann u. ich lassen unseren Hund nicht unnötig leiden! Wir können fast zu jeder Zeit unseren TA für den Tag X in Anspruch nehmen u. haben auch Vorkehrungen für die Kremmierung getroffen- ist ja unser 3. Hund, der über die Regenbogenbrücke gehen wird! Es war mir nochmal wichtig , die Fragen zu stellen! ...und nochmals danke!!! Viele liebe Grüße zurück !
 
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Tom
22. Jan. 20:02
Hi nochmal, Das der Tierarzt in dem Fall auf die Nierenwerte so geschaut hat liegt einfach daran, dass die Niere wohl gerade die schwächste Stelle im System Körper waren. Wenn das eine Organ weniger gut funktioniert geht das an den anderen nicht ohne weiteres vorbei. Entsprechend macht es Sinn die Werte im Fokus zu haben, weil die als erstes dann „kippen“ und die restliche Werte der anderen Organe dann Folgen. Die restlichen Organe sind da entsprechend nicht in Vergessenheit geraten, sondern eher einfach hinten angestellt. Wenn der Hund das Ganze gut aufnimmt können sie da gerne noch Extrakte usw probieren, solange diese nicht toxisch sind oder so. Nehme an das ist klar. Viel Erfolg Ihnen. LG
 
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Rosi
23. Jan. 09:53
Hi nochmal, Das der Tierarzt in dem Fall auf die Nierenwerte so geschaut hat liegt einfach daran, dass die Niere wohl gerade die schwächste Stelle im System Körper waren. Wenn das eine Organ weniger gut funktioniert geht das an den anderen nicht ohne weiteres vorbei. Entsprechend macht es Sinn die Werte im Fokus zu haben, weil die als erstes dann „kippen“ und die restliche Werte der anderen Organe dann Folgen. Die restlichen Organe sind da entsprechend nicht in Vergessenheit geraten, sondern eher einfach hinten angestellt. Wenn der Hund das Ganze gut aufnimmt können sie da gerne noch Extrakte usw probieren, solange diese nicht toxisch sind oder so. Nehme an das ist klar. Viel Erfolg Ihnen. LG
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Sie haben mir sehr geholfen; jetzt bin ich beruhigt u. kann diese offene Schleife schliessen. Gestern haben wir unsere Sina einschläfern lassen müssen, weil ihr Zustand nicht mehr zu verantworten war. Ihre Augen hatten leicht gelbliche Färbung u. wir konnten ihr nur Nahrung u. Flüssigkeit über die Kanüle zuführen. Sie wollte gehen u. wir haben verstanden. Es tut zwar sehr weh, aber es war die richtige Entscheidung u. der richtige Zeitpunkt. Jetzt kümmern wir uns um die Kremmierung! Nochmals vielen lieben Dank für Ihre Geduld u Ihr Verständnis! LG u. Alles Gute!
 
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Tom
23. Jan. 12:44
Mein Beleid. Aber dann war es das richtige. Bei Gelbfärbung reichern sich die Giftstoffe im Körper an und das ist dann echt nicht mehr schön. LG
 
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Rosi
23. Jan. 13:39
Mein Beleid. Aber dann war es das richtige. Bei Gelbfärbung reichern sich die Giftstoffe im Körper an und das ist dann echt nicht mehr schön. LG
Danke nochmals für Alles! LG